Noch am Tag vor Weihnachten sorgt die digitale Branche für überraschende Neuigkeiten. Aufsehen erregt hierzulande aber vor allem ein Frankfurter Gericht. Das Oberlandesgericht Frankfurt hat in einem Urteil Markenherstellern den Rücken gestärkt, und ein Amazon-Verbot für Händler für zulässig erklärt.
Starbucks paktiert mit Alibaba. Deliveroo packt ein "goldenes Ticket" in die Tüte. Ein Weihnachtsgeschenk gibt es auch: Die Beatles sind ab Weihnachten fast allerorts im Stream zu hören.

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Gericht - Amazon-Verbot für Händler ist okay:

Markenhersteller dürfen ihren Händlern den Vertrieb über bestimmte Handelsplattformen wie Amazon untersagen. Nicht verbieten dürfen sie, dass Produkte in Online-Preisvergleichsportalen eingestellt werden. Das hat jetzt das Oberlandesgericht Frankfurt in einem Prozess zwischen einem Händler und einem Rucksack-Hersteller entschieden. Aus Sicht des Verbrauchers erscheine das Produkt auf dem Marktplatz von Amazon als Angebot von Amazon. Mit dem Unternehmen habe der Hersteller aber keine vertraglichen Beziehungen. Anders liege die Erwartung des Konsumenten bei Preissuchmaschinen, begründete das Gericht. Jurion

Deliveroo packt Gewinn in die Tüte:

Der kürzlich in Deutschland gestartete Restaurant-Lieferservice Deliveroo, der Burger und Co aus der etwas besseren Küche liefert, macht nun mit einem kleinen, aber ungewöhnlichen Gewinnspiel auf sich aufmerksam. In insgesamt 300 Bestellungen versteckt Deliveroo zwischen dem 23.12.2015 und dem 06.01.2016 ein "goldenes Ticket". Mit diesem Ticket bekommt der Finder den kompletten Betrag der Bestellung erstattet. Nach dem Order-to-enter-Prinzip nimmt jeder Kunde automatisch teil und hat somit auch die Chance zu gewinnen. Wer ein Ticket in seiner Bestellung findet, muss nur noch ein Foto von sich und dem Ticket auf Twitter mit @deliveroo_de sowie #deliveroo hochladen.


E-COMMERCE INTERNATIONAL

Starbucks-Shop bei Alibaba-Tochter:

Starbucks startet laut Medienberichten bei der Alibaba-Tochter Tmall einen Webshop. Starbucks bietet dort Gutscheine und E-Cards an.

Amazon fremdelt mit UPS:

Amazon will sich in den USA offenbar weiter von UPS emanzipieren, berichtet das WSJ. Anzeichen für eine künftig losere Verbindung böten die jüngsten Logistik-Initiativen und Aussagen ungenannter Mitarbeiter, dass der Onlinehändler die Abhängigkeit von dem Logistiker weiter verringern will.

Google tüftelt an Chatbots:

Google arbeitet laut WSJ an einer Messaging-App mit Chatbots, die dank künstlicher Intelligenz als persönliche Assistenten eingesetzt werden können. Interessanter Ansatz für kommende Service-Ideen, wenn mein Chatbot sich um die Warteschleife bei der Hotline kümmern könnte.

Online-Riese Dangdang plant stationäre Buchkette:

Dangdang, größter Internet-Buchhändler Chinas, will in den kommenden drei Jahren rund 1000 Buchhandlungen eröffnen. Buchreport
 
DIGITALE TRENDS & FAKTEN


Beatles bei Spotify und Co:

Beatles-Musik war immer schon ein digitaler Spätstarter. Doch nun gibt es die Musik der Fab Four ab 24. Dezember bei Apple Music, Spotify und Co auch im Stream. Re/Code

Tesla will selbstfahrendes Auto in zwei Jahren vorstellen:

Tesla will schon in zwei Jahren ein komplett selbst fahrendes Auto auf den Markt bringen, das überall gefahren werden kann. Das kündigte Firmenchef Elon Musk in einem Interview an. Fortune

WhatsApp mit Video-Chat:

WhatsApp bekommt eine Video-Chat-Funktion. Das Feature soll schon in den kommenden Wochen zur Verfügung stehen. Winfuture

Google und Ford kooperieren:

Google und Ford wollen zusammen selbstfahrende Autos bauen, melden US-Medien. Wie die Kooperation genau aussehen soll, ist unklar. These 1: Ford nutzt Google-Software für eigene autonom fahrende Autos.  These 2: Ford baut die von Google entwickelten rollenden Eier. Yahoo / Autonews


Lesetipp des Tages: Die FAZ über die Lust des Handels auf emotionale Weihnachtswerbung: "Weihnachten wird’s ganz schön viral".


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