Liebe Leserin, lieber Leser, 7 Milliarden Dollar, 15 Milliarden Dollar, 120 Milliarden Dollar. Das sind Bewertungen, nicht für Tech-Unternehmen, sondern für Logistiker und Mobilitätsdienstleister. Zahlen, die zeigen, welche disruptive Kraft von ihnen, die ja auch ein Stück weit Tech-Unternehmen sind, erwartet wird und wie wenig man sich noch von den alten Kutschern verspricht.
Metro tischt DISH auf Die Metro startet die Gastro-Plattform Dish. Sie soll Gastronomen online vernetzen und ihnen weitere digitale Dienstleistungen anbieten, um ihre Betriebe effizienter zu steuern. Die Plattform soll bis 2020 500.000 Mitglieder erreichen. DISH steht laut Metro für "Digital Innovations and Solutions for Hospitality" und ist damit als Wortungetüm länger als jede Pommes,
die Gastronomen demnächst anbieten werden. So oder so ist die Plattform für die Metro eine
doppelte Einnahmequelle. Man verdient an den Diensten und profitiert von den Daten.
Mister Spex verschiebt Börsengang Der Berliner Online-Brillenhändler Mister Spex verschiebt seine für 2018 angedachten Börsenziele. Erst wolle man weiter wachsen, heißt es. Laut
"Wirtschaftswoche" scharren die Geldgeber – neben
Goldman Sachs auch Scottish Equity Partners und Grazia Equity – auch noch nicht mit den Hufen.
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5.000 Geräte in 900 Läden: La Halle setzt auf Comarch für kundenorientierte Omnichannel-Strategien
Angesichts des starken Wettbewerbsdrucks in der Retail-Branche und sich wandelnder Kundenerwartungen hat La Halle sein Geschäfts-Informationssystem ausgebaut. Das Unternehmen will damit dem neuen Omnichannel-Kaufverhalten gerecht werden und die Qualität seiner Dienstleistungen verbessern. Unter anderem stehen den Verkäufern dafür nun mobile PoS-Geräte zur Verfügung.
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INTERNATIONAL
Prime-Kunden immer spendabler Prime-Kunden von Amazon geben mehr Geld aus. Das ist bekannt. Doch
eine neue Studie zeigt, dass der Abstand zwischen Prime-Shoppern und normalen Kunden wächst. Während Prime-Kunden inzwischen im Schnitt
1400 Dollar pro Jahr bei Amazon lassen, sind es bei den klassischen Kunden 600 Euro. Damit hauen die Prime-Kunden 100 Dollar mehr auf den Kopf als noch vor einem Jahr.
Walmart rechnet mit 35 Prozent Wachstum im E-Commerce
Walmart, längst wieder ein mächtiger
Amazon-Angreifer, erwartet bis 2020 35 Prozent Wachstum beim E-Commerce-Umsatz. Die gewaltigen Anstrengungen in Omnichannel, Lieferketten und Onlinehandel drücken aber derzeit auf die Gewinne. Insgesamt soll der Umsatz 2019/20 um mindestens 3 Prozent zulegen.
Wayfair startet MyWay
Das Möbel-Versandhaus Wayfair bietet seinen US-Kunden nun ein Mitglieder-Programm, das als Prime light daherkommt. "MyWay" bietet für 29,99 Dollar im Jahr unter anderem spezielle Verkaufsaktionen für Mitglieder, Rabatte beim Möbelaufbau und kostenlose Lieferung.
Burberry erhöht den Takt und verkauft vorab auf Instagram Saisonware war gestern. Das britische Modehaus Burberry will nun
monatlich neue Modeartikel bieten, um seine Kunden ständig mit Neuem zu versorgen. Besonderer Clou:
Die Kollektionen werden vorab für 24 Stunden exklusiv auf dem Instagram- und WeChat-Account von Burberry angeboten.
TRENDS & FAKTEN
Banken sehen Wert von Uber bei 120 Milliarden Dollar Der US-Fahrdienstvermittler Uber könnte bei einem Börsengang mit einer Bewertung von bis zu 120 Milliarden Dollar durch die Investmentbanken rechnen, berichtet das
"Wall Street Journal". Damit wäre die Bewertung der vergangenen Finanzierungsrunde vor nur rund zwei Monaten quasi verdoppelt. Uber könnte
Anfang 2019 an die Börse gehen. Rivale
Lyft könnte
laut einem aktuellen Bericht im ersten Halbjahr 2019 an die Börse gehen und dürfte mit mehr als 15 Milliarden Dollar bewertet werden. Das mag Ihnen utopisch viel erscheinen, klingt für mich aber zukunftsfähiger als beispielsweise Hermes,
dessen "Keine Panik"-Parolen aus dem Management zuweilen klingen wie der angeschlagene Schwarze Ritter aus Monthy Pythons "Ritter der Kokusnuss":
"Einigen wir uns auf unentschieden."
Instacart holt über eine halbe Milliarde Dollar
Instacart, Hoffnungsträger für eine flexiblere letzte Meile in Online-Lebensmittelhandel, hat in einer Finanzierungsrunde
600 Millionen Dollar unter anderem bei D1 Capital Partners eingesammelt. Das Start-up wäre damit
7 Milliarden Dollar wert. In den USA bauen unter anderem Costco und Aldi auf Instacart.
Lesetipp des Tages Chatbots, Voice-Commerce, Shopping-App im Auto, Virtual Reality, digitaler POS und Co verlangen nach immer flexibleren Software-Lösungen.
Microservices drängen sich da als Lösung auf. Was dahinter steckt, wo das heute funktioniert und welche Vorteile Microservices für den Handel haben, zeigt unser
Whitepaper „Vernetzung für alle“.
Zahl des Tages Dass man sich Nägel und Bohrmaschine liefern lässt - klar. Aber
Bauelemente wie Fenster, Türen und Co online kaufen? Der Onlineanteil, wird das handelsrelevante Marktvolumen als Referenzwert definiert, erreicht denn auch nur zugige 3,3 Prozent. Immerhin 44 Prozent der Käufer in der Warengruppe der Bauelemente lassen sich aber Fenster und Co nach dem stationären Kauf nach Hause durchreichen. Die Zahlen nennt der
„Branchenreport Onlinehandel im DIY-Markt“ des IFH Köln. Weil Kunden sich so auf die eine oder andere Weise an Online-Einkauf und Lieferung gewöhnen, ist einem wachsenenden Onlineanteil Tür und Tor geöffnet. "2022 ist von einem Onlineanteil der Bauelemente am handelsrelevanten Markt von rund
4,8 Prozent auszugehen“, baut Christian Lerch, Senior Consultant am IFH Köln, vor. Nicht mehr lange, dann hat auch Amazon einen - äh - Fuß in dieser Tür. Weil, der muss jetzt auch noch sein: "Window of opportunity".
Start-up des Tages Die gekühlte
Abholstation von Emmasbox sorgt für die korrekte Lagertemperatur von frischen Lebensmitteln. Die Boxen können an frequentierten Standorten wie Bahnhöfen, Tankstellen oder Appartementhäusern installiert werden. Handelsunternehmen wie Edeka, Kaufland und Interspar, aber auch die Deutsche Bahn gehören bereits zu den
Kunden des Start-ups.
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