Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Digitale Ruhe gibt es demnächst nirgendwo mehr. Ein slowenisches Start-up plädiert für Grabsteine mit interaktivem Display. Das soll dann Bilder oder Filme des Verstorbenen anzeigen können, meldet Reuters. Eine App soll auch Ton auf die Kopfhörer des Smartphones schicken. Was es auch nicht mehr gibt: Nachrichtliche Ruhe. Über Ostern war reichlich Bewegung im Markt, zeigt das Morning Briefing.

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Amazon Fresh Tasche
Morning Briefing
Amazon Fresh verzögert sich, Zalando kommt überall hin, Walmart will Bonobos, Oetker, Lascana, Hello Fresh
Amazon rollt mit seinem Frischelieferdienst Fresh langsamer an. Zum Start in April in Berlin sollen nur Mitarbeiter den Service testen können. Für normale Kunden dürfte es erst ab Mai losgehen. Von Berlin aus sollen auch Kunden in Hamburg bedient werden. Für den Transport wird DHL sorgen, weiß die Lebensmittel Zeitung.
Oetker rüstet digital auf und holt mit Daniel Schneider, den Fleek Mobile-Chef von Zalando an Bord, hat Exciting Commerce erfahren
Zalando testet in Belgien die Standort-basierte Paketzustellung und bringt das Paket flexibel dorthin, wo sich der Kunde gerade aufhält. Internet World beschreibt das Modell.
Die Otto-Tochter Lascana steigerte den Markenumsatz im Geschäftsjahr 2016/17 um 21 Prozent auf 171 Millionen Euro. Für 2017 wird die 200 Mio.-Marke anvisiert. Allein der deutsche Online-Shop lascana.de verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung von fast 30 Prozent. Die Hälfte des Umsatzes generierte lascana.de über Mobile und hat hier eine Wachstumsrate von 47 Prozent. Lascana wächst aber auch mit dem Filialgeschäft. Mittelfristig sind mindestens 50 eigene Filialen in Deutschland und dem europäischen Ausland geplant.
Der Kochboxen-Lieferservice Hello Fresh zeigt sich in einer TV-Kampagne, die die Markenbekanntheit weiter steigern soll, mit dem neuen Claim "Gute Ideen. Einfach gekocht." Der Film mit einer Art moderner Miracoli-Familie läuft ab 20. April auf unterschiedlichen Sendern wie Vox, Kabel 1, RTL 2, Sixx und Servus TV.
Die Online-Parfümerie parfumdreams.de setzte 2016 72 Millionen Euro um. Das von der Familie Renchen geführte Unternehmen aus dem baden-württembergischen Pfedelbach steigerte sich um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Kommende Wachstumsträger sollen unter anderem der Ausbau der Eigenmarke und die fortschreitende Internationalisierung des Online-Kanals sein.
Walmart ist offenbar weiter auf Einkaufstour. Auf dem Zettel hat der Handelsriese laut Medienberichten das Männer-Mode-Label Bonobos. Bonobos galt lange Zeit als Vorzeige-Onlinehändler und Omnichannel-Vorbild mit rund 30 Läden. Der Kaufpreis soll bei 300 Millionen Dollar liegen.
Hermes startet in London einen neuen Pilottest mit Lieferrobotern des europäischen Technologie-Start-ups Starship Technologies. Im Stadtteil Southwark werden die Roboter von Hermes testweise für die Abholung von Retouren und Paketen eingesetzt. Bereits im Herbst 2016 hatte Hermes in Hamburg als erster Paketdienstleister Deutschlands einen sechsmonatigen Pilottest mit Starship-Robotern gestartet.
Alibaba übernimmt den Geldtransferdienst Moneygram und lässt sich das 1,2 Milliarden Dollar kosten, berichtet Futurezone.
Bei der "1. CASH ECOMMERCE CONFERENCE" am 16. und 17. Mai 2017 im Austria Trend Hotel Park Royal Palace Vienna vermitteln Branchenexperten in Wien zwei Tage lang digitale Kompetenzen und zeigen, wie man diese im Handel von Morgen für das eigene Unternehmen sinnvoll nutzt. Der Seminartag (16. Mai 2017) richtet sich vor allem an Einsteiger und Entscheider, die ihre operativen Fähigkeiten auffrischen wollen. Am Conference Day (17. Mai 2017) erklären Experten anhand von Best Practice Beispielen, wie Händler ihr Geschäftsmodell zukunftsfit machen.
Tötet Amazon die Shopping Mall? Die "New York Times" sieht den US-Handel am "Tipping Point" und macht sich Gedanken über den Untergang. Noch apokalyptischer wird es in "The Atlantic".
Brillen, Betten, Bananen: Dass es Produkte gibt, die sich nicht im Internet verkaufen lassen, daran glauben vermutlich nur noch wenige. Ein Berliner Start-up beweist, wie es selbst bei sensiblen Gesundheitsprodukten wie Hörgeräten funktioniert: "Audibene - Wer nicht hören kann, sucht im Netz"
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