Liebe Leserin, lieber Leser, jeden Morgen durchsuchen wir über 200 Nachrichtenquellen für Sie. Dazu gehört auch das Wall Street Journal. Und da diese Zeitung gemeinhin als seriös gilt, dürfte Visa tatsächlich knapp ein Jahr an einem Jingle gearbeitet haben. Der wird Sie in naher Zukunft auch auf dem Smartphone oder an einem Terminal begleiten, wenn eine Transaktion erfolgt ist. Freuen Sie sich also auf diesen Ton! Und seien Sie nicht zu enttäuscht, wenn Sie ihn hören.

ReBuy knackt 100 Millionen-Marke:

Gestern war es soweit, wie das Unternehmen stolz mitteilt. Der Online-Shop für gebrauchte Elektronik- und Medienartikel wird in diesem Jahr nicht nur erstmals profitabel arbeiten, sondern hat die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro übersprungen.

Douglas wächst deutlich im E-Commerce:

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist Douglas im E-Commerce deutlich gewachsen. Der Umsatz stieg um 18 Prozent von 324 Mio auf 383 Mio Euro. Das sind immerhin inzwischen 14 Prozent des Gesamtumsatzes. Im Rahmen der Zahlenpräsentation hat das Unternehmen auch bekanntgegeben, zur Plattform werden zu wollen.

HBC macht größere Verluste bei weniger Umsatz:

Keine guten Nachrichten von der kanadischen Kaufhof-Mutter. Die Hudson’s Bay Company muss für das dritte Quartal eine Verdopplung der Verluste (243 Mio kanadische Dollar) vermelden. Das summiert sich in den ersten neun Monaten auf 665 Mio CAD (440 Mio Euro). Der Umsatz im gleichen Zeitraum ist um 2 Prozent zurückgegangen. Währungsbereinigt sanken die Umsätze in Europa sogar um 3 Prozent.

Breuninger wandelt auf den Pfaden von About You:

Nicht in Sachen Mode, sondern bei der Technologie. Denn das Unternehmen hat eine selbstentwickelte Shoptech-Lösung in Österreich an den Start gebracht. Damit reiht sich Breuninger in die Reihe der Firmen ein, die statt Lösungen von der Stange auf eigene Frameworks und Services setzen.

Amazon rechnet nicht mit Lieferengpässen:

Der Alleshändler erwartet ein Rekordweihnachtsgeschäft, trotzt aber den gerade negativen Schlagzeilen rund um das Thema Logistik. Demnach habe das Unternehmen ausreichend Kapazitäten reserviert, so dass mit Lieferengpässen nicht zu rechnen ist.

Speed4Trade bindet Check24 an:

Mit der Anbindung des Vergleichsportals an seine Software bietet Speed4Trade seinen Händlern einen weiteren Kaufkanal an. Check24 stellt nicht mehr nur Vergleiche an, sondern verkauft auch Produkte. Nach dem Start der ersten Produktkategorien „Elektronik & Haushalt“ sowie „Reifen“ stößt bald die Kategorie „Autoteile“ dazu. Online-Händler, die die neue Schnittstelle in Speed4Trade einsetzen, können somit von der Bekanntheit des Portals und einem Pool von 15 Millionen Kunden profitieren.

QOOL bietet Abholstationen für gekühlte Waren:

Das Start-up bietet in Deutschland erstmalig vier Abholstationen für klassische Pakete und gekühlte Waren an. An vier Standorten in München können die Kunden zwischen 7 und 23 Uhr nicht nur klassische Pakete, sondern auch zugestellte Lebensmittel abholen. Die gekühlte Ware der teilnehmenden Händler wird von eigenen Fahrern in der Abholstation eingelagert. Über die App sind die Kunden immer informiert, wie viele ihrer Bestellungen schon zur Abholung bereit sind.

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Erfolgreicher mit einer durchdachten Omnichannel-Strategie:

Der „naive“ Kunde war gestern. Wer heute einkauft, kommt mit ganz anderen Erwartungen, Tools und Wünschen. Nur wenige Einzelhändler haben darauf bereits die passende Antwort. Zwar entscheiden sich immer mehr Händler für die Umsetzung einer ganzheitlichen Omnichannel-Strategie, dennoch ist Europas Einzelhandel noch nicht optimal auf die Zukunft eingestellt – zu diesem Ergebnis kommt der IDC-Bericht: Making Your Omni-Channel Strategy a Reality.

INTERNATIONAL

Walmart will kein stationärer Händler mehr sein:

Zumindest nicht mehr im Namen. Denn der wird jetzt nicht mehr nur offiziell ohne Bindestrich geschrieben, sondern verzichtet auch auf den Zusatz "Stores". Die Wandlung soll auch nach außen demonstrieren, wie sich das Unternehmen inzwischen sieht. Nicht mehr als Betreiber einer Kette klassischer Läden, sondern als Omnichannel-Händler, der es mit Amazon aufnehmen kann.

Amazon mit Eigenmarken-Offensive in Europa:

Seit dieser Woche verkauft Amazon auf seiner britischen Plattform erste Produkte unter der Marke "Presto!", die auf den Konzern angemeldet ist und bereits in den USA genutzt wird. Die ersten Drogerieartikel unter dieser Marke sind auch auf der französischen Website aufgetaucht. Somit nimmt die Eigenmarken-Offensive in Sachen Drogerie langsam Fahrt auf. Mittelfristig ist wohl die Einführung von rund 70 Artikeln verschiedener Kategorien geplant.
 

TRENDS & FAKTEN


Lesetipp des Tages:

Vom Lagerhaus bis zur Auslage ist der moderne Handel nicht mehr ohne Technologie denkbar. Wired stellt 7 Start-ups vor, die den Handel verändern werden.

Beliebtester Beitrag am Vortag:

Wenn es im Handel um das Thema Logistik geht, wird meist über die Bedeutung der letzten Meile gesprochen. Doch bevor ein Händler sich darum kümmern kann, wie er seine Produkte am besten an den Kunden bringt, muss er die Logistik innerhalb seines Unternehmens im Griff haben. So bekommen Händler die erste Meile in den Griff

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