Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Amazon beherrscht auch heute unsere Schlagzeilen. Darunter ist eine Meldung, die man wahlweise als Science Fiction, verrückt oder total innovativ betrachten kann. Ein bisschen genial ist es aber schon, was da in Anlehnung an "Star Wars" als "Todesstern des E-Commerce" bezeichnet wird.

© Amazon
Morning Briefing
Rewe-Chef warnt vor Amazon, Amazon plant fliegende Warenlager, Otto
"Wir müssen uns warm anziehen gegen Amazon Fresh", sagte Rewe-Chef Alain Caparros der "Rheinischen Post". Er fürchtet, Amazon könne von den Kunden als bester Einzelhändler wahrgenommen werden. Der Start von Amazon fresh wird für das Frühjahr 2017 erwartet. Wer als Lebensmittelhändler nicht von Amazon abgehängt werden wolle, so der Rewe-Chef, der müsse die Verzahnung des stationären Handels mit dem Online-Geschäft hinbekommen. Das dürfte auch als Mahnung an die eigenen Kaufleute gedacht sein. Caparros Ziel von 800 Millionen Euro im Online-Lebensmittelhandel binnen drei Jahren, wird manch einen selbstständigen Rewe-Händler aufgeschreckt haben.
Zur Erinnerung: Am 1. Januar 2017 bekommt die Otto-Gruppe einen neuen Chef. Denn mit Erreichen der Altersgrenze von 60 Jahren scheidet Hans-Otto Schrader freiwillig aus. Sein Nachfolger wird Alexander Birken, der derzeit als Konzernvorstand Multichannel Distanzhandel und Sprecher der Otto-Einzelgesellschaft für das Unternehmen tätig ist. Neuer Multichannel-Vorstand wird der jetzige Bonprix-Chef Marcus Ackermann. Hans-Otto Schrader wechselt in den Aufsichtsrat. Der 51-jährige Birken ist seit 1991 für Otto tätig. Er verantwortet derzeit die strategische Weiterentwicklung der Versender Otto, Baur, Bonprix, Schwab und Witt.
Amazon plant laut einem Patentantrag Luftschiffe als gewaltige fliegende Wagenlager. Von den Luftschiffen sollen dann Drohnen mit Waren auf den Weg zum Kunden geschickt werden. Die Zeppeline mit den gigantischen Containern sollen in rund 13 Kilometer Höhe über der Landschaft schweben. In Anlehnung an "Star Wars" spricht Mashable vom "Todesstern des E-Commerce".
Amazon hebt den “Amazon Digital Day" als neuen Schnäppchentag aus der Taufe. Am 30. Dezember gibt es dann nur Deals rund um digitale Produkte wie Apps, Filme und Spiele.
Amazon hat in Deutschland 44 Millionen regelmäßige Kunden, vereint mit 7,8 Milliarden Euro Warenumsatz rund ein Drittel der E-Commerce Umsätze der Top 100 in Deutschland, und macht fast die Hälfte des Umsatzes durch Anbieter auf dem Amazon Marketplace. Die Zahlen vereint eine Infografik des E-Commerce-Software-Anbieters Afterbuy.
Das Weihnachtsgeschäft brachte den Buchhandlungen ein Umsatzplus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das hat das Börsenblatt in 50 Buchläden unterschiedlicher Umsatzklassen ermittelt.
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