Während wir in den vergangenen Tagen unseren Blick fast ausschließlich in die USA gerichtet haben, blicken deutsche und europäische Marken nach Osten. 1,15 Mrd. US-Dollar investieren der Genfer Luxuskonzern Richemont, Alibaba und Kering in die chinesische Plattform Farfetch. dm-Drogerie-Markt wirbt vor Alibaba 11.11 mit Influencern für Balea-Produkte und seinen Tmall-Flagstore bei jungen Chinesinnen. Eine Frau ist auch für die Tech-Giganten wichtig: Kamala Harris, designierte US-Vizepräsidentin, kennt sich mit Technologie aus.
///// HANDEL NATIONAL
VW-Nutzfahrzeuge und Pakadoo testen die Zustellung privater Pakete an den Arbeitsplatz
Elf Haltestellen, an denen Mitarbeiter ihre privaten Pakete abholen können, hat das Logistikunternehmen Pakadoo auf dem Firmengelände von VW-Nutzfahrzeuge eingerichtet. Das Pilotprojekt läuft seit September. Die Pakete werden an einem zentralen Punkt angeliefert und dann per VW-e-Crafter gemäß eines Tourenplans an die Haltestellen gebracht, die über das gesamte Firmengelände verteilt sind. Beide Unternehmen versprechen sich vom Pilotprojekt Einblicke in das Nutzerverhalten und die Möglichkeiten autonomer Nutzfahrzeuge, heißt es in einer Pressemitteilung.
dm-Drogerie-Markt wirbt auf Social-Media-Kanälen in China
Die größten chinesischen Social-Media-Kanäle heißen Red und Weibo. In diesen wirbt dm-Drogerie-Markt nun für seinen Flagship-Store auf der E-Commerce-Plattform Tmall-Global. Die Marketingagentur Oddity Asia mit Sitz in Stuttgart hat dafür SM-Accounts erstellt, betreut den Content, die Interaktion mit den Followern und koordiniert die Zusammenarbeit mit Influencern.
Aus Mamikreisel und Kleiderkreisel wird Vinted
Immer mehr bekannte Modemarken wie Zalando & Co. setzen auf Second-Hand-Plattformen. Marktführer jedoch, mit über 8,5 Mio. Kunden, sind in Deutschland die Marken Mamikreisel und Kleiderkreisel. Nach dem Willen des litauischen Mutterkonzern sollen beide nun zusammengelegt werden und unter das Dach der neuen Marke Vinted schlüpfen. Warum das eine gute Idee ist, erläutert CEO Thomas Plantenga in einem Interview.
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HANDEL INTERNATIONALLuxusplattform Farfetch erhält 1,15 Mrd. frisches KapitalEs lag bereits schon ein paar Tage in der Luft, jetzt ist es offiziell: Alibaba und der Genfer Luxuskonzern Richemont kaufen für jeweils 300 Mio. US-Dollar private Wandelanleihen der Luxusplattform Farfetch. Weitere 500 Mio. US-Dollar fließen in den Erwerb von Anteilen (25%) an einem Joint-Venture, das die Marktplatzaktivitäten von Farfetch in China umfassen wird. Ebenfalls mit an Bord ist der Großaktionär des Luxuskonzerns Kering. CEO François-Henri Pinault investiert über die Holding seiner Familie Artémis, die schon Anteile hält, weitere 50 Mio in Farfetch. Ziel der globalen, strategischen Allianz sei es, den Luxusmarken einen besseren Zugang zum chinesischen Markt zu ermöglichen, heißt es in der Handelszeitung.
Neue Kommunikationsrichtlinien für Amazon-Händler
Warum Biden gut ist für die Tech-Branche
So ganz ohne die US-Wahl zu erwähnen, wollen wir die Woche nicht beginnen. Was bedeutet der Sieg von Joe Biden und Kamala Harris für die Tech-Giganten und das Silicon Valley? Glaubt man einem Beitrag auf t:n-digital Pioneers, gibt es sieben Gründe, warum der Wahlsieg der Demokraten gut für sie ist, darunter die Abschaffung der Sektion 230 des Communication-Decency-Acts und die designierte Vizepräsidentin, die sich mit Technologie auskennt.
///// TRENDS & TECH
Mobil auf zwei RädernInder bezahlen mit Whatsapp
Über Social-Media einkaufen: Für Deutsche am Black-Friday keine Option
Der nächste große Shopping-Day steht Ende November an - der Black-Friday. In einer Studie von YouGov wurden im Oktober über 2.000 Konsumenten in Deutschland zu ihrem Kaufvorhaben an diesem Mega-Einkaufsevent befragt. Das Ergebnis: Während 91% den Black-Friday kennen, wissen 71%, was es damit auf sich hat und lediglich 23% haben konkrete Einkaufspläne. Die Autoren der Studie stellen außerdem fest, dass für die Mehrheit der Deutschen ein Einkaufen über Social- Media-Kanäle keine Option ist.