Liebe Leserin, lieber Leser, der Weg zum Herzen und Geldbeutel der Konsumenten führt immer häufiger über eine App: WhatsApp will mit der Business-Version Kunde und Unternehmen nahe zusammenbringen, Otto will per Augmented Reality die Vorstellungskraft der künftigen Käufer fördern und über Plattformen wie Taro kann jeder sein Auto vermieten.
Otto will's virtueller:
Auf der imm in Köln stellt Otto gleich mehrere Tools für die virtuelle Raumplanung vor. Der bereits von uns erwähnte Home Styler, der als "in der Entwicklung befindlich" bezeichnet wird und 300 Produkte zum virtuellen Ausprobieren anbietet. Eine Augmented Reality App soll die Dimensionen eines Raums in Echtzeit berechnen, den Boden als solchen erkennen und dreidimensionale Modelle maßstabsgetreu im Raum darstellen. Und ein 360°-Raum-Tool möchte die Kunden inspirieren, übernimmt also die Aufgabe der Musterräume im klassischen Möbelhaus.
Paydirekt sieht sich auf gutem Weg:
Der als Paypal-Angreifer positionierte Zahlungsanbieter Paydirekt spricht in seiner Pressemeldung von signifikantem Wachstum bei Händlern und Kunden und vermeldet eine Reichweite von 5 Mrd Euro im nicht näher definierten Top-Händler-Segment. Dazu sollen wohl die als Neuzugänge erwähnten Otto, die Cineplex-Gruppe, fahrrad.de, Walbusch und posterXXL zählen. Insgesamt hat sich die Zahl der Shops verdreifacht. Aktuell kann damit in 8.600 Shops gezahlt werden. Für das erste Quartal 2018 konnte Paydirekt bereits neue Zugänge in Form der Weltbild Gruppe, dem Serviceprovider Mobilcom-Debitel sowie dessen Tochter klarmobil.de gewinnen.
Wechsel an der Spitze von Babymarkt.de:
Ab sofort treten Sven Bogatzki (42) und Bastian Salewsky (35) in die Geschäftsführung der Tengelmann-Tochter babymarkt.de ein. Beide sind schon länger für den Händler in leitenden Positionen tätig und werden Bastian Siebers unterstützen. Als Vorsitzender der Geschäftsführung steuert Siebers die Bereiche Projektmanagement, Operations, Finanzen, BI, Personal, IT sowie das China-Geschäft. Sven Bogatzki leitet das Produktmanagement und die sechs babymarkt.de Filialen. Bastian Salewsky verantwortet das internationale Geschäft, Shop Management Deutschland, Grafik und Marketing.
Rocket Internet will mit Home24 an die Börse:
Noch 2016 sank die Bewertung des Möbelhändlers von 981 auf 420 Millionen. 2017 ging es bei Home 24 aufwärts, der Umsatz kletterte in den ersten drei Quartalen um zirka 10 Prozent auf 195 Millionen Euro. Jetzt will Rocket Internet, der mit 43 Prozent am Online-Händler beteiligt ist, laut
Gründerszene den Börsengang für Home 24 für diesen Sommer vorbereiten.
INTERNATIONAL
WhatsApp goes Business:
Früher als erwartet, startet WhatsApp jetzt in einigen Ländern die WhatsApp
Business App. Firmen können ein Unternehmensprofil mit Adresse, Öffnungszeiten, Web- und Mailadresse hinterlegen, mit ihren Kunden kommunizieren, beispielsweise den Bearbeitungsstand der Bestellung mitteilen oder aktuelle Angebote bewerben. Eine Auswertung zu den Zugriffszahlen gibts obendrein. Aktuell zielt die BusinessApp auf kleinere Firmen, in einem weiteren Schritt hat WhatsApp große Unternehmen wie Airlines oder Banken im Blick.
Bei Google zählt künftig das Tempo:
Ab Juli wird bei
Google die Ladegeschwindigkeit als ein Faktor beim Ranking eingreifen. Der Suchdienst hat dabei die steigende Zahl der Smartphone-Nutzer im Visier. Webseiten mit lahmem Seitenaufbau sollen künftig im Suchergebnis weiter hinten landen. Google geht beschwichtigend davon aus, dass dies nur einen kleinen Teil der Anfragen betreffen wird.
Apple zurück in die USA:
Trumps Steuerreform ist für Apple offenbar unwiderstehlich. Angesichts der zu erwartenden überschaubaren Steuerlast, will das Unternehmen seine Geldreserven (die Rede ist von 252 Milliarden) wieder nach Amerika bringen und kündigte zudem massive Investitionen wie den Bau eines neuen Standorts an, so
Internetworld.
Turo startet in Deutschland:
Die
Carsharing-Plattform für Privatfahrzeuge Turo will auf dem deutschen Markt mitmischen und hat dabei namhafte Unterstützung. Daimler hat sich im Zuge einer Finanzierungsrunde an der Plattform beteiligt. Der Reiz: In den USA werden vor allem Luxusautos über den Dienst vermittelt, so dass die Besitzer damit ihre laufenden Kosten decken könnten. Mercedes spekuliert, dass auf diesem Weg seine Fahrzeuge einem breiteren Publikum zugänglich werden, wenn Mercedes Besitzer über die Plattform zusätzlich Geld verdienen.
Zahl des Tages:
Ohne Investition in die digitale Entwicklung geht es nicht, erkennen immer mehr Unternehmen. LAE befragte jetzt Anfang Januar 325 Entscheidungsträger: 46 Prozent der Unternehmen wollen 2018 in diesen Bereich mehr, 40 Prozent genauso viel investieren.
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