Was macht eine Marke groß? Convenience? Kundenverständnis? Kommunikation? Die Antworten füllen Lehrbücher und beschäftigen Professoren. Amazon macht offenbar weiter vieles richtig. Es kommt halt darauf an, Instrumente wie beispielsweise Instagram richtig einzusetzen. House of Sweets scheint den Dreh raus zu haben. Ob eine Kamera Living Packets groß machen wird, muss sich noch weisen.
Social Media ist ein probates Mittel, um Aufmerksamkeit zu generieren – wenn man das Instrument richtig zu spielen versteht. Wie es geht, hat jetzt House of Sweets gezeigt. Der vor rund eineinhalb Jahren in Braunschweig gegründete Laden hat mit Instagramm und prominenter Unterstützung der Rapper-Szene ("Was geht ab Leute? House of Sweets!") Süßigkeiten zum Hype gepusht. OMR.com hat die Erfolgsgeschichte nachgezeichnet.
Packung oder Website – identische Produktangaben sind Pflicht
Penny weitet Verbreitung von "Scan & Go" langsam aus
///// INTERNATIONAL
Amazon ganz oben und dann kommt lang nichts - was im Onlinehandel gilt, trifft jetzt auch auf die wertvollsten Marken der Welt zu. Zumindest nach den Berechnungen, aus denen die Marketingberatung Kantar und die Agenturholding WPP gemeinsam ihr Ranking erstellen. Doch Obacht, ein Viertel der 100 weltweit wertvollsten Marken stammt mittlerweile aus Asien, 17 kommen aus China. Alibaba wird auf Platz 6 der BrandZ gelistet, hat allerdings nur 36,5 % des Markenwerts von Amazon.
Eine andere Rechnung macht das Portal digitalcommerce360.com auf: Nach dessen 2020 Online Marketplaces Report stellen Taobao und Tmall – beide im Besitz von Alibaba – den Branchenriesen in den Schatten, wenn es um die Marktplätze geht. Zusammen repräsentierten Amazon, Taobao und Tmall 65% des gesamten Umsatzes der Top 100 Online-Marktplätze im Jahr 2019.
Google hat was zu verschenken: Retail Listings für Händler
Google hatte Retailern bereits erlaubt, bei Google Shopping kostenfrei Product Listings einzustellen. Nun wird, so meldet onlinemarketing.de, das auch bei Google Search möglich gemacht – vorerst allerdings nur in den USA. Damit bekämen Händler die Möglichkeit, "ihre Produkte ohne Ad-Budget Millionen von Suchenden prominent zu präsentieren". Das Update könnte dem Wettbewerb geschuldet sein, wird vermutet: Amazon wird immer häufiger als Suchmaschine genutzt, gleichzeitig wächst die Relevanz von Social-Commerce-Optionen bei Facebook, Pinterest und Co.
///// TRENDS & TECH
The Box kann sprechen und hat eine Kamera
Keine Umkleidekabinen mehr: die Anprobe erfolgt virtuell
Haniff Brown will eine archaische Branche und den archaischen Prozess der Anprobe neu definieren und Bekleidungshändlern dabei helfen, ihre Kunden besser kennenzulernen – bis hin zu ihren genauen Hosen-, Schuh- und Hemdengrößen. Sein Start-up Fit:Match hat eine 3D-Technologie entwickelt, mit der Körper von Kunden in weniger als einer Minute gescannt werden können, um dann Empfehlungen für die passende Größe verschiedener Kleidungsstücke zu geben. Jetzt hat sich Fit:Match mit Brookfield, einem der größten US-amerikanischen Mall-Besitzer, zusammengetan, um die Technologie in Einkaufszentren im ganzen Land einzuführen.