Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Weckruf für den Handel. Ein Konsumgüterriese steigert sich im E-Commerce gewaltig und ein großer Beauty-Player wirbt auf Amazon-Kartons um die Liebe der E-Commerce-Kunden. Zurückhaltung mit Blick auf den Handelspartner war gestern.

© Revlon
Revlon auf dem Amazon-Karton
Morning Briefing
Nestlé profitiert vom E-Commerce, Gerry Weber, Otto Group, Calida, dm, Wayfair, Vögele, Revlon, Home Depot, China, Xing
Nestlé hat den Umsatzanteil des E-Commerce von 2,9 Prozent in 2012 auf mittlerweile 5 Prozent gesteigert. Und bleibt hungrig. Nestlé will den direkten Kontakt zum Kunden weiter intensivieren, hat Marketingweek erfahren. Erinnern wir uns: Es war um 2011, da war der Nestle-Marktplatz hierzulande ein Testballon, machte ein paar Milliönchen Umsatz und an den digitalen Vertrieb wollte man offiziell gar nicht so recht denken.
Die Gerry Weber AG hat bei der Digitalisierung große Pläne. Erster Schritt: Relaunch des Gerry-Weber-Onlineshops und des Hallhuber-Onlineshops. Binnen fünf Jahren soll dann der eigene Onlineumsatz von knapp 50 Millionen Euro auf rund 100 Millionen Euro gesteigert werden – und dann etwa zehn Prozent des Konzernumsatzes ausmachen, schreibt die Neue Westfälische.
Wenn IT- und Finanzvorstand Winfried Zimmermann in diesem Herbst bei der Otto Group ausscheidet, wird der Konzern gleich mal das Führungsgremium verkleinern. Zimmermanns Zuständigkeiten werden dann auf die restlichen Vorstände verteilt, hat die Lebensmittel Zeitung erfahren.
Der Luzerner Wäsche-Hersteller Calida kauft den deutschen Onlinehändler Reich Online Services, meldet die Handelszeitung. Reich Online betreibt unter anderem den Calida Online-Shop in Deutschland und den Multibrand-Wäscheshop onmyskin.de.
Die Drogeriekette dm verlagert ihre E-Commerce-Logistik aus dem bayrischen Alzenau nach Tschechien, weiß die Lebensmittel Zeitung. Deutsche Kunden sollen schon ab dem Sommer von dort beliefert werden. Das Projekt stört aber sicher auch nicht bei der Expansion nach Osteuropa.
Home24-Vorbild Wayfair hat 2016 seinen E-Commerce-Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 60 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar gesteigert. Im vierten Quartal stieg der Umsatz rund 33 Prozent auf 985 Millionen Dollar. Die Zahl der aktiven Kunden stieg um über 50 Prozent auf 8,25 Millionen. Allerdings sank der durchschnittliche Warenkorb leicht ab, meldet Business Wire. Die wachsende Verluste trüben auf Grund ehrgeiziger Expansionspläne das Bild weiter.
Der Schweizer Schuhfilialist Vögele Shoes treibt seine Omnichannel-Aktivitäten voran. Im neuen Store im Emmen Center in Emmenbrücke gibt es einen digitalen Info-Point, an dem beispielsweise Schuhe gescannt werden können, um die verfügbaren Größen zu erfahren, und falls nicht vorhanden, den Schuh gleich zu bestellen. Details erklärt die TextilWirtschaft.
Der Kosmetik-Anbieter Revlon wirbt im Rahmen seiner Kampagne "Love Project" auf 10 Millionen Amazon-Kartons, will so die Sichtbarkeit für die Marke erhöhen und E-Commerce-Kunden ansprechen, meldet Bloomberg.
Die US-Baumarktkette Home Depot bringt es 2016 auf einen Online-Umsatz von 5,58 Milliarden Dollar. Ein Plus von 19 Prozent, mit einem Anteil von 5,2 Prozent am Gesamtumsatz - also noch eine kleine Schraube. Laut Internet Retailer drehen vor allem Omnichannel-Investitionen das Wachstum nach oben.
Das Business-Netzwerk Xing hat 2016 1,8 Millionen neue Mitglieder gewonnen, meldet die Burda-Tochter. Xing kommt damit auf rund 12 Millionen Nutzer, davon sind 929.000 zahlende Mitglieder. Der Gesamtumsatz von Xing lag im vergangenen Jahr bei 148,5 Millionen Euro und damit 21 Prozent über dem Vorjahreswert. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 23,6 Millionen Euro (plus 34 Prozent).
Mehr mobiler Traffic, mehr mobiler Umsatz. Wachstumzahlen im Mobile Commerce werden bei großen Händlern zur Routine. Doch welche Trends zeichnen sich dabei im Detail ab?
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