Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Es ist ein eigenartiger Trend, der da gerade weltweit und sogar in der deutschen Provinz um sich greift. Grusel-Clowns erschrecken Menschen oder bedrohen sie sogar. Der Hype der Unruhestiftern in Clowns-Maske lässt sich auch am Onlinehandel ablesen. Ob Google-Shopping oder Amazon: Auf den vordersten Plätzen rangieren - natürlich auch wegen Halloween - blutige und diabolische Clowns-Masken. Dem Handel muss es derweil vor allem vor Amazon gruseln.

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Morning Briefing
Lidl und Kaufland rollen Frische online aus, Hacker-Angriff, Mode-Macht Amazon, Zalando, Returbo, Lieferando, Showroomprivé
Ein Hackerangriff kickte am Freitag zahlreiche Internet-Dienste aus dem Web. Opfer der Denial-of-Service-Attacke waren unter anderem Twitter, Spotify, Netflix, Paypal. Aber auch Amazon und eBay waren neben anderen Händlern zeitweilig betroffen. Grund waren massenweise losgetretene Anfragen beim DNS-Dienstleister DynDNS. Die Angreifer hatten dafür Geräte des "Internet of Things" genutzt und vernetzte Geräte vom Videorekorder bis zum Babyfon gekapert. Die Server brachen dann wegen Überlastung zusammen. Betroffen waren vor allen die Webseiten in den USA, aber auch hierzulande schwächelten die Anbieter. Details schildert Wired.
Lidl-Kunden in Berlin können ab Dezember online bestellte Ware in den Märkten abholen - inklusive Obst und Gemüse, weiß das Manager-Magazin. Bislang bietet Lidl online nur Non-Food an.
Kaufland liefert frische Lebensmittel bereits in Berlin. Nun sollen Hamburg, später München und dann weitere Städte folgen, berichtet das Handelsblatt.
Die Geschäftsidee von Returbo, der Handel mit Retouren und B-Waren von Online-Shops, galt als hoffnungsfrohe Geschäftsidee. 2015 sah man sich sogar profitabel. Ein kurzes Hoch. Nun ist Returbo insolvent.
Zalandos Movmnt-App gibt es jetzt im Web auch mit einem Warenkorb. Die App, mit der Zalando den Direktvertrieb vom Hersteller ankurbeln will, gab es seit Juni auch mit einer eigenen Website, aber ohne Shopping-Funktion.
Am Wochenende Bundesliga geschaut? Was da nicht zu übersehen war: Die Liefer-Plattform Lieferando ist in den Stadien massiv in die Bandenwerbung eingestiegen, hat gerade noch bei mindestens acht Bundesligisten Bandenwerbung gekauft. Laut Sponsors ist Lieferando damit nun bei 15 Bundesligisten präsent.
Ein Bericht der Washington Post sieht Amazon in den USA in einigen Textilsegmenten bereits als Marktführer. Uns überrascht das nicht. Schon 2015 hat etailment deutlich gemacht: Amazon ist die deutsche Nummer 1 bei Mode.
Der französische Online-Shopping-Club Showroomprivé hat seinen Umsatz im dritten Quartal um 16 Prozent auf knapp 105 Millionen Euro gesteigert. Damit hat sich das Wachstum gegenüber den vorherigen Quartalen leicht abgeschwächt.
Analysten glauben, dass der Marktanteil von Amazon in den USA weitaus größer ist, als bisher angenommen. Inklusive der Marktplatz-Händler sehen die Analysten den Marktanteil von Amazon bei 30 Prozent. Tendenz steigend.
Die Mobile Suche bereitet laut Google (pdf) 21 Prozent der Online-Einkäufe vor, aber auch 27 Prozent der Offline-Käufe.
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