Zalando holt Top-Mann von Asos:
Nachdem sich Zalando nach dem Jahreswechsel im Vorstand umgestellt - oder besser - klarer konturiert hat, gab es im Februar eine weitere Verstärkung im Top-Management: Moritz Hau, Deutschland-Statthalter von Asos, ist seit wenigen Tagen als Country Manager (neudeutsch für Länderverantwortlicher) für Deutschland an Bord. Die Personalie hat Zalando gegenüber etailment bestätigt.
Hau ist in der Branche kein Unbekannter. Er startete seine Karriere bei Yoox mit Stationen in der italienischen Zentrale und den USA. Dann folgten Stationen bei Asos, wo er zuletzt die Position als Territory Manager Germany & Northern Europe innehatte und
das deutsche Büro von Asos in Berlin aufbaute.
Man kann im Wechsel also auch eine Schwächung im Management des Mitbewerbers sehen. Interessant für Zalando ist aber auch die Yoox-Erfahrung von Hau. Der Modehändler Yoox betreibt nicht nur eigene Online-Shops, sondern auch Marken-Shops im Auftrag von Herstellern. Mehr bekannte Marken mit einem eigenen Shop an Bord zu holen, gerade auch Marken, die keine eigenen Läden eröffnen wollen, hat sich Zalando nämlich für 2015 ganz oben auf die Agenda gesetzt.
Moritz Hau wechselt von Asos zu Zalando
Das aber ist nur ein Aspekt. Aufgabe der Country Manager bei Zalando ist es, zusammen mit den jeweiligen Länder-Teams das Zalando-Angebot, Sales-Phasen, Marketing, Sortimentsauswahl aber auch Logistik und Checkout so lokal wie nur irgend möglich auszusteuern. Anders gesagt: Auch in Deutschland ist mehr Detailarbeit denn je und ein noch intensiverer Fokus auf den Kunden vor der Haustür angesagt.
Im Vorstand war die Aufgabenstellung zuletzt derart festgezurrt worden, dass David Schneider die Partnerschaften mit Marken vorantreibt, Robert Gentz sich auf Investitionen im Technologie-Bereich konzentriert und Rubin Ritter das operative und finanzielle Tagesgeschäft verantwortet.
Jetzt lesen: Spreadshirt verstärkt sich mit Jung von Matt, Tamedia übernimmt Ricardo-Gruppe.
Spreadshirt verstärkt sich mit Jung von Matt:
Bislang hat Spreadshirt seine Werbekreationen gerne einmal inhouse erledigt. Das war mal mehr, mal weniger prickelnd. Künftig sorgt mit Jung von Matt eine der deutschen Top-Kreativagenturen für den richtigen Drive. Der Leipziger Print-On-Demand Spezialist wird damit nun von der Unit Jung von Matt/Spree betreut. Das Team um Jung von Matt/Spree-Geschäftsführer Daniel Adolph überzeugte die T-Shirt-Macher mit einer übergreifenden Markenstrategie. Hauptaufgabe von Jung von Matt ist es denn auch, die Marke Spreadshirt weiter zu schärfen. Hierzu entwickelt die Agentur einen individuellen Claim und einen komplett neuen TV-Auftritt, der auf den europäischen Kernmärkten ab Sommer 2015 eingesetzt wird. Neben Deutschland sind dies Frankreich und Skandinavien. Video-Advertising in weiteren Märkten, Banner- und Social-Media-Aktionen sowie klassische Online-Kampagnen flankieren den Auftritt.
Zitat des Tages: "Unser erklärtes Ziel bei Möbel und Einrichten ist es, bis 2016 zusätzliche Umsätze in dreistelliger Millionenhöhe zu generieren. Wir sehen uns auf einem guten Weg und werden weiter investieren." Michael Heller, Otto-Bereichsvorstand Categories, will Home24 und Co zeigen, wo im Haus der Hammer hängt. Helfen sollen dabei unter anderem Spezialshops und schnelleres Fulfillment. Möbelkultur
Tamedia übernimmt die Ricardo-Gruppe:
Tamedia übernimmt die Ricardo-Gruppe (ricardo.ch, autoricardo.ch, olx.ch ricardoshops.ch) vom südafrikanischen Medienkonzern Naspers. der Preis 240 Millionen Schweizer Franken. Die Mediengruppe betreibt bereits etliche Rubrikenportale. Mit über 2,3 Millionen Mitgliedern und über 660 Millionen Franken Warenumsatz gilt ricardo.ch als Marktführer im Schweizer E-Commerce-Markt. Der Gruppenumsatz lag zuletzt bei rund 40 Millionen Franken.
Tamedia
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HSE24 legt zu:
Der Shoppingsender HSE24 steigerte seinen Umsatz 2014 um 7 Prozent auf 587 Millionen Euro. Und das vor allem dank Mode, Kosmetik und Beauty, heißt es im
Handelsblatt. 2015 ist ein Sender in der Türkei geplant.
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E-COMMERCE INTERNATIONAL
Alibaba schwört auf Smartphones:
Alibaba investiert 590 Millionen Dollar in den chinesischen Smartphone-Hersteller Meizu. Der soll Alibabas eigenes mobiles Betriebssystem YunOS einsetzen. Dadurch kann der Onlineriese seine mobilen Dienste enger verzahnen.
Bloomberg Kors kommt:
Die hochpreisige Modemarke Kors hat in ihrem dritten Quartal online in den USA um 73% im Jahresvergleich zugelegt. Das Web steht damit für 7 Prozent der Umsätze. 20 Prozent sind machbar, sagt Kors.
IR Sidecar liefert:
Sidecar, einer dieser Taxi-Schrecks aus dem Silicon Valley, startet jetzt auch einen nationalen Lieferservice und bietet eine lokale taggleiche Lieferung an.
TNW
DIGITALE TRENDS & FAKTEN
Uber-Panne:
Hups. Uber führte in den USA wohl eine öffentliche "Lost & Found"-Liste. In dem Web-Fundbüro waren Kundennamen und private Handy-Nummer für jedermann sichtbar.
Gutjahr Startups sollten es kurz machen:
Startups mit kurzem Namen sind erfolgreicher. Sagt eine Studie.
Slate Whitepaper Multichannel:
Deutsche Händler sind in Sachen Multichannel auf einem guten Weg. Doch welche Baustellen haben Priorität, um die Customer Experience zu verbessern? etailment beleuchtet in einem neuen
whitepaper unterschiedliche Aspekte.
Zahl des Tages: Jeder fünfte deutsche Online-Kunde kauft ein Mal im Monat oder häufiger in ausländischen Online-Shops ein. Besonders beliebt sind dabei Web-Angebote aus den USA, Großbritannien und China. Das sind Ergebnisse einer Untersuchung zum weltweiten grenzüberschreitenden Internet-Handel, die Forrester Consulting im Auftrag von FedEx realisiert hat. Die Marktforscher haben mehr als 9.000 Verbraucher aus 17 Ländern befragt und ihre Erkenntnisse in dem Papier
„Seizing the Cross-Border Opportunity“ zusammengefasst.