Liebe Leserin, lieber Leser, Weihnachten beginnt für mich mit zwei Dingen: Dem Katalog von Käthe Wohlfahrt und dem Spot von John Lewis. Der Spot war unser meistgeklickter Beitrag in dieser Woche. Irgendwie sehnen wir uns wohl in der digitalen Welt mehr denn je nach Emotionen und Traditionen. Denken wir am Wochenende mal darüber nach. Da
IFH erwartet 63 Milliarden Euro E-Commerce-Umsatz
10 Prozent Wachstum in 2017 und wiederum 10 Prozent Wachstum in 2018. Das sagt eine
aktuelle IFH-Studie über den Umsatzwachstum im E-Commerce Nach 57,6 Milliarden Euro in 2017 würden damit im kommenden Jahr 63 Milliarden Euro bewegt.
Dabei nimmt die
Amazonisierung weiter Formen an. So macht allein der Amazon Marketplace rund 25 Prozent des gesamten deutschen Onlinehandels aus, während das Eigenhandelsgeschäft rund 21 Prozent ausmacht. Nach IFH-Schätzungen erzielten Anbieter, die ihre Produkte über Amazon vertreiben, im Jahr 2017 ein erneutes Plus von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Als Produktsuchmaschine und zum Informations- und Preisvergleich, beeinflusst Amazon laut IFH-Studie rund 29 Prozent der Onlineumsätze. Je nach Branche ist die Macht dabei gewaltig. Bei Freizeit & Hobby und CE & Elektro liegt der Anteil der von Amazon generierten oder beeinflussten Umsätze bei deutlich über 90 Prozent. Bei Fashion & Accessoires sind noch rund 46 Prozent der Onlineumsätze unabhängig von Amazon.
Boss hat digital ehrgeizige Ziele
Boss plant eine
Vervierfachung des Umsatzes im eigenen Online-Geschäft. Dieses Jahr werde das Unternehmen etwa 100 Millionen Euro über den eigenen Online-Shop sowie die selbst gesteuerten Shops bei Wholesale-Partnern erlösen, berichtet die
TextilWirtschaft. Helfen soll dabei auch die intensivierte Partnerschaft mit Zalando.
Getnow weitet Liefergebiet aus Der Online-Supermarkt Getnow will nach München und Berlin noch im November seinen Lieferdienst in Nordrhein-Westfalen ausrollen. 2019 solle der Onlinesupermarkt nahezu flächendeckend aktiv sein, heißt es bei
Gründerszene. Der Berliner Onlinesupermarkt Getnow kauft seine Waren in Metro-Filialen ein und übergibt die Bestellungen dann an DHL.
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Einladung zum Webinar: E-Invoicing im Handel
Die aktuelle Studie von Fraunhofer IAO und Comarch zeigt, wie sich der deutsche Handel und andere wichtige Branchen auf die elektronische Rechnung einstellen. Im
Webinar am 5.12. zeigt die Studienautorin, welche Arten von E-Invoicing verbreitet sind und welche positiven Effekte tatsächlich nach der Einführung eintreten.
Die Teilnahme ist kostenlos.
INTERNATIONAL
Migros kopiert mit Miacar nun Picnic Die Migros testet rund um Bern einen neuen Zustellservice.
Miacar kommt im Elektrowagen zum Kunden und wirkt ein bisschen so, als hätte man in der Schweiz zu viele
Beiträge über Picnic gelesen und sich gedacht: Okay:
Die Schweizer haben Ricola erfunden, da muss man nicht alles selbst machen. Die Migros setzt bei dem Konzept voll auf die Mobile-Kundschaft.
Shopping gibt es nur per App. "Geliefert werden die Lebensmittel auf zwanzig Minuten genau zum Kunden nach Hause. Ab einem Bestellwert von 25 Franken soll die Lieferung kostenlos sein", schreibt die
Handelszeitung.
Walmart wächst digital immer schneller
Noch vor zwei Jahren hat Walmart hunderte Filialen geschlossen, Ballast abgeworfen, nun
experimentiert man mit autonomen Autos,
omnichanneld sich schwindelig und legt noch dazu beim Umsatz ordentlich zu. Auf vergleichbarer Fläche reicht es im dritten Quartal (
Zahlen als pdf) für ein Umsatzplus in den USA von 3,4 Prozent und für
43 Prozent Wachstum im E-Commerce. Gesamtumsatz: rund 126 Milliarden Dollar, währungsbereinigt ein Plus von 2,4 Prozent. In über 2000 Filialen gibt es nun Pick-up-Stationen, Lieferung an 600 Standorten und auch das Marktplatz-Geschäft legt offenbar zu. Das kostet natürlich alles: Der Nettogewinn sank im Quartal um 2,2 Prozent auf 1,71 Milliarden Dollar.
Macy's erholt sich Der US-Warenhauskonzern
Macy's erholt sich, legt mit einer
Umsatzsteigerung von rund 2 Prozent auf 16,5 Milliarden Dollar im dritten Quartal aber eher uninspirierte Zahlen vor. Heller sieht es beim Gewinn aus, der um über zwei Drittel auf 368 Millionen Dollar zulegte.
Hat Pinduoduo geschummelt?
Pinduoduo, schon als nächster Star gefeiertes chinesisches Shopping-Start-up des Ex-Google-Mitarbeiters Colin Huang, das als aufstrebender Rivale für
JD und Alibaba gilt, soll seine
Umsatzzahlen künstlich aufgepumpt haben. Pinduoduo bietet Kunden in einer Mischung aus Facebook- und Groupon-Mechaniken mit reichlich Gamificationen-Elementen günstige Produkte. Auch der Gruppeneinkauf für Rabatte feiert Wiederauferstehung. Einer der großen Investoren bei Pinduoduo ist übrigens Tencent (WeChat).
TRENDS & FAKTEN
VW rollt Carsharing aus Start-up des Tages Das
Start-up caseable ist auf die Produktion und
Personalisierung von handgemachtem Zubehör für elektronische Geräte spezialisiert. Kunden auch von Partner-Händlern können aus einer Auswahl von mehr als 2.500 Künstler- und Lizenzdesigns auswählen.
Favorit der Leser am Vortag