Liebe Leserin, lieber Leser, natürlich ist es zu zu schön, wenn die Ware fast schneller kommt, als der Kunde sie bestellt hat. Aber wie wäre es mit mehr Personalisierung? Beispiel Möbel. Was nicht in einem Stück kommt, muss der Kunde selbst zusammenschrauben. Oder tatenlos zusehen, wie andere es machen. Wieso gibt es keine helfende Hand, die man dazu bucht? Clevere Ideen wären der Schlüssel für alle Händler, die sich schwertun, das angeschlagene Tempo mitzugehen.

Otto kommt schneller und kostenlos:

Wer seine Ware am nächsten Tag haben wollte, musste bei Otto bisher bis spätestens 13 Uhr bestellt haben. Jetzt genügt es, bis 20 Uhr auf den Bestellknopf zu klicken. Außerdem wird der Service, der vor allem Produkte aus Multimedia und Haushaltselektronik umfasst, kostenlos. Bisher kostete die schnellere Lieferung 10 Euro.

Kellerhals gegen Ceconomy:

Neuer Name, altes Spiel. Schon als Ceconomy noch Metro hieß, wollte Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals in Prozessen mehr Rechte durchsetzen. Diesmal soll er bei der Bafin eine Anzeige eingereicht haben. Seiner Auffassung nach hat Ceconomy durch eine Beteiligung am französischen FNAC Darty kurz vor Börsengang den Kurs manipuliert. Bei Ceconomy reagiert man da inzwischen gereizt. CEO Pieter Haas ließ sich sogar zu Aussagen wie "peinlich" und "skurril" hinreißen.

Ceconomy macht fast 11 Prozent online:

Da wären vor lauter Kellerhals-Ungemach fast die 9-Monatszahlen unter den Tisch gefallen. Fast 11 Prozent beträgt der Anteil der Online-Verkäufe an allen Umsätzen, wie sich dem Geschäftsbericht entnehmen lässt. Dabei geht es offenbar besonders in der Region DACH voran. Gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres wuchs der Umsatz um 1,1 Prozent auf 4,739 Mrd. Euro.

Home24 mit neuem Katalog:

Seine 360° Kampagne setzt der Möbelhändler Home24 mit dem Launch eines ganz klassischen Werbemittels fort. Der neue Katalog ist da, und wird in diesen Tagen an die deutschen, österreichischen und erstmalig auch an die Kunden in der Schweiz versandt. Neben der Print-Version können die Kunden auch online darin blättern. Neben den 1.000 präsentierten Produkten gibt es ganz Old School auch Einrichtungstipps.

Mister Spex eröffnet sechsten Laden:

Nach Oberhausen, Bremen und Bochum sowie zwei Filialen in Berlin eröffnet Mister Spex bereits seine sechste Filiale. Der Westenhellweg in Dortmund gehört zu einer der am meistfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands. Auf 166 Quadratmetern warten über 1.500 Produkte auf die Kundschaft. Natürlich kann auch auf das vollständige Sortiment online zugegriffen werden.

INTERNATIONAL

Paypal mit eigener Kreditkarte:

In Zusammenarbeit mit Mastercard bietet Paypal eine eigene Kreditkarte an. Das Angebot ist derzeit auf die USA beschränkt. Um die Kunde zu locken, gibt es eine Cashback-Funktion. 2 Prozent des Einkaufswerts gibt es als Gutschrift zurück, wenn mit der Karte bezahlt wird. Paypal möchte sich neben alle mobilen Bestrebungen damit als Zahlungsmittel auch im stationären Handel etablieren.

Hermes bietet Paket-Tracking per Google Assistent:

Als erster Lieferservice in Großbritannien bietet myHermes jetzt die Möglichkeit, die Sendungsverfolgung auch per Sprache abzufragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die erwartete Sendung von einem Händler versandt wurde, oder ob es sich um eine Privatsendung handelt. Die Abfrage funktioniert nicht nur auf dem smarten Lautsprecher Google Home, sondern auf allen Geräten, mit dem Google Assistent, also auch Smartphones.

Galeries Lafayette will La Redoute übernehmen:

Die französische Warenhaus-Gruppe plant offenbar, den stark im Internet präsenten Einzelhändler La Redoute in zwei Schritten zu übernehmen. Zunächst sollen 51 Prozent übernommen werden, um diese Beteiligung später auf 100 Prozent der Anteile aufzustocken. Eine Einigung soll bereits in den kommenden Monaten erzielt werden. Ziel sei es, eine "führende Omnichannel-Gruppe" zu schaffen, die auf Fashion und den Home-Sektor spezialisiert sei.

TRENDS & FAKTEN


Zahl des Tages:

Weltweit teilen 25 Prozent der Befragten aus der Studie "Connected Life 2017" ihre Meinung zu Marken auf Facebook. Kantar TNS, Herausgeber der Studie, zieht daraus den Schluss, dass sich Unternehmen verstärkt auf eine offene Kommunikation über Marken einstellen müssten. Dazu steht die Selbsteinschätzung von Unternehmen im Widerspruch. Im vergangenen Jahr wurden 600 KMU befragt. Demnach sehen lediglich 57 Prozent der Handelsunternehmen es als wichtig an, im Internet präsent zu sein.

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