Liebe Leserin, lieber Leser, der Lauf der Welt kann manchmal ganz schön ironisch sein. Der Online-Modehändler Zalando mietet Büros im ehemaligen Gebäude von Galeria Kaufhof am Berliner Ostbahnhof an. Amazon baut nun in den USA ein Warenlager in der einst größten Shopping-Mall der USA in Ohio. Die weiteren Meldungen heute, ganz ironiefrei, einmal ohne Amazon.
Morning Briefing
Männer mieten bei "Otto Now", Tchibo, Alibaba, Rocket Internet, Mytime, Uber, Facebook
Die Kunden auf der Otto-Mietplattform "Otto Now" sind eher jünger, männlich und vielfach Neukunden. Gefragt sind vor allem Kaffee-Vollautomaten sowie Fernseher und Fitness-Geräte. Auf der Plattform können Kunden kleine und größere Elektrogeräte drei, sechs, 12 und 24 Monaten ausleihen. Angeboten werden 140 Produkte.
Nach Informationen der Lebensmittel Zeitung denkt Tchibo über eine Partnerschaft mit der Alibaba-Plattform Tmall nach. Angesichts stagnierender Umsätze sucht Tchibo nach neuen Erlösquellen. Die Gewinne immerhin steigen.
Start-up-Großinvestor Rocket Internet musste sein neues Logo, ein stilisiertes R, nach nur einem Monat wieder eindampfen. Grund könnte eine zu große Ähnlichkeit mit dem Logo des Sporthändlers Runners Point sein. Rocket Internet hatte sich zuvor mit einer roten Rakete präsentiert.
Expedia-CEO Doro Khosrowshahi soll nach langer Suche neuer Chef bei Uber werden. Die Nachfolge könnte noch in dieser Woche offiziell werden.
Es kann auch den Riesen passieren. Am Samstag kam es weltweit zu massiven Störung bei Facebook und Instagram. Die Angebote waren teilweise gar nicht erreichbar. Grund für die Störung sollen Wartungsarbeiten gewesen sein.
Whatsbroadcast, Münchner Start-up für Messenger-Services und Chatbot-Technologien, sammelt in einer Finanzierungsrunde über 5 Millionen Euro ein. Zu den Investoren gehören der Hightech Gründerfonds, Müller Medien sowie Media + More Venture und Wessel Management.
Werbung bei Instagram mit dem Hinweis #ad ist kaum mehr als ein Feigenblatt. Das reicht nicht aus, sagt nun das Oberlandesgericht Celle. Im konkreten Fall ging es um einen Instagram-Stars, der für die Drogeriekette Rossmann Schleichwerbung gemacht hatte. Wie bezahlte Instagram-Posts gekennzeichnet sein müssen, um klar erkennbar zu sein, sagte das Gericht nicht.
Im deutschen Online-Handel wurden 2016 rund 7,6 Milliarden Euro durch Affiliate-Marketing umgesetzt. Die Zahl nennt der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Die Zahl basiert auf Umsatz-Meldungen deutscher Affiliate-Netzwerke und Hochrechnungen.
Deutschlands Städte schwitzen unter dem Druck der Digitalisierung. Es gibt jedoch viele gute Beispiele, wo die Zukunft längst begonnen hat und der örtliche Handel von den neuen technischen Möglichkeiten profitiert.
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