Am Donnerstag nach Börsenschluss in den USA präsentiert Amazon seine Zahlen für das 4.Quartal. Eine der besonders spannenden Fragen. Was kosten all die Anstrengungen in der Logistik? Künftig wohl sogar noch mehr. Denn Amazon hebt weiter ab.
///// HANDEL NATIONALAmazon vor dem Abflug Amazon könnte seine eigenen Transportflugzeuge alsbald auch in Europa einsetzen. Ziel: Jedes zweite online bestellte Paket will man selbst zustellen. In den USA sind mittlerweile
50 Flieger unterwegs. Weitere folgen. Und die könnten zu einer Überraschung in der Bilanz beitragen. Der Frachttransport per Amazon Air sei um fast ein Drittel günstiger als die Nutzung und das Anmieten fremder Flugzeuge und Sortierung, zitiert die
"Welt" aus einer Studie.
Diese Studie der KfW Ipex-Bank ist es auch, die prophezeit, dass Amazon „parallel zum Bodentransport die innereuropäischen Flugnetze als zuverlässige und schnelle Alternative“ ausbauen werde.
Mytheresa eröffnet Männer-LadenDer Luxus-Player Mytheresa macht nun auch in Männermode und will nach dem Online-Launch des Sortiments dazu auch einen Laden in München aufbieten. Wenn CEO Michael Kliger in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung von einer
„kleinen, feinen Herrenboutique” spricht, klingt das fast schon wieder auf eine knuffige Art Retro. Muss man glatt mögen, dass da kein Experience-Store oder andere Buzzword-Architektur bemüht wird. Vielleicht ein Trend? Vinyl-Platten sind ja auch schwer hip.
Picnic beliefert Düsseldorf
Der Online-Supermarkt Picnic füllt weitere Lücken im Rheinland und beliefert ab Ende Februar die gesamte NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf.
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///// INTERNATIONAL
Casper nennt IPO-Preis
Online-Matratzenhändler Casper will seine Aktien laut
Bloomberg beim Börsengang zwischen 17 und 19 Dollar anbieten und hofft auf 159 Millionen Dollar. Casper würde mit der entsprechenden Bewertung von rund 700 Milionen Dollar aber unter einer Milliarde Dollar rangieren. Da bricht dem Einhorn dann sein Zacken ab.
///// TRENDS & TECH
Städten droht schon bald der E-Commerce-Kollaps
In den kommenden
ein bis drei Jahren werden die Städte durch den E-Commerce-Lieferverkehr erheblich unter Druck stehen: mehr Emissionen, mehr Staus. Dies geht aus einem
Bericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) (pdf) hervor, der unter anderem von DHL, Llamasoft, McKinsey, Uber Freight, Unilever, UPS und Walmart veröffentlicht wurde. Druck ablassen könnten politischen Lösungen, aber auch Technologien. Die Studie analysierte 24 Technologien für die letzte Meile, darunter Drohnen, Roboter, Paketstationen und andere Möglichkeiten zur Konsolidierung von Aufträgen sowie nicht-technische Änderungen, darunter die verstärkte Durchsetzung von Doppelparkern oder die Verschiebung der Lieferzeiten.
Helfen, so der WEF, würde am ehesten ein
kombiniertes Szenario mit Elektrofahrzeugen, Nachtzustellungen, Mehrmarken-Paketschließfächer, dynamische Umleitungen und Ladungsbündelung. Diese Maßnahmen könnten dem Bericht zufolge die Emissionen um 35%, die Stückkosten um 15% und die Staus um 25% reduzieren.
Zahl des Tages
Händler aus China haben die US-Verkäufer auf Amazon.com überholt. Unter den
10.000 Top Sellern auf dem US-Online-Marktplatz haben 49% ihren Sitz in China, 47% sind in den USA ansässig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von Marketplace Pulse, weiß
Internet World.
Favorit der Leser Still Day One – die große Fly-Wheel-Aussage des 21. Jahrhunderts – doch
hat Amazon schlicht jegliche Bodenhaftung verloren und bleibt deshalb auf der Stelle und an Tag Null? Oder trifft hier die verzerrte Wahrnehmung von Kunden und Händlern und Herstellern und Marken und Beratern und Investoren aufeinander?
Ist Amazon am Peak oder reden schlicht alle ständig aneinander vorbei?