Liebe Leserin, lieber Leser, der Kunde ist hybrid, legt das Smartphone auch beim Einkaufen nicht aus der Hand und Player wie Amazon, Zalando & Co verändern Konsumgewohnheiten. Da geraten Bastionen ins Wanken. In der Familie Brenninkmeijer wird kontrovers über einen Verkauf der C&A-Kette diskutiert und Aldi Nord und Süd wollen enger zusammenarbeiten. Beide dementieren aber umgehend Fusionsgerüchte. Fehlt nur noch, dass Puma und Adidas eine gemeinsame Schuhkollektion herausbrächten. Weitere News nach dem Klick.

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Zalando weitet seine Kooperation mit dem stationären Handel jetzt auch auf Bekleidung aus.
Morning Briefing
Zalando weitet Kooperation mit dem Handel aus, Rewe besorgt sich 1 Mrd Euro, Aldi, DocMorris, L’Oréal, Farfetch
Bereits seit Herbst 2016 bietet Zalando stationären Händlern die Möglichkeit, Online-Bestellungen direkt aus ihren Läden heraus auszuliefern. Nachdem sich das Projekt nach Aussage des Unternehmens sehr positiv entwickelt habe, wird es nun ausgeweitet. Bisher war es auf die Auslieferung von Schuhen beschränkt, jetzt wird es auch auf Bekleidung erweitert. Mit dem Projekt will Zalando die eigene Plattformstrategie ausbauen.
Digitalisierung und Ausbau des stationären Handels kosten Geld. Das hat sich Rewe über ein Schuldscheindarlehen über 1 Mrd Euro jetzt erfolgreich am Finanzmarkt geholt. Die Auszahlung des Darlehens ist auf Ende Februar terminiert. Das Kapital kann somit noch in das aktuelle Investitionsbudget einfließen.
Aldi Nord und Aldi Süd wollen noch enger zusammenarbeiten als bisher und sich in zentralen Bereichen wie beispielsweise dem Einkauf stärker abstimmen. So sollen etwa auch Sortimente und Abläufe aufeinander angepasst werden. Zuletzt hatten beide Aldi-Gesellschaften erstmals gemeinsam Nonfood-Aktionsartikel beworben, beispielsweise Sweat-Shirts und Hoodies, Sweathosen und T-Shirts.
Alleine der Umstand, dass die Arzneimittel nach einer Videoschaltung zur Abgabe freigegeben würden, mache deren Abgabe nicht zum Versandhandel. So lautet die Urteilsbegründung des Landgerichts in Mosbach gegen die Abholstation von DocMorris in Hüffenhardt. Gleich fünf Klagen gegen den Betrieb der Einrichtung wurde stattgegeben.
Der Kosmetikkonzern L’Oréal baut sein Online-Geschäft weiter aus und erweitert sein Geschäft mit Amazon. Nach der Drogerie-Sparte steigt das Unternehmen nun auch mit seiner Salon-Division ins Geschäft mit Amazon ein. Und auch im Luxus-Geschäft ist ein Vertrieb der Marken Lancôme oder Yves Saint Laurent über den Online-Giganten nicht mehr ausgeschlossen.
Der Luxushändler aus Großbritannien strebt nach Medienberichten offenbar einen IPO an. Der Marktplatz sieht demnach eine Bewertung in Höhe von 5 Mrd Dollar als realistisch an. Im Juni vergangenen Jahres konnte sich Farfetch eine Beteiligung von knapp 400 Mio Dollar durch JD.com sichern. Kommentieren wollte das Unternehmen die Gerüchte allerdings nicht.
Standortbasierte Handelswerbung findet besser vor als im Supermarkt statt. Zu diesem Schluss kommt das Unternehmen Offerista (Barcoo und Marktjagd) nach vier Jahren Erfahrung mit Beacons für die Ansprache der Kunden im Laden. Das Unternehmen setzt jetzt stattdessen auf Geo-Push: Verbraucher, die per Opt-In zustimmen, erhalten im Umfeld eines Ladens ein Angebot auf ihr Handy. Darüber wird sicherlich auf der Loca Conference, die vom 12.-13. April in München stattfindet, eifrig diskutiert werden.
"Verkauf von C&A käme dem Verkauf unserer Identität gleich." Alexander Brenninkmeijer gehört einer der ältesten Unternehmerfamilien Europas an. Mit den möglichen Verkaufsabsichten von C&A ist er ganz offensichtlich alles andere als glücklich, wie er im Interview mit dem Spiegel verriet.
Für Intersport war 2017 das Jahr des digitalen Aufbruchs. Pfiffige Händler der Verbundgruppe haben da längst Vorsprung. Auch was die digitale Kommunikation mit dem Kunden angeht. Beispielsweise per WhatsApp. Dort haben auch andere Händler ein offenes Ohr. Mit Erfolg. Aber nicht immer. WhatsApp für die Kunden - Warum ein Intersport-Händler zum Messenger greift
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