Halloween also. Trick or Treat? Süßes oder Saures? Start-ups und Pure Player, gewohnt zwischen Wachstum und Gewinn wählen zu können, werden alsbald kaum noch wählen dürfen. Mit Hype und Optimismus allein kommt man dem Grusel der roten Zahlen nicht mehr bei.
///// HANDEL NATIONALDouglas wird Marktplatz Eigene Marktplätze sind ja mittlerweile so etwas wie der Fuchschwanz am Opel Manta des Onlinehandels. Manchmal weht er dann ganz sportlich, manchmal hängt er schlaff und zerzaust an der Antenne. Mal sehen, wie das bei Douglas wird. Die Parfümeriekette startet jetzt ihr Partner-Programm in Deutschland, ist damit in der Branche vorerst allein unterwegs. Und startet erstmal mit einem kleinen Fuchsschwänzchen. Nämlich mit
10.000 zusätzlichen Produkten und Marken wie Talea, Brandfield und rund 20 weitere Partnern. Mit rund 100 potenziellen Partnern rede man noch, heißt es.
Delivery Hero liefert VerlusteDelivery Hero (pdf) kann einiges: Kundenzahlen und Bestellungen im dritten Quartal nahezu verdoppelt, den Umsatz weiter Richtung 1,5 Milliarden Euro für 2019 bewegt. Der Jahresverlust (Ebitda) aber wird wohl bei
370 bis 420 Millionen Euro liegen. Wie schon gestern gesagt: Wer bei Delivery überleben will, der braucht ganz dicke Taschen.
DPD, UPS, Hermes und Co kassieren ab Viele Paketdienste kassieren in diesem Jahr von Online-Händlern und anderen gewerblichen Versendern
Zuschläge für Sendungen zu Weihnachten. Angebot und Nachfrage. Die Händler können sich ja kaum wehren. Aber wer so
nachkobert, der muss sich nicht wundern, wenn nach dem Fest die Beziehungsfrage gestellt wird.
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///// INTERNATIONAL
Wayfair baut Verlust aus
Möbel im Netz sind kein Spaßgeschäft und meist so wackelig wie ein Billy-Regal, das nur mit doppelseitigem Klebeband aufgebaut wurde. Bei Home24 soll seit kurzem Marc Appelhoff, ehedem Finanzchef, nun für bessere Zahlen sorgen und darf erst mal zusehen, wie US-Mitbewerber
Wayfair im dritten Quartal zwar den Nettoumsatz um 35,9% auf 2,3 Mrd. Dollar steigern konnte, mehr Kunden erreichte und die Bestellhöhe leicht verbesserte, den
Nettoverlust aber großzügig um 80% gegenüber dem Vorjahresquartal ausweitete. In Zeiten, in denen Investoren mehr auf Gewinne als auf Wachstum achten, muss da noch mal scharf kalkuliert werden.
///// TRENDS & TECH
Bargeld schwindet
2022 werden nur noch 44% der Einkäufe im Geschäft mit Münzen und Scheinen bezahlt und 2024 nur noch 40%. Das sagen die von GS1 Germany befragten Händler, Markenartikelhersteller sowie Banken, Finanzdienstleister, Wallet-Anbieter und Kreditkartenorganisationen. Weitere Ergebnisse der Mobile in Retail Studie stellt GS1 Germany ab Anfang November vor.
Favorit der Leser Wer heute keine
Visionen entwickelt, wird von der Realität eingeholt. Unternehmen, die am heutigen System operativ festhalten sind vielleicht bald Geschichte. Professor Jochen Strähle, Retail- und Modehandelsspezialist rät zum
Blick in die Zukunft.
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