Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Vor dem Fest schnell noch spenden? Nebenbei beim Shoppen? Die Suchmaschine benefind.de spendet für jede zweite Suche einen Cent. Oder man kann beim Amazon-Einkauf Gutes tun. Wer über AmazonSmile shoppt, für den gibt Amazon 0,5 Prozent des Einkaufspreises an eine soziale Organisation weiter. Diese kann man frei wählen. Auch kleinere Vereine wie Philip Julius e.V (Der Verein unterstützt Familien mit mehrfach schwerstbehinderten Kindern) sind darunter.

Media Markt und Saturn heißt nun Ceconomy:

Ceconomy. So lautet der Name der Firma unter deren Dach Media Markt und Saturn nach der Aufspaltung der Metro landen werden. Neben Ceconomy bleibt der Name Metro erhalten. Dort werden das Großhandelsgeschäft Cash & Carry sowie die SB-Warenhauskette Real gebündelt. Vollzogen werden soll die Teilung bis Mitte nächsten Jahres.

Lidl baut am Multichannel für eilige Kunden:

In Berlin baut Lidl nach LZ-Recherchen an einem Testmarkt, der Convenience-Sortimente mit einer Abholstation für Onlinebestellungen verbindet. Der Name ist Programm: "Lidl Express". In derartige Stores würde auch die "Amazon Go"-Technik eines Tages gut reinpassen.

Zalando gewinnt Engelhorn:

Zalando hat einen prominenten Vorzeige-Partner für sein Plattform-Konzept gewonnen. Engelhorn verkauft ab sofort auch über Zalando. Zunächst werden laut TextilWirtschaft Ski- und Snowboardprodukte verkauft, später soll die Zusammenarbeit auf das gesamte Engelhorn-Sortiment von mehreren zehntausend Artikeln erweitert werden.

Zalando berät im Chat:

Das ist ja mal praktisch. Zalando baut im Shop einen Chat ein, der Nutzer bei der Suche nach der passenden Schuhgröße beraten soll. Das macht aber kein Bot, sondern speziell geschulte Mitarbeiter aus Fleisch und Blut. Und bei Zalando machen das nicht einfach Experten, sondern "Specialists" (O-Ton Zalando). Und die sind vermutlich noch seltener als Fachleute. Deshalb gibt es den Service auf der Produktdetail-Seite nur, wenn eines der seltenen Wesen dieser Spezies verfügbar ist.

Paydirekt holt mächtig auf:

Bei Paydirekt, dem zuletzt mit reichlich Skepsis bezuschussten Online-Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen, gibt zum Jahresende nun doch wohl eher Sekt statt selters. Bei der Anbindung von Handelspartnern hat man gerade einen Lauf. Nun ist Paydirekt auch im Online-Shop des Schuheinzelhandelsunternehmens Deichmann verfügbar. Jüngst hatten bereits die Adler Modemärkte das Zahlverfahren freigeschaltet und das Modeunternehmen Walbusch angekündigt, Paydirekt als Zahlart anzubieten. Auch die Kunden der Versandapotheke DocMorris können neuerdings mit dem System bezahlen. Mit an Bord sind auch Media-Markt und Saturn, sowie der dm Drogeriemarkt und der Online-Marktplatz Rakuten.

Kleine Knöpfe groß im Web:

Sage noch einer, der B2B-Handel komme dem E-Commerce-Trend nicht hinterher. Wenn jetzt auch mit der Union Knopf Gruppe sogar ein Hersteller von Knöpfen, Kleidungsverschlüssen und Accessoires, in Sachen Kurzwaren im B2B-E-Commerce groß rauskommt, dann haben B2B-Unternehmen ohne Webshop ganz sicher einen Faden lose. Eingefädelt und realisiert haben den Shop die E-Commerce-Agentur Shopmacher und die UX-Agentur Kommerz. Der neue Shop dient als Bestelltool für rund 3.000 Kunden in 51 Ländern.

