Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! L’Oréal eröffnet einen Shop bei eBay. Zalando kauft einen Filialisten. Klassische Händler spielen mit Amazon Echo. Amazon verkauft Opel. Pure Player drucken Kataloge. Und nun weiß ich auch nicht mehr. Das ganze Durcheinander der Branche zeigen gut sortiert die aktuellsten Nachrichten.

© Opel
Morning Briefing
Opel-Verkauf bei Amazon, Zalando kauft Ladenkette, Home24, LeShop, Hello Fresh, L’Oréal, Target, Snapchat
Über 40 Millionen Euro Umsatz macht Kickz. Ein Sneakers-, Basketball- und Streetwear-Händler, den Zalando nun gekauft hat. So viel Umsatz macht Zalando locker in einer Woche. Spannender für den Online-Riesen sind das Sortiment und die 15 Filialen. Damit steigt Zalando nun in den stationären Handel ein.
Zalando hat 2016 insgesamt 3,64 Milliarden Euro umgesetzt. Ein Plus von 23 Prozent. In Deutschland erhöhten sich die Erlöse um 18 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Damit hat sich das Wachstum verlangsamt. Dafür steigen aber die Gewinne. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) verdoppelte sich auf 216,3 Millionen Euro. Zahlen und Fakten liefert Zalando im "City Guide". 2017 soll der Umsatz um 20 bis 25 Prozent steigen.
Opel bietet als erster Hersteller in Deutschland die Reservierung von Neuwagen via Amazon.de an. Das limitierte ADAM-Sondermodell „Germany’s next Topmodel" gibt es dort im Leasing ab 99 Euro im Monat. Der Kunde kann das Modell in verschiedenen Varianten wählen und reserviert seinen ADAM zunächst bei Amazon.de. Vertragsabschluss und Auslieferung erfolgen dann über einen Opel-Partner.
Wenn man Manager bei Otto, übrigens auch ein Möbelriese, in den vergangenen 20 Jahren ärgern, nerven und in späteren Jahren langweilen wollte, musste man nur nach der Zukunft des Katalogs fragen. Von wegen Internet und so. Warum erzähle ich das? Ach ja. Nach dem erfolgreichen ersten Katalog im September 2016 druckt Möbel-Rivale und Pure Player Home24 gerade Katalog Nummer 2.
Lebensmittelhändler HIT Sütterlin hat zusammen mit der Online Software AG eine Anwendung für Amazon Echo entwickelt, mit der Nutzer Wochenangebote, Aktionen und Produkt-Highlights abfragen können, berichtet die Lebensmittel Zeitung. Demnächst dann auch Einkaufslisten oder Bestellungen? Was man aber wissen sollte: Die Kaufmannsfamilie Sütterlin, die auch einen Lieferservice bietet, hat gerade mal zwei Märkte in Aachen.
Der Schweizer Supermarkt LeShop packt die Einkäufe in Zürich, Bern, Genf und Lausanne nun auch in den Kofferraum. Partner Volvo übersetzt dafür ein Projekt aus Schweden für die Schweiz, weiß Carpathia.
Eigentlich ist Hello Fresh ja ein Lieferdienst für „Kochboxen“ mit vorbereiteten Zutaten. Aber auf der Suche nach Kontaktpunkten und Markeninszenierung hat das Berliner Start-up jetzt in London ein kleines Imbiss-Lokal als Pop-up eröffnet. Da gibt es die Pakete gleich zum Mitnehmen. Hübsch geworden, wie man bei Instagram sehen kann.
Bodycheck von L’Oréal gegen den klassischen Handel: Der Beauty-Riese startet in Großbritannien einen Shop bei eBay. Zunächst gibt es dort alle Produkte der Men Expert Range, schreibt Tamebay.
Dem Patienten Target geht es gar nicht gut, kann man bei der TextilWirtschaft nachlesen. 2016 verzeichnete Target einen Umsatzrückgang von 5,8 Prozent auf knapp 69,5 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn schrumpfte um 18,6 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar. Digital zeigt der Trend mit einem Umsatzplus von 35 Prozent im vierten Quartal immerhin weiter nach oben.
Der Schweizer Traditionsmarke Gübelin eröffnet einen Online-Shop für Luxusuhren. Das weiß die Handelszeitung. Gübelin liefert die Uhren auch direkt zum Kunden.
DHL testet in Frankfurt Lastenfahrräder. Die DHL-Cubicycles min Mini-Container können bis zu 90 Pakete transportieren, meldet die Lebensmittel Zeitung.
YouTube kündigt den Online-Service „YouTube TV“ an. Der Streaming-Service bündelt die Programme von über 40 US-Sendern, außerdem bekommen die Nutzer Zugriff auf mehrere von Youtubes Original-Serien. Das Ganze kostet 35 Dollar im Monat, weiß Horizont.
Es wird der größte Börsengang seit Facebook: Die Snapchat-Mutter Snap wird zum IPO mit 24 Milliarden Dollar bewertet. Mit 17 Dollar pro Aktie liegt der Preis vor dem Börsengang über der zunächst anvisierten Spanne, meldet Reuters.
E-Mail-Marketing ist immer noch das geschnittene Brot im Marketing-Buffet des Digital Commerce. Doch bei der Verbesserung der Öffnungsraten und Konversionsraten wird immer noch viel zu sehr an Symptomen und Optik herumgedoktert und ein zentraler psychologischer Kniff missachtet: Der eine Trick im E-Mail-Marketing, der wirklich hilft
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