Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Die Schlagzeile "Weihnachtsgeschäft gut gelaufen" liest man häufiger. Und viele stationäre Händler fragen sich, wer da gemeint sein kann. Die Metro beispielsweise, wie viele andere Händler auch, schwächelt. Vielleicht muss man ja auswandern. Das Inselradio Mallorca meldet für die Balearen ein zufriedenes Weihnachtsgeschäft. Der Vorteil: Die Kundschaft spricht vielfach deutsch.

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Rewe-Lieferflat
Morning Briefing
Rewe bietet Flatrate für Lieferung, Metro, Toom, Coty, Delinero, Amazon, Alibaba, Walmart
Das Weihnachtsgeschäft war früher (TM) für Händler ein sicherer Wachstums-Elfmeter. Doch die Metro (pdf) machts eher wie Uli Hoeneß einst in Belgrad beim EM-Finale 1976 (Video) - und vergeigts. Bei der SB-Warenhauskette Real schrumpfte der Umsatz im Weihnachtsquartal - auch wegen Schließungen - um 4 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Media-Saturn schaffte mit 6,9 Milliarden Euro Umsatz so grade das Ergebnis des Vorjahresquartals, meldet aber, dass der online generierte Umsatz - trotz Abschaltung von fünf Redcoon Internetseiten - um mehr als 25 Prozent gesteigert werden konnte. Die Redcoon-Online-Shops in Spanien und Portugal sowie Österreich, Belgien und Holland sind nämlich Geschichte. Ein Gerücht in der Branche sieht den Onlinehändler Redcoon sogar alsbald gänzlich in den Vertriebslinien Media-Markt und Saturn aufgehen.
Der Lieferpass als Prime-Konzept-Sahnehäubchen hat bei der Rewe-Tochter Billa in Österreich offenbar gut funktioniert. Bei Billa können Kunden für einen monatlichen Festpreis ohne weitere Liefergebühr so oft online bestellen, wie sie wollen. Die Liefer-Flatrate bietet Rewe nun auch hierzulande an. Angeboten werden je nach Präferenzen zwei Modelle. Los gehts mit einer Flatrate von 9,99 Euro monatlich für die Lieferung.
Im Datum geirrt ? Nein. 2017 macht nun auch Toom-Baumarkt sein Sortiment online bestellbar. Dafür setzt toom auf die enge Verzahnung seines Filialnetzes mit dem Onlinegeschäft. Dabei geholfen hat Commercetools. Die Baumarkette gehört zur Rewe-Gruppe. Commercetools ist ein Teil von Rewe Digital.
Der Coty-Konzern übernimmt für rund 600 Millionen Dollar 60 Prozent an dem Kosmetikhändler Younique (400 Millionen Dollar Umsatz), weiß das WSJ. Hinter Coty steckt maßgeblich die deutsche Milliardärs-Familie Reimann.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt Online-Shops, die ältere Versionen der E-Commerce-Software Magento verwenden, vor Schadsoftware. Mit ihr könnten Hacker Trojaner einschleusen, um beim Bestellvorgang die Zahlungsinformationen der Kunden auszuspähen und dann deren Konten abzuräumen. Das Amt spricht von mindestens 1000 betroffenen Shops. Etailment gibt Tipps: Wie verhalten Sie sich richtig, wenn Sie den Verdacht haben, Ihre Website oder Shop könnte mit Malware infiziert sein?
Daniel Olesen-Fett ist neuer Geschäftsführer von Delinero, einem Online-Shop für Premium-Lebensmittel. Zuletzt war er Geschäftsführer beim Avocadostore.de, einem Lifestyle-Marktplatz. Delinero gehört seit 2015 zum Verlag Gruner + Jahr und soll von der Markenstärke der Food-Titel des Medienhauses wie "essen & trinken" profitieren.
Amazon ist die wertvollste Handelsmarke der Welt. Auf Platz 2 und 3 folgen Alibaba und Home Depot. BrandZ misst für seinen Schönheitswettbewerb (pdf) Finanzkennzahlen und Kundenmeinungen. Es folgen Walmart und Ikea. Aldi findet sich auf Platz 8 vor eBay auf der 10.
Warum kauft Amazon nicht Karstadt oder Kaufhof. Einfach mal von Alibaba inspirieren lassen. Der Online-Gigant kauft nämlich den chinesischen Warenhausbetreiber Intime (29 Kaufhäuser, 17 Shopping-Malls) und zahlt dafür wohl rund 2,6 Milliarden Dollar, weiß Bloomberg. Alibaba will mit dem Zukauf, der Gigant besitzt bereits knapp ein Drittel der Anteile, neue Vernetzungen von Online und Offline auf den Weg bringen. Außerdem dürften die Flächen als dezentrale Hubs für den Onlinehandel attraktiv sein.
Walmart will noch in diesem Monat mehrere hundert Stellen streichen, meldet Reuters. Die Spar-Orgie ist Teil umfangreicher Stellenkürzungen, die die US-Handelskette bereits im Spätsommer angekündigt hatte. Über 7000 Stellen sind betroffen.
Genau das richtige Gerücht, um die zuletzt angeschlagene Laune der Apple-Jünger und der Börse zu heben: Apple arbeitet womöglich an einer eigenen Virtual Reality-Brille zusammen mit dem deutschen Glashersteller Carl Zeiss. Das will Digital-Experte Robert Scoble erfahren haben.
Fake-Testseiten werden zu einem Problem für Google, Amazon und den Kunden.
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