Liebe Leserin, lieber Leser, früher hat man den "Playboy" wegen der Interviews gekauft. Heute macht man(n) das, weil es digital sexy ist. Man kann ihn nämlich nun auch per Amazon Dash Button bestellen. Das Magazin ist hierzulande neu im Sortiment der Plastikknöpfe, wie übrigens auch ein weiteres gutes Dutzend Marken wie Afri Cola, Duracell, Heineken und Nivea. Doch Amazon hat noch einige weitaus aufregendere Neuerungen zu bieten.

© Amazon
Amazon macht seinen Prime-Kunden "Wardrobe" mit einem Rabattsystem schmackhaft.
Morning Briefing
Rewe Online wird zur Plattform, Amazon startet Prime Wardrobe, MyToys füllt die Nischen
Weil heute jeder zur Plattform werden muss, wird auch Rewe zum Marktplatz: In einer Testphase mit Partnern wie Dallmayr, Käfer, Mytoys und Butlers geht Rewe in seinem Online-Angebot neue Wege und will zum Marktplatz werden und unter anderem auch Spielwaren und Wohnbedarf verkaufen. Kunden können zusätzlich zu den online bestellten Lebensmitteln die Produkte anderer Anbieter in den Warenkorb legen. Erste Tests sollen bereits Anfang Juli mit rund 1000 Kunden beginnen, heißt es per Pressemitteilung. Die Artikel werden per Paketdienst nach Hause geliefert. Während also Amazon im Lebensmittelmarkt wildert, versucht es Rewe mit der Retourkutsche.
Auch die MyToys Group will breiter werden und mit einem Partnerprogramm die vier Shops zur zentralen Shopping-Plattform für Familienprodukte machen. Dafür soll das Sortiments bis in die Nischenbereiche familienrelevanter Produkte ausgedehnt werden. Ziel ist es, dafür 50 neue Partner allein bis Ende 2017 einzubinden.
Jung von Matt/Next Alster kümmert sich bei Saturn künftig um Werbekampagnen für Image und Positionierung. Die Agentur Serviceplan soll sich derweil Angebotskampagnen ausdenken, meldet Horizont.
ProSiebenSat.1 verkauft den schwedischen Reiseanbieter Etraveli an den Finanzinvestor CVC. Die Sendergruppe will die Erlöse aus dem Verkauf unter anderem wohl in E-Commerce investieren, heißt es bei W&V.
Der Paketdienstleister erleichtert mit seinem neuen Angebot grenzüberschreitende Retouren. Kunden, die Waren aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Irland, Luxemburg, Österreich oder Polen bestellt haben, können ihre Sendungen in einem GLS Paket-Shop in der Nähe abgeben. GLS bringt die Pakete dann kostenlos an den Händler zurück. Teilnehmende Händler legen entsprechende Rücksendeetiketten bei oder bieten den Kunden den Ausdruck der Labels über das Internet an. Die Anbindung weiterer Länder ist geplant.
Die Düsseldorfer Unternehmensgruppe Droege Group hat die Weltbild Gruppe in Augsburg vollständig übernommen. In der Presseerklärung betont das Unternehmen, sein Engagement bei Weltbild ausbauen und weiter auf Multichannel setzen zu wollen. Geplant ist, die Marke Weltbild zu einem digitalen Marktplatz auszubauen, der damit auch anderen Partnern zur Verfügung stehen. Über den Kaufpreis der bisher von Arndt Geiwitz als Treuhänder der Altgläubiger gehaltenen Minderheitsanteil von 30 Prozent wurde Stillschweigen vereinbart.
Noch eine Mode-Attacke von Amazon. Diesmal mit Amazon Prime Wardrobe. Das Programm: Erst gucken, dann bezahlen. Wer drei oder mehr "Wardrobe"-fähige Mode-Artikel bestellt, bekommt die Ware erst einmal zum Anprobieren nach Hause - samt retourenfähig vorbereitetem Paket. Bezahlt wird erst später. Behält man mindestens drei Artikel, gibt es 10 Prozent Rabatt. Abgeholt wird das Paket sogar an der Haustür. Der Service richtet sich an Prime-Kunden. (Video)
Ikea beschickt in den USA jetzt einen Amazon-Shop mit einem Teil seiner eigenen Produkte. Angeboten werden vor allem kleinteilige Produkte. Merke: Wenn du nicht selbst zur Plattform werden kannst, verbünde dich mit einer Plattform.
Ikea und Apple wollen virtuelles Shoppen gemeinsam leichter machen. Eine Augmented-Reality-App soll Möbel millimetergenau virtuell im Raum platzieren können. Starten soll die App, für die Apple die Technologie liefert, möglichst noch zum Launch des neuen Betriebssystems iOS 11, berichtet Horizont.
Wer in den USA schon mal Uber genutzt hat, kennt die Frage. Gibt man dem Fahrer Trinkgeld? Und wenn ja, wie? Uber baut nun laut Verge ein Feature in die App an, das auch Trinkgeld akzeptiert, will so die Fahrer bei Laune halten.
Preisaktionen sind ein wichtiger Treiber für Kaufentscheidungen. Allerdings gilt es einiges zu beachten, zeigt eine aktuelle Studie. Rabattaktionen haben einige Tücken.
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