Zalando macht europaweit 82 Millionen Euro Plus:

Profit. Gewinn. Schwarze Zahlen. Zalando seift Kritikern und Bedenkenträgermaschinen gerade das Maul ein. Für 2014 will Zalando auf Gruppen-Ebene erstmals einen Jahresgewinn für das Geschäftsjahr ausweisen: rund 82 Millionen Euro, was einer bereinigten EBIT-Marge von 3,7 Prozent (2013: -6,2 Prozent) entspricht. In Deutschland kann Zalando schon länger schwarze Zahlen vorweisen.

Nach vorläufigen Zahlen hat Zalando den Umsatz um rund 26 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gesteigert (2013: 1,8 Milliarden).

Der Konzernumsatz wuchs zudem in einem starken vierten Quartal 2014 um rund 21 Prozent auf 666 Millionen Euro (Q4 2013: 550 Millionen, und das bereinigte EBIT lag bei 66 Millionen Euro, was einer bereinigten EBIT-Marge von 9,9 Prozent entspricht (Q4 2013: 2,4 Prozent).
Zalando-Vorstand Rubin Ritter, David Schneider und Robert Gentz (Foto: Zalando)
Zalando-Vorstand Rubin Ritter, David Schneider und Robert Gentz (Foto: Zalando)

Aber Vorsicht: Zalando konnten Kosten beispielsweise im Marketing kappen. Das kann mit Blick auf weitere Wachstumspläne nicht ewig so weiter gehen. Rubin Ritter, Mitglied des Zalando-Vorstands, scheint bereit, auch mal wieder Geld auszugeben: "In den nächsten Jahren werden wir uns auf die für unser langfristiges Wachstum wichtigen Investitionen und nicht auf die kurzfristige Maximierung unserer Marge fokussieren." Ziel bleibe aber ein profitables Wachstum. 2015 sollen es 20 bis 25 Prozent werden. Die finalen Zahlen sowie den Geschäftsbericht will Zalando am 5. März vorstellen. Zalando

Jetzt lesen: Millionenspritze für Amazon-Angreifer Jet.

 

Zitat des Tages: "Wenn es sich finanziell lohnt, planen wir auch für Deutschland eine TV-Kampagne." Rakuten-Deutschlandchef Christian Macht teilt im Interview gegen Mitbewerber aus und will die eigenen Anstrengungen intensivieren.


Burger King testet Opentab:

Burger King testet derzeit neben der eigenen App in Zusammenarbeit mit der Reservierungs-App Opentabs, die Option Burger in ausgewählten Restaurants im Voraus mobil zu bestellen und zu bezahlen. t3n


Anzeige

Label, EDI, Ladeliste, Sendungsverfolgung: immer das richtige Format im Versand. Für alle Ihre Paketdienste und Speditionen – mit ASSIST4 von AEB. In einem System, einfach integrierbar in Ihre IT-Landschaft. Jetzt zur Live-Demo anmelden.



German Start-up schaut auf Fintech:

Die Beteiligungsgesellschaft German Start-ups Group will den Banken das Leben schwer machen und investiert verstärkt in Gründungen im Finanzbereich. Der Venture-Capital-Anbieter hat jüngst in fünf weitere Startups investiert. Drei von ihnen verfolgen mit neuartigen Modellen das Ziel, im Finanzsektor Impulse zu setzen. CRX Markets ist eine Supply-Chain-Finance-Handelsplattform. Savedo ist ein unabhängiger Marktplatz für Festgeldanlagen in Europa. Ein noch nicht namentlich genannte Startups im „Stealth Mode“ ersetzt den aufwändigen aktiven Asset-Management-Prozess, der bisher von Anlageberatern geleistet wird, durch einen Algorithmus. DemoUp bietet eine B2B-Software zur Erstellung und Verbreitung von Video Content. Remerge liefert eine integrierte App-Retargeting-Plattform.


Fairmondo fährt fair:

Abo-Boxen mit Essen und Leckereien kann jeder. Fairmondo setzt indes auf monatliche Aboboxen, die Fairen Handel und umweltfreundliche Logistik unterstützen. Die Boxen mit fair gehandeltem Kaffee, Schokolade, die Frühstückskiste und die Kochkiste werden in Berlin per Fahrrad zugestellt. Für das RundeSacheAbo läuft derzeit eine Crowdfunding-Aktion bei Startnext. Fairmondo, der eine oder andere erinnert sich, ist ein genossenschaftlicher Online-Marktplatz, der nach Markenstreitigkeiten seinen Namen "Fairnopoly" beerdigen musste.

Anzeige



E-COMMERCE INTERNATIONAL

Rocket Internet in der Wüste:

Rocket Internet übernimmt den Food-Lieferdienst Talabat in Kuwait für rund 150 Millionen Euro, der auch  in Saudi Arabien, den Vereinten Arabischen Emiraten, Bahrain, Oman sowie Katar aktiv ist. Der Essens-Bestelldienst Foodpanda der Internetschmiede wiederum übernimmt den Essensdienst 24h.ae aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Finery mit Pop-up-Store:

Wie sich Finery, das Online-Modelabel der ehemaligen Asos-Einkaufsdirektorin Caren Downie und der früheren Topshop-Designchefin Emma Farrow, in der Kohlenstoffwelt inszeniert, kann man noch bis 23. Februar in einem Pop-up-Store in London in der Monmouth Street in Covent Garden erleben. TW

Millionen für Jet:

Jet, das neue hippe US-Startup des Diapers-Gründers Marc Lore, das mit Dynamic Pricing Amazon das Fürchten lehren will, hat in einer Finanzierungsrunde 140 Millionen Dollar eingesammelt. Neben den Altinvestoren unterstützen diesmal Google Ventures , General Catalyst Partners, Norwest Venture Partners , Thrive Capital, Temasek, Coatue Management, Goldman Sachs und Silicon Valley Bank den Shopping Club. Schon vor dem eigentlichen Start kommt Jet damit auf eine Bewertung von 600 Millionen Dollar. WSJ

Alibaba mit Chat:

Allein schon der Name könnte einen Erfolg versprechen: Ding Ding , so nennt sich eine  Chat-App mit der Alibaba im Heimatmarkt jetzt zum dortigen Marktführer WeChat aufschließen möchte, meldet Tech in Asia. Geht Ihnen bei solchen Meldungen auch manchmal durch den Kopf, dass, wenn deutsche Unternehmen nur ein bisschen innovativer und risikofreudiger wären, wir heute von der Chat-App der Metro oder dem neuen Dingdong von Karstadt lesen würden? Vorbei.



DIGITALE TRENDS & FAKTEN

Flipboard:

Die beliebte und schicke mobile Nachrichten-App Flipboard gibt es ab sofort auch im Browser. Heise


Lesetipp des Tages: Big Data? Wie funktioniert das in der Praxis? Das erläutert der Hightech-Verband Bitkom in einem Leitfaden mit 40 Beispielen. Darunter sind auch Lösungen aus dem Handel.

Beliebtester Beitrag am Vortag: Diese Studien und Grafiken brauchen Webshops für eine bessere Kundenbindung

Grafik des Tages: Keine Bilder, aber reichlich Zahlen liefert Onlinemarketing.de mit einer Infografik zu Pinterest.


Sie wollen mit uns werben? Unsere Mediadaten.