Die Welt ist voll von guten oder zumindest sympathischen Produkten, die floppten. Auch knuffige Geschäftsideen scheitern. Die Idee vom lokalen Marktplatz, so wünschenswert und sinnvoll das Konzept auch für manch einen sein mag, ist so ein Modell, das kaum noch Zukunft hat.
///// HANDEL NATIONAL Lokale Marktplätze gescheitert „Der Versuch, durch lokale Online-Marktplätze die Innenstädte zu beleben, ist gescheitert. Lokale Marktplätze funktionieren im Internet einfach nicht.“
Das sagt Handelsprofessor und Retail-Experte Gerrit Heinemann. Auswahl fehlt, die Preise taugen nichts und auch die
Reichweite und Sichtbarkeit sind mau. Und: Es fehlt, das hat etailment schon zu anderen Gelegenheiten aufgezeigt, auch an der rechten Lust der Händler und an der Unterstützung der örtlichen Honoratioren. Ohne Engagement und den Willen zum Gelingen bleiben auch im Wachstumsmarkt E-Commerce nette Ideen bloße Wunschvorstellungen. Nur die Dienstleister glauben noch (von Berufswegen) an eine Zukunft.
Zalando tanzt Weihnachten mit den Generationen Für den T-Rex-Song "Cosmic Dancer" im
Weihnachts-Spot bekommt Zalando schon mal Pluspunkte. Den einstigen Glam-Rock-Barden und WG-Mitbewohner von David Bowie kennen die jungen Leute ja heute kaum noch. Oder entdecken ihn jetzt eben wieder. Um das Thema Generationen geht es ja auch in dem Clip, der zu Weihnachten jung und alt gemeinsam tanzen lässt, wenn der Enkel die stylische Großmutter abholt und zum Weihnachtsball begleitet. Die Botschaft:
Weihnachten heißt Zusammensein.
Zalando stoppt kostenlose Retouren-Abholung Ausgetanzt hat es sich indes für die kostenlose Retouren-Abholung innerhalb des
Loyalty-Programms Zalando Plus. Der Grund: „Die Retouren-Abholung wurde nicht immer unseren Anforderungen an ein Premium-Programm gerecht“, zitiert
Business Insider aus einer Mail an Kunden mit einem Plus-Abonnement. Anders gesagt: Prozesse und Kosten tanzten aus der Reihe.
Hellofresh mit sattem Wachstum
Auf dem Markt der Essenlieferdienste ist
Hellofresh ein Player von globalem Format. Das zeigt sich auch bei den Quartalszahlen. Unter dem Strich hat es im dritten Quartal wieder für einen Gewinn gereicht (18,9 Mio Euro und eine EBITDA-Marge von 3,5%). Der Konzernumsatz stieg im Vorjahresvergleich um
45,8% auf 441 Mio Euro. Zentraler Treiber für das Umsatzwachstum sowie die Margenverbesserung ist primär das Kundenwachstum sowohl im US-Segment als auch im Segment International. Der Kochboxenversender erwartet für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von 31%-33% und eine positive bereinigte EBITDA-Marge von 0,50%-1,75%. Wenn das noch ein paar Jahre so weiter geht, und auch Lieferando und Co weiter wachsen, muss man sich dann um all die Food Courts in den Shopping Centern, immerhin deren letzte Lebensader, Sorgen machen?
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///// INTERNATIONAL
Amazon eröffnet Laden zum Black Friday
Amazon begleitet den Black Friday in London auch in diesem Jahr vom 28. November bis 1. Dezember mit einem temporären Laden mit allerlei Workshops, Events und Angeboten, die über die Amazon-App mit Hilfe der ausgestellten
Smile Codes online eingekauft werden können.
Allbirds plant stationär
Das Schuh-Label Allbirds aus San Francisco, gefeiert im Silicon Valley und Standard-Oufit bei Start-ups und VCs, hat im Herbst den ersten deutschen Store eröffnen. Der einstige Online-Player betreibt derzeit weltweit
14 Stores.
Bis Ende 2020 sollen es 34 Standorte werden. Allbirds bietet nachhaltige und schlichte, aber schicke Sneaker aus Merino-Wolle.
///// TRENDS & TECH
Facebook bastelt an Gesichts-Scan Facebook testet eine Funktion, die von den Nutzern verlangt, ihre Gesichter aus mehreren Perspektiven zu scannen, um ihre
Identität auf der Plattform zu überprüfen. Das hat die Forscherin
Jane Manchun Wong entdeckt. Facebook verspricht - Achtung, jetzt nicht lachen - dass das "Selfie" niemand zu sehen bekommt und dass das Video nach 30 Tage gelöscht wird.
Zahl des Tages Fast jedes zweite Unternehmen (46%) beklagt
verstopfte Straßen durch zunehmenden Lieferantenverkehr. 48% aller Handelsunternehmen geben außerdem an, steigende Kosten für Transport und Logistik stellten eine große finanzielle Belastung dar. Das hat eine repräsentative Befragung des Digitalverbands
Bitkom von 504 stationär und online tätigen Groß- und Einzelhändlern in Deutschland ergeben.
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