Liebe Leserin, lieber Leser, Beauty-Sortimente, neue Retouren-Modelle, Abhol-Services, mehr Personalisierung, neue Outlets - das sind so einige Beispiele, wo noch was geht bei Zalando. Auch wenn die aktuellen Quartalszahlen nicht ganz so schick sind, wie mancher gehofft haben mag. Zalando hat noch reichlich Potenzial sich aufzuhübschen und muss wegen der heute vorgelegten Zahlen auch nicht in Sack und Asche gehen.

© Zalando
Zalando-Finanzchef Rubin Ritter
Morning Briefing
Zalando-Zahlen - Nicht der letzte Schrei, Neue Sport-Marken von Amazon, Adidas, ReBuy, Baur, Best Buy, eBay-Studie, Facebook
So richtig der letzte Schrei sind die Quartalszahlen von Zalando nicht. Zwar steigerte sich Zalando in den vergangenen drei Monaten beim Umsatz um 28,7 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro und lag damit über den Erwartungen. In der DACH-Region steigerte sich der Modehändler im dritten Quartal um 22,3 Prozent auf 497,7 Millionen Euro. Doch das operative Ergebnis (Ebit) lag im abgelaufenen Quartal bei bei 0,4 Millionen Euro und damit bei 0,0 Prozent Marge. Immerhin rutschte das Ebit trotz massiver Investitionen in Logistik, Technik und Marketing nicht wie zuweilen befürchtet ins Minus. Beim Nettoergebnis steht aber ein zweistelliges Minus von 11,1 Millionen Euro. Auf der Habenseite: Die Zahl aktiver Kunden stieg im Vergleich zum Vorquartal um eine Million auf 22,2 Millionen, der stärkste absolute Zuwachs seit dem zweiten Quartal 2015. Mit durchschnittlich 3,8 Bestellungen kauften Zalando-Kunden in den letzten zwölf Monaten häufiger ein als je zuvor.
Von Adidas kommt eine neue Shopping-App, die mit personalisierten Empfehlungen punktet und dafür unter anderem aus früheren Einkäufen lernt. Vorerst gibt es die App in den USA und Großbritannien. Weitere Länder sollen später folgen. Die App bietet auch eine Chatfunktion mit einem Chatbot.
Gründer Lawrence Leuschner kehrt nach seinem Sabbatical nicht mehr an die Spitze des Re-Commerce-Anbieters ReBuy zurück. Alleiniger CEO ist nun Torsten Schero.
Accenture-Manager und Digitalexperte Patrick Boos wird Geschäftsführer bei der Otto Group-Tochter Baur. Er steuert dort Marke und Vertrieb.
Amazon verknüpft sein Angebot an chinesische Kunden nun auch mit Sortimenten auf Amazon.de und macht es den Kunden in China damit leichter, Produkte aus Deutschland zu bestellen. Zu den Marken, die davon profitieren, gehören unter anderem Aptamil, Hipp, Escada, WMF, Zwilling und Wüsthof sowie Braun.
Goodsport, Rebel Canyon und Peak Performance sind neue Amazon-Marken im Bereich Sport-Fashion und Fitness, die Adidas und Nike ein Dorn im Auge sein dürften. Die neuen Marken sind eher im Niedrigpreissegment angesiedelt.
"So shoppen die Deutschen" verkündet eine Studie von eBay. Das ist bisschen ein Etikettenschwindel. Die Zahlen zeigen vor allem, wie und was bei eBay geshoppt wird. Und das ist ein kunterbunter Mix. Und damit passen Aussagen und Zahlen wunderbar zur neuen Kampagne "Kauf bunter" und machen die Studie zu einem verlängerten Arm der eigenen Reklame. Kann man machen. Ist dann halt auch nur Werbung.
Facebook-Nutzer in Großbritannien können den Messenger nun für P2P-Payments nutzen und damit ihren Freunden bequem Kleinbeträge überweisen. Sie müssen dazu lediglich eine Kreditkarte hinterlegen. Bislang konnte man nur in den USA Geld von Person zu Person überweisen.
Ob Organisation oder Kommunikation: dm Drogeriemarkt macht ernst mit der Digitalisierung und modernisiert das Unternehmen von der Zentrale bis zur Filiale. Wo es noch ruckelt und wo es rollt, beschreibt etailment.
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