Rakuten überweist 10 Millionen Euro an Kreditech:

Rakuten investiert kräftig in Finanztechnologie und überweist dem Fintech-Start-up Kreditech 10 Millionen Euro. Zu den Investoren des Kredit- und Scoring-Portals gehören auch so illustre Geldgeber wie Peter Thiel und Amadeus Capital Partners.

360Living eröffnet Marktplatz für Möbel ab Werk:

Möbel kaufen ab Werk bietet das Startup 360Living aus Berlin und zeigt auf dem Marktplatz Möbel und Wohnaccessoires, die im Rahmen von Werksverkäufen bei Herstellern oder Importeuren aus Deutschland bestellt werden können. Gute Idee, mit einem leider völlig Google-untauglichen, weil über die Maßen verbreiteten, Namen.

INTERNATIONAL

Amazon Prime - Shoppen mit Apple TV:

Über eine neue App namens “Amazon App: Browse, Search and Shop” für Apple TV können Amazon Prime-Kunden nun auch im TV shoppen. Die App bietet auch Produktdetailseiten, berichtet Techcrunch.

DPD eröffnet Linienbetrieb per Drohne:

Groß war das Medienecho, als der Amazon die erste Lieferung per Drohne mit Prime Air in Großbritannien am 7. Dezember losschickte. Damit hat Amazon den PR-Luftkrieg gewonnen. Denn dabei ging beinahe unter, dass DPD den "ersten Linienbetrieb per Drohne" gestartet hat und einmal pro Woche einen abgelegenen Ort in der südfranzösischen Provence beliefert (Video). Hier schon mal die DPD-Daten für das kommende Drohnen-Quartett-Spiel: Die Strecke: Aix-en-Provence – Pourrieres. Länge: 15 Kilometer. Tempo: 30 Stundenkilometer. Gewicht: maximal drei Kilogramm.

Delivery Hero füttert JustEat:

Das Rocket-Internet-Start-up Delivery Hero verkauft seinen britischen Ableger. Der große Mitbewerber JustEat kauft für 200 Millionen Pfund den Lieferdienst Hungryhouse, meldet Techchrunch.

TRENDS & FAKTEN

Daimler und BMW wollen Car2Go und DriveNow fusionieren:

Die Autobauer  BMW und Daimler wollen ihre Carsharing-Dienste im einem Joint Venture vereinen, um sich besser gegen Uber aufzustellen. Laut "Manager Magazin" könnte Daimler seinen  Carsharing-Dienst Car2Go und BMW das Pendant DriveNow in die gemeinsame Plattform einbringen, die auch noch mit dem Taxivermittler Mytaxi und der Internet-Plattform Moovel (beides Daimler-Beteiligungen) gestärkt werden könnte. BMW könnte zusätzlich die Mobilitätsdienstleister ParkNow (Parkplatzsuche und -vermietung) und ChargeNow (Aufladen von Elektroautos) beisteuern.

Keine Lust auf Wandel? Dann bloß nicht zum "Digital Commerce Day":

Wer auf der Suche ist nach reibungslos laufenden IT-Projekten, dauerhaft glücklichen Mitarbeitern und langfristig stabilen Geschäftsmodellen, der sollte auf jeden Fall die Digitalbranche meiden. Für alle anderen bietet der "Digital Commerce Day" am 23. und 24. März in Hamburg einen ehrlichen Einblick hinter die Kulissen der Digitalisierung bei Otto, Mediamarkt, Ströer und Co und erhellende Vorträge von einigen E-Commerce Superstars wie Florian Heinemann. Einfach ist das alles nicht, aber was ist die Alternative? Auf diese Fragen wird man in Hamburg eine Antwort finden. Auf Ihre Fragen natürlich auch.

Lesetipp des Tages:

Der Mehmet Scholl des E-Commerce, Jochen Krisch (Exciting Commerce), kommentierte gestern bei Twitter launig den Livestream der Metro zum Capital Markets Day. Lieblingstweet: "Die Online-Wettbewerber können jetzt in aller Ruhe abwarten, bis das stationäre Geschäft von Media Markt und Saturn kollabiert."

Beliebtester Beitrag am Vortag: