Heute ist "Blue Monday", der dritte Montag im Januar und angeblich der traurigste Tag des Jahres. Der Feiertagshype ist vorbei, die ersten guten Vorsätze fürs neue Jahr sind schon im Eimer und die Kassen leer. Manhattan Associates, ein Unternehmen für Supply-Chain- und Omnichannel-Lösungen, rät Online-Händlern, den Januar-Blues positiv zu nutzen und ihren Kunden per Newsletter und individuelle Ansprache Glücksmomente zu bescheren. Gute Idee!
///// HANDEL NATIONAL
Knuspr startet im Februar im Rhein-Main-Gebiet
Der Online-Lebensmittelhändler Knuspr hat angekündigt, ab Mitte Februar die Rhein-Main-Region zu erobern. In Bischofsheim bei Mainz wurde dafür ein Zentrallager eingerichtet. Von dort aus sollen künftig Kunden in Frankfurt, Mainz,
Wiesbaden, Darmstadt und Umgebung beliefert werden. Innerhalb von drei Stunden verspricht Knuspr den kompletten Wocheneinkauf an die Haustür zu bringen. 30 Prozent der Produkte stammen demnach aus regionalem Anbau. Dafür sei man Kooperationen mit Landwirten, Bäckern und Feinkost-Läden in der Region eingegangen.
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Die Pandemie hat die Interaktion zwischen Konsument:innen und Unternehmen nachhaltig verändert. Kund:innen erwarten ein nahtloses Einkaufserlebnis, vom Bestellvorgang bis zur Lieferung. Ein professionelles Auftragsmanagement hilft Ihnen, Ihre Kunden glücklich zu machen und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen. Erfahren Sie im E-Book wie Sie Order Management erfolgreich in Ihr Unternehmen integrieren.
E-Commerce-Start-ups mit großem Potenzial
Deutsche-Startups.de hat zum Jahresbeginn gleich zwölf neue E-Commerce-Händler mit ausgefallenen Konzepten vorgestellt. Sie heißen Veynou, Casimum, Fino and Stitch, Oh my Fantasy, Bakerix, Habitus, Dr. Enzo, Framd Gallery, Berget, Noumen, Treu-Refill und myGrapes. Veynou zum Beispiel verkauft gezüchtete Diamanten, Dr. Enzo vertreibt Backmischungen für Hundeleckerli, Treu-Refill entwickelt vegane Shampoo- und Duschbad-Alternativen und Oh my Fantasy beglückt Paare mit Erlebnisboxen.
Wie Bringoo sich gegen Gorillas & Co. behaupten will
Er kommt ohne Lager aus, hat ein Lieferversprechen von 45 Minuten und bringt nicht nur Lebensmittel, sondern auch Bücher an die Haustür: Der Lieferservice Bringoo sucht den Schulterschluss mit dem Einzelhandel, kooperiert mit Penny, Edeka und Hugendubel. „Die Vision ist, dass man in unserer App Geschäfte aller Art findet – vom Supermarkt über die Apotheke bis zum Blumenladen. Bringoo ist das digitale Einkaufszentrum der Nachbarschaft, das bis zur Haustür liefert", so Gründer Hasib Khan im Interview mit der Wirtschaftswoche.
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HANDEL INTERNATIONALHunkemöller startet in den USA und Russland mit Online-Shops durchGroßer Anstieg von Diebstählen bei Frachtzügen im Umland von Los Angeles
Im Sonnenstadt Kalifornien werden vielleicht schon bald keine Pakete mehr auf Frachtzügen transportiert. Die größte Eisenbahngesellschaft des Landes, Union Pacific, will die Züge einstellen, wenn es nicht gelingt, den Diebstahl der Fracht einzudämmen. Zuvor waren im Internet Fotos und Videos von Paketbergen mit Amazon-, Fedex- und UPS-Logos entlang der Schienen aufgetaucht. Amerika habe ein Vollzugsproblem, heißt es bei Union Pacific. Diebstähle hätten um 160 Prozent im Vorjahresvergleich zugenommen.
Fedex will Frachtflugzeuge mit Raketenabwehrsystem ausstatten
Der US-Nachrichtendienst CNN berichtet, dass der US-Kurier- und Logistikkonzern Fedex bei der Luftfahrtaufsicht FAA die Erlaubnis beantragt hat, seine Airbus-Frachtflugzeuge mit einem speziellen Lasersystem zur Abwehr von wärmesuchenden Raketen auszustatten. In den vergangenen Jahren seien immer wieder Flugzeuge von tragbaren Luftabwehrsystemen beschossen worden, heißt es im Bericht.
Jeff Bezos investiert in Vorschulen
Sie entstehen in unterversorgten Gebieten großer Städte und sind für die Kinder kostenlos: Die Bezos-Academy des Amazon-Gründers Jeff Bezos ist vom Montessori-Prinzip inspiriert und soll vor allem Kinder im Vorschulalter, die aus Familien mit niedrigem Einkommen stammen, fördern. In Seattle entstand die erste Vorschule, nun wird nach Florida und Texas expandiert.
///// TRENDS & TECH
75 Prozent der Online-Händler übernimmt Retouren-VersandkostenEine aktuelle EHI-Studie, an der 72 Online-Händler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen haben, zeigt, wie groß Aufwand und Kosten von Retouren für den Handel sind. Das beginnt bei den Versandkosten, die die meisten Händler für ihre Kunden übernehmen (75 Prozent), gefolgt von der personalintensiven Prüfung, Sichtung und Qualitätskontrolle der Artikel (65 Prozent). Auch der Wertverlust der Waren stelle ein großes Kostenproblem für 39 Prozent der Befragten da. Bei knapp drei Viertel der befragten Online-Händler liegt die Retourenquote bei maximal 25 Prozent.
///// NACHHALTIGKEIT
Oeko-Tex präsentiert „Impact Calculator"Immer mehr Unternehmen setzen sich Klimaziele - auch in der Modeindustrie. Das auf nachhaltige Lösungen spezialisierte Unternehmen Oeko-Tex gibt den Modefirmen nun einen „Impact Calculator“ an die Hand, der CO2-Emissionen und Wasserverbrauch im Einklang mit den Klimazielen errechnet. Dabei werden die verschiedenen Schritte des Produktionsprozesses einzeln unter die Lupe genommen. Das Tool liefert Echtzeitdaten, die Aufschluss geben über den Fußabdruck eines Unternehmens auf Betriebsebene insgesamt, pro Verarbeitungsschritt oder für ein Kilogramm produzierten Materials.
Online-Händler in Europa bei Co2-Kompensation im Rückstand
Der Risikokapitalgeber European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) hat die 30 größten Webshops in Europa auf Nachhaltigkeit untersuchen lassen und viel Luft nach oben ausgemacht. So bieten bislang nur Otto und Zalando eine Co2-Kompensation an. Lediglich 18 Online-Shops setzen beim Versandmaterial auf Papier oder Pappe. Bei nur vier der 30 untersuchten Webshops ist Second-Hand-Ware im Sortiment.