Liebe Leserin, lieber Leser, da sind die Kollegen vom Spiegel jetzt auch nicht zu früh dran, sich in einer Titelgeschichte dem Thema Onlinehandel zu widmen. Schließlich schreiben wir ja bereits Ende 2017. Lesenswert ist der Beitrag aber trotzdem, nicht zuletzt wegen der vielen knackigen Statements zahlreicher Experten. Weitere News nach dem Klick.

Tchibo will über Tmall verkaufen:

Ab Anfang kommenden Jahres will Tchibo den Beispielen von dm, Rossmann und Lidl folgen, und über die Plattform Tmall Global direkt an chinesische Kunden verkaufen. Im Fokus soll dabei der Kaffee stehen. Aber auch Teile des Nonfood-Angebots könnten verkauft werden. Nach Informationen der Lebensmittelzeitung geht es hier aber in erster Linie um Haushaltswaren und Utensilien für die Küche.

Kaufland hat schon ausgeliefert:

Nach gut einem Jahr ist schon wieder Schluss und für 300 Mitarbeiter aus den Bereichen Logistik und Auslieferung muss eine sozialverträgliche gefunden werden. Kaufland stellt seinen Lieferservice für Lebensmittel bereits vor Weihnachten wieder ein. Ein Blick auf Wirtschaftlichkeit und Marktentwicklung hätten gezeigt, dass der Service nicht kostendeckend betrieben werden könne. Der Schritt des Unternehmens hatte sich angedeutet, als die bereits beschlossene Expansion nach Hamburg plötzlich gestoppt wurde.

Musikhaus Thomann berät per Video:

Thomann gehört zu den experimentierfreudigen Online-Musikhändlern. Nun führt das Unternehmen probeweise ein neues Angebot ein, das die verschiedenen Kanäle noch enger verzahnt. Die Kunden können sich jetzt online auch per Video beraten lassen. Die Fachverkäufer im Laden zeigen und erklären den Kunden die gewünschten Instrumente im Bewegtbild. In der Beratung spielen dabei durchaus ganz einfache Fragen eine Rolle, wie ein Größenvergleich zwischen verschieden Modellen. Der Kunde kann sich aber auch vom Klang der Instrumente überzeugen, so gut dies eben über eine solche Verbindung möglich ist.

Kaufhof wirbt um chinesische Käufer:

Chinesische Touristen geben bei Kaufhof im Schnitt zehnmal mehr aus als deutsche Kunden. Kein Wunder also, dass sich das Unternehmen jetzt stärker um die Kundschaft bemüht. Dazu gehört nicht nur die Schaltung einer chinesischen Homepage, um die Marke bekannter zu machen. Galeria Kaufhof möchte bald auch die Bezahldienste Alipay oder WeChat anbieten. Allerdings müssen hierfür noch technische Hürden überwunden werden

Poco bezeichnet sich als gesund:

Angesichts des Bilanzskandals um die Mutter Steinhoff haben sich die Poco Einrichtungsmärkte zu einer aktuellen Mitteilung genötigt gesehen. Dabei betont das Unternehmen, eine gesunde Umsatz- und Gewinnentwicklung zu verzeichnen. Steinhoff International sei zwar ein wichtiger Gesellschafter, aber nur einer von zweien.

Birkenstock stellt Belieferung von Amazon ein:

Klare Worte findet das Traditionsunternehmen Birkenstock in seiner Pressemitteilung, in der das Ende der Geschäftsbeziehung zu Amazon zum 1. Januar 2018 verkündet wird. Grund hierfür seinen die auf dem Marktplatz aufgetretenen Markenrechtsverletzungen. Dort seien den Kunden Produktfälschungen und minderwertige Ware angeboten worden. Dagegen habe Amazon nichts unternommen und damit sei eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr gegeben.

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Erfolgreicher mit einer durchdachten Omnichannel-Strategie:

Der „naive“ Kunde war gestern. Wer heute einkauft, kommt mit ganz anderen Erwartungen, Tools und Wünschen. Nur wenige Einzelhändler haben darauf bereits die passende Antwort. Zwar entscheiden sich immer mehr Händler für die Umsetzung einer ganzheitlichen Omnichannel-Strategie, dennoch ist Europas Einzelhandel noch nicht optimal auf die Zukunft eingestellt – zu diesem Ergebnis kommt der IDC-Bericht: Making Your Omni-Channel Strategy a Reality.

INTERNATIONAL

Apple könnte Shazam übernehmen:

So richtig in Fahrt gekommen ist der hauseigene Streamingdienst Apple Music noch nicht. Das will Apple jetzt ändern und mit dem Zukauf der Musikerkennungssoftware Shazam stärken. Dies hat TechCrunch zuerst berichtet. Demnach stehe ein Kaufpreis von 400 Mio US-Dollar im Raum. Mit seinen 27 Millionen Abonnenten ist es Apple bisher nicht gelungen, zu Spotify aufzuschließen.

Alibaba investiert 200 Millionen Dollar in Indien:

Im Wettbewerb mit Amazon auf dem indischen Markt will Alibaba nach verschiedenen Berichten 200 Mio Dollar in Bigbasket investieren. Das entspräche wohl einer Beteiligung von 25 Prozent am größten Online-Lebensmittelhändler Indien. Damit dürfte das chinesische Unternehmen auf die Ankündigung Amazons reagieren, in Indien 3 Mrd Dollar investieren zu wollen.

TRENDS & FAKTEN


Zahl des Tages:

Schon 70 Prozent der Marketing-Entscheider aus dem Retail-Bereich sehen in dem globalen Versandhändler einen ernstzunehmenden Konkurrenten bzw. den Hauptkonkurrenten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von TERRITORY Besteller in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Research Now.

Beliebtester Beitrag am Vortag:

Wehrmachts-Tropenhelme und Anstecknadeln zu Ehren des Zweiten Weltkriegs. Bei Real flog so ein ähnliches Gelump immerhin schnell von der Plattform, anderswo kann so etwas noch bestellt werden. Der Weltgeist, dieser Sauhund

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