Liebe Leserin, lieber Leser, keiner der Partner aus dem Lebensmittel- und Drogeriehandel hat Amazon so richtig lieb. Die Beziehungen sind eher eine Geschichte von Missverständnissen und Trennungen. Außer tegut. Vielleicht geht man dort einfach mit anderen (niedrigeren?) Erwartungen an die Beziehung heran.
tegut lobt Amazon Der Netto-Umsatz der tegut-Gruppe ist im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent auf 1,035 Milliarden Euro gestiegen. Schön. Uns interessiert aber, nach all den Abgängen in 2018 und dem wohl bevorstehenden Abgang von Rossmann, wie die süddeutsche Supermarktkette gegenwärtig ihre Kooperation mit Amazon bewertet. "Mit der Kooperation haben wir in 2018 ein positives Ergebnis erreicht", bilanziert Geschäftsführer Thomas Gutberlet.
An Amazon liefert die Migros-Tochter rund 5200 Artikel, davon 2000 Bio-Lebensmittel und verkauft über Prime Now sowie Amazon Fresh. Ein selbsterklärtes Ziel: Kunden dort erreichen, wo noch kein tegut ist, aber mal sein könnte. Fresh, zur Erinnerung, beliefert übrigens Berlin, Potsdam, Hamburg und München, Prime Now Berlin und München. Hier wir dort ist tegut nicht vertreten. Auch 2019 nicht. In München will man
2022 auftreten. Da plant jemand aber langfristig.
P7S1 übernimmt Mehrheit bei Handwerker-Portal
ProSiebenSat.1 übernimmt übernimmt die Mehrheit am Handwerker-Portal Aroundhome. Genauer: Die
NuCom Group, der Gemischtwarenladen von ProSiebenSat.1 für Digitalprojekte (Verivox, Parship, Flaconi), erhöht den Anteil am einstigen "Käuferportal", das Produkte wie Fenster und Heizungen sowie Dienstleistungen rund ums Haus vermittelt, von 42 auf 94 Prozent. Die kommen von Investor General Atlantic. Dr bekommt für seine seine 42 Prozent weitere 3,3 Prozent an der Nucom Group. Zeitgleich gibt es für
Aroundhome eine TV-Kampagne, die Service und Marke bekannt machen soll. Das Käuferportal hat 2018 Dienstleistungen im Wert von einer Milliarde Euro vermittelt und verfügt über ein Netzwerk von 12.000 regionalen Firmen.
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INTERNATIONAL
Eine Million Echo Auto Amazon Echo Auto, Nachrüst-Set für die
Plapperbox, soll bereits über eine Million Vorbestellungen erreicht haben, meldet
Techchrunch. Das Gerät in der Größe einer Power Bank soll alsbald ausgeliefert werden. Der Deutschlandstart ist noch unklar. Über die Goldgräberstimmung für Voice und Audio angesichts von Alexa und Co reden wir im aktuellen Podcast mit Benjamin Buchholz, Geschäftsführer von Nacamar - hier bei
iTunes,
Spotify,
Soundcloud.
Walgreens guckt zu
Die Glastür des Kühlregals als Werbefläche. Kann man mal ausprobieren. Das
denkt sich Walgreens in den USA und nutzt dafür Displays von
Cooler Screens. Der besondere Clou: Die Displays können natürlich auch den Inhalt im Regal zeigen und sie können per Gesichtserkennung und Eye-Tracking ermitteln, auf welche Produkte der Kunde guckt und gegebenenfalls passende Werbung anzeigen.
TRENDS & FAKTEN
Gute Konversionsrate mit Paypal
Gehts noch besser? Wer den Bezahlvorgang mit Paypal startet, schließt ihn in
89 Prozent aller Fälle auch ab. Das entnehmen wir einer Geschichte über Paypal bei
Bloomberg.
Zahl des Tages Deutsche Start-ups erhielten 2018 so viel Geld wie nie zuvor: Insgesamt knapp
4,6 Milliarden Euro gingen im vergangenen Jahr an Jungunternehmen - 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Das zeigt das Start-up-Barometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Auch die Zahl der Investitionen erreichte mit 615 einen neuen Höchststand. Wo besonders viel Geld hinging? Das liest man im
pdf von EY.
Start-up des Tages Mit der Software des
Start-ups Vuframe wird 3D,
Virtual Reality und Augmented Reality für die breite Masse - auch ohne Programmierkenntnisse - zugänglich.
Favorit der Leser am Vortag Viele Händler bei
Amazon leben in einer Traumwelt. Sie dünken sich selbstständig. Sind es aber ganz und gar nicht. Gewohnt kantig geht
Christian Otto Kelm in "Kelms Kanzel" zur Sache.
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