Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Tage bin ich mal wieder auf den Dunning-Krüger-Effekt gestoßen. Der beschreibt unter anderem das Phänomen, dass sich inkompetente Menschen gerne überschätzen. Oder aber sie erkennen überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht. Das kann man auch auf Unternehmen übertragen. Gerade im digitalen Umfeld. Achten Sie mal darauf, wenn ein CEO mal wieder die Rivalen und Trends verniedlicht.
Die Amazon-Apotheker kommen Der deutsche Apotheker-Stand beispielsweise, der fürchtet Amazon vermutlich mehr, als er selbst wahrhaben will und sieht, wir kennen das aus anderen Branchen, Überläufer zu Amazon eher als Nestbeschmutzer. So denken nicht alle. Nachdem ein Gericht Apothekern den
juristischen Segen für
OTC-Produkte bei Amazon gab, rät der
Münchener Prime Now-Apotheker Michael Grintz nun seinen Standesgenossen zu einem Einstieg, liest man bei
Apotheke-adhoc über die neue Gilde der Amazon-Apotheker.
Schuhe24 peilt 100 Millionen Euro an Mit inzwischen rund
1000 Händlern auf der Plattform bringt es das Portal Schuhe24 inzwischen auf 55 Millionen Euro Umsatz. Damit hat sich der Umsatz des profitablen
Wiesbadener Start-ups mehr als verdoppelt. Für 2019 plant Gründer Dominik Benner ein Wachstum auf 75 Millionen Euro. 2020 sollen es dann
100 Millionen Euro werden.
Getnow wirbt mau Der Lebensmittel-Lieferdienst Getnow, der gerne ein bisschen anders sein möchte als seine Rivalen, jenseits der Kooperation mit Metro ein Multi-Supply-Angebot aufbauen will und auch sonst ein weniger frecher daherkommt, zeigt sich derzeit auf dem Weg zur bundesweiten Expansion mit einer
Plakatkampagne. Was Kunden im Liefergebiet (München, Berlin, Düsseldorf, Rheinland, Frankfurt) da sehen dürfen, ist aber ein wenig rätselhaft sowie sachlich falsch ("Alles für lau? Kauf bei Getnow") und auch sonst handwerklich eher mau und flau für Getnow, erklärt der
Supermarkt-Blog.
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INTERNATIONAL
Amazon will klimafreundlicher werden
TRENDS & FAKTEN
Öde City - Alte Klagen brauchen neue Rezepte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth
beklagt gerade einmal wieder die
Verödung der Innenstädte. Da ist was dran. Doch warum muss man bei den Gegenmaßnahmen in den Kategorien von Ladenzeilen und Einkaufsstraßen denken, unterschwellig den Onlinehandel verteufeln und Hilfe für darbende Läden fordern? Weil man der Handelsverband ist? Man könnte, wenn man schon wünschen darf und auch als Verband um die Ecke denkt, statt um Umsatz pro Quadratmeter auch über Kitas, Generationenhäuser, Bücher-Cafes, Event-Flächen, Co-Working-Spaces und andere Formen sinniger Nutzung leerer Räume in Innenstadt-Lagen nachdenken. Nur so als Beispiel. Auch das würde die Städte beleben. Und jenen helfen, die bis heute überlebt haben.
7 Millionen Euro für Autolabs
Das Berliner Start-up German Autolabs hat in einer Finanzierungsrunde unter anderem bei nbr Tech Ventures, VC Fonds Technologie Berlin und coparion
7 Millionen Euro eingesammelt. Das Unternehmen will seinen nachrüstbaren Sprachassistenten "Chris" sowie eine
"Voice KI Cloud-Plattform" für Autos und Flottenbetreiber weiterentwickeln.
Preisabsprachen zwischen KI und KI Dynamic Pricing gehört online vielfach längst zum guten Ton. Doch womöglich können
Algorithmen nicht nur den besten Preis im eigenen Shop ausknobeln. Künstliche Intelligenz dürfte auch in der Lage sein, Preisabsprachen - quasi von KI zu KI - auszumachen. Das legt eine
Untersuchung von Forschern der Universität Bologna nahe.
Zahl des Tages Auch den Schweizer Warenhäusern geht es gar nicht so gold. "
Seit Jahren kommen weniger Kunden in unsere Warenhäuser. Wir verlieren jährlich rund 5 Prozent der Besucherfrequenz", sagt Globus-Chef Thomas Herbert in der NZZ. Start-up des Tages Besseres Wissen schafft bessere Lieferketten ist das Credo von Nexiot.
Das Start-up macht IoT für Unternehmen alltagstauglich. Mit Hilfe von
Sensoren und einer Cloud-Plattform können große Datenmengen ausgewertet werden.
Favorit der Leser am Vortag Kunden werden immer kritischer. Auch bei der Art der Ansprache, findet Felix Schirl, Geschäftsführer des Münchner E-Commerce-Unternehmens trbo. In einem
Gastbeitrag schildert Schirl, wie man die
Kundenansprache im Onlineshop perfektioniert.Das „Morning Briefing“ ist der News-Espresso zum Frühstück. Bleiben auch Sie up-to-date. Unsere Newsletter liefern Nachrichten über die man spricht, Analysen und Hintergründe. Hier geht es zum Abo.