Liebe Leserin, lieber Leser, manche Zahl im E-Commerce liest man zuweilen besser "cum grano salis". Das gilt für Studienergebnisse, das gilt gelegentlich für Investitionssummen in Start-ups, das gilt zuweilen für manch andere Jubel-Zahl. Nun steht auch Walmart unter Verdacht.

Amazon bringt virtuelle Dash Buttons:

Die Amazon Dash Buttons, die Plastikknöpfe für die schnelle und bequeme Bestellung, gibt es jetzt auch als virtuelle Buttons in derdeutschen App. Warum? Weil`s bequemer sein soll.

Schweizer Post kauft Logistik-Start-up:

Nicht nur Händler kaufen sich in jüngster Zeit gerne in Logistik-Start-ups ein. Die Schweizer Post sichert sich gerade die Mehrheit am Logistik-Start-up NoTime, einem Fahrrad-Kurierdienst.

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Welche sind die 4 wichtigsten Schritte auf dem Weg zu einer effektiven App-Strategie im Einzelhandel?:

Die immer stärkere Nutzung von Smartphones wirkt sich weiterhin auf den Einzelhandel aus. Die Zahl der Sitzungen in Shopping-Apps hat sich in vielen europäischen Ländern mehr als verdoppelt. Entsprechend stellt das Smartphone inzwischen die beste Möglichkeit für Einzelhändler dar, ihren Umsatz zu steigern und die Markentreue zu fördern. Aber können Sie sich sicher sein, dass Sie das Potenzial Ihrer App-Strategie voll ausschöpfen? Registrieren Sie sich jetzt für das aktuellste Einzelhandels-Webinar von App Annie: The 4 key steps to an effective retail app strategy.

INTERNATIONAL

Ex-Manager wirft Walmart Schummelei mit E-Commerce-Zahlen vor:

Hat Walmart bei seinen E-Commerce-Zahlen geschummelt? Das behauptet ein ehemaliger Walmart-Manager. Der hatte seine Bosse über Rechentricks informiert, wurde dafür gefeuert. So jedenfalls der Vorwurf, der nun vor einem kalifornischen Gericht verhandelt wird. Die Börse findet das zumindest nicht unglaubwürdig. Die Walmart-Aktie verlor nach dem Medienbericht zeitweise massiv an Wert.

So kalkuliert Amazon den Nutzen seiner Prime-Serien:

Mit Amazon Prime Video erreichte der Online-Riese Anfang 2017 in den USA rund 26 Millionen Zuschauer. Das zeigen Zahlen, die Reuters aufgetan hat. Laut den Unterlagen berechnet Amazon auch, zu welchen Kosten Eigenformate jeweils neue Prime-Mitglieder generieren. Beispiel: "The Man in the High Castle". Die Erfolgsserie kostete 72 Millionen Dollar, brachte 1,15 Millionen neue Prime-Nutzer. Kosten pro Person: 63 Dollar. Die Unterlagen erklären möglicherweise auch, warum Amazon erfolgreiche Serien absetzt: Zu teuer bei der Kundenakquise. Denn Prime-Zuschauer sollen vor allem zu kaufenden Kunden werden.

Amazon plant Pick-up-Serivce für Whole Foods:

Amazon plant für Whole Foods offenbar einen Pick-up-Service. Das geht aus Stellenanzeigen des Unternehmens hervor. Prime-Nutzer sollen zudem Produkte von Drittanbietern ordern und bei Whole Foods abholen können. Auch Lieferung ist Teil der Pläne.

Macy’s testet mobilen Checkout:

Macy’s testet in den USA derzeit mobiles Self-Scanning als Bezahloption. Für den mobilen Checkout muss mit der Macy’s-App ein Barcode gescannt werden. Für diese Kunden soll es dann eine eigene Kasse geben. Schließlich muss in der Regel noch die Diebstahlsicherung entfernt werden.

Amazon beerdigt Vendor Express:

Amazon stellt sein Großhandelsprogramm Vendor Express in den USA ein. Vendor Express hat es Händlern und Herstellern vergleichsweise leicht ermöglicht, Produkte direkt an Amazon zu verkaufen. Die Plattform übernahm dann selbst den Verkauf der Waren. Das Modell soll seit jeher ein Einfallstor für Produktfälschungen gewesen sein. Nun zieht Amazon die Reißleine.
 

TRENDS & FAKTEN

Fast 15 Millionen Dollar für AR-Start-up:

Blue Vision Labs, Start-up rund um Augmented Reality in UK, muss spannende Dinge in der Schublade haben. 14,5 Millionen Dollar gab es jetzt von Investoren wie GV (Google Ventures), Accel, Horizons Ventures und SV Angel. Aufgefallen ist Blue Vision Labs bislang mit AR-Straßenkarten für London, San Francisco und New York. In einer neuen AR-App sollen Nutzer miteinander mit den gleichen virtuellen Objekten interagieren können (Demo-Video). 

Beliebtester Beitrag am Vortag:

Dodenhof ist Norddeutschlands größtes Shopping-Center. Dort hat man die Wende zur digitalen Transformation eher spät eingeleitet. Doch dafür rüstet sich das Einzelhandelsunternehmen nun mit umso mehr Akribie für die Zukunft und schwört dabei auf ganz bestimmte Elemente und Prozesse. Welche sind das? 

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