Über Omnichannel-Strategien ist an dieser Stelle bereits oft geschrieben worden. Doch das Thema bleibt aktuell. Soeben hat eine Studie des ECC Köln wieder gezeigt, dass der Handel in vielen Fällen dieses Potential noch nicht für sich nutzt. Angesichts der andauernden Abstandsgebote greifen aber gerade Kunden gerne und immer öfter zu digitalen Hilfsmitteln. Aus gegebenem Anlass bilden Omnichannel-Aspekte einen gewissen Schwerpunkt dieses Morning Briefings.
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HANDEL NATIONALOmnichannel-Strategie: Das kann der Handel von der Luftfahrtindustrie lernen/////
HANDEL INTERNATIONALDer Brexit wird in weniger als sechs Monaten Realität – im Handel mit dem UK drohen umfassende GrenzkontrollenE-Commerce-Boom in den USA: Bis 2025 werden 100 Mio Quadratmeter neue Warenlager benötigt
E-Commerce-Umsätze werden in den USA in diesem Jahr etwa 14,5% der gesamten Einzelhandelsumsätze oder 709,8 Milliarden Dollar betragen, prognostiziert eMarketer. Bis Ende 2024 werde dieser Prozentsatz auf 18,1% aller Einzelhandelsumsätze anwachsen, wobei der Online-Umsatz erstmals 1 Billion Dollar übersteigen werde. Damit, so berichtet CNBC, werde die Nachfrage nach entsprechenden Lagerflächen bis 2025 zusätzliche 100 Mio. Quadratmeter erreichen, so Schätzungen des Immobiliendienstleisters JLL. Das Symbol des Wandels sind ehemalige Kaufhäuser, die heute als Fulfillment Center dienen.
///// TRENDS & TECH
Inspiriert von der Facebook-Community: US-Bekleidungsverleiher Armoire stellt digitale Garderobe vorSo lassen sich Retouren reduzieren: mit dem Smartphone Maß nehmen und gleich einen virtuellen Spiegel nutzen
Die 2018 gestartete Business-Variante von WhatsApp will Kontaktaufnahme zwischen Geschäft und Kunden erleichtern
Mit WhatsApp Business können Unternehmen Informationen wie Adresse, Öffnungszeiten und ihren Warenkatalog hinterlegen oder Dienstleistungen anbieten sowie mit Kunden chatten. Die Business-Variante wird bereits von 50 Millionen Kleinunternehmen monatlich eingesetz. Um die Nutzung von WhatsApp Business weiter voranzutreiben, soll nun die erstmalige Kontaktaufnahme zwischen dem Geschäft und den Kunden erleichtert werden. Künftig können Kunden einen vom Unternehmen zur Verfügung gestellten QR Code einscannen und damit automatisch einen Chat mit dem Unternehmen starten.
Automatisierte Bildverarbeitung im Modesegment: Breuninger investiert in das Stuttgarter Startup autoRetouch
Das Fashion- und Lifestyle-Unternehmen Breuninger hat erstmalig in ein Startup investiert und unterstützt das Gründerteam bei der Weiterentwicklung und Verbreitung einer effizienten Technologiesoftware zur automatisierten Bildverarbeitung wie Hintergrundentfernung und Hautretusche. Durch die Automatisierung dieser Aufgaben können Benutzer die durchschnittliche Bearbeitungszeit sowie Verarbeitungskosten deutlich senken. Die Anbieter wenden sich an Unternehmen im E-Commerce allgemein, insbesondere aber in der Modebranche. autoRetouch ist im Zuge einer Projektarbeit der Data Science Abteilung von Breuninger entstanden und wurde im Januar dieses Jahres als eigenständige GmbH ausgegründet.