Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser!
Auf den Faröer Inseln wollte oder konnte Google keine Kameraautos für Google Street View vorbeischicken. Also halfen sich die Menschen dort selbst und schnallten Kameras auf die Rücken ihrer Schafe, bauten so
"Sheep View", erzählt die
FAZ. Die Moral von der Geschicht`: Google kann auch nicht alles und mit kreativen Ideen kommt man auch ohne den Online-Riesen aus.
Kamera-Schaf (Foto: visitfaroeislands.com)
Mehr kompakte und kuratierte News zum digitalen Handel nach dem Klick. ebay-Pilotprojekt bringt Mönchengladbacher Händlern 90.000 Euro mehr in die Kasse:
Bislang hatte eBay eher tröpfelnd
die eine oder andere Erfolgszahl zum Pilotprojekt "Mönchengladbach bei eBay" vermittelt und dabei eher
zwischen den Zeilen durchblicken lassen, dass man das Projekt als solches in diesem Sommer zwar beenden werde, die Mönchengladbacher Händler aber wohl an Bord bleiben. Nun steht fest: Der Mönchengladbacher Online-Marktplatz wird weiter bestehen. Das Forschungsprojekt selbst darf man aber als beendet ansehen. Eckdaten zum Finale: 79 teilnehmende Händler, mehr als 87.500 verkaufte Artikel. Gesamtwert verkaufter Waren in über 80 Länder: mehr als 3,2 Millionen Euro. Zusätzliches Jahresumsatzplus pro aktivem Händler: rund 90.000 Euro
.
Spryker und PayPal-Tochter lassen die Kasse klingeln:
Spryker Systems, Anbieter der Shoptechnologie Spryker, bietet seinen Kunden ab sofort den umfassenden Zahlungsarten-Mix von Braintree für deren E-Commerce-Projekte an. Das 2007 gegründete US-Unternehmen Braintree wurde 2013 von PayPal übernommen. Bei der v.zero-Plattform von Braintree handelt es sich um eine Payment-Lösung, die online, mobil oder als In-App-Payment genutzt werden kann. Neben PayPal und Kreditkarten akzeptiert die Plattform auch fremde und teils neue Zahlungsarten wie Apple Pay und Android Pay.
DaWanda schaut mit Butlers auf die Weihnachtskasse:
Die Handarbeitsplattform DaWanda und das Butlers starten einen gemeinsamen Designwettbewerb. Die drei besten Winter- und Weihnachtsmotive der DaWanda-Community sollen anschließend über
Wohnaccessoires-Anbieter verkauft werden
INTERNATIONAL
Asos und DPD machen Zeitfenster-Zustellung noch individueller:
Asos und DPD bieten den Kunden in Großbritannien jetzt die Auswahl individueller Zeitfenster für die Lieferung an. Die Kunden werden vorab informiert, in welchem einstündigen Zeitfenster ihre Ware ankommen soll. Diesen Vorschlag können sie akzeptieren oder einen anderen relativ frei wählbaren Slot aussuchen.
IR Zalando holt Retouren in Rotterdam beim Kunden ab:
Zalando startet jetzt in
Rotterdam einen weiteren Testlauf für die Retourenabholung beim Kunden, meldet
fashion united. Hierzuulande
bietet Zalando die Retouren-Abholung von zuhause probeweise in Köln und Berlin. Als Modelle werden unter anderem die Wunschtagabholung (ein Kurier holt die Retoure am Wunschtag innerhalb eines gebuchten Zeitrahmens ab) und die Sofortabholung (das Paket wird innerhalb von 60 Minuten ab Buchung von einem Kurier abgeholt) erprobt. Zalando kooperiert dabei mit Liefery. Mit Timo Schamber von Liefery sprechen wir auf dem
etailment Summit über neue Services und den Tempo-Rausch im Onlinehandel.
Burberry trumpft mobil auf:
Mobile wird auch im Luxus-Fashion-Segment zum Kanal der Wahl. 60 Prozent des Traffics bei
Burberry entsteht mittlerweile über mobile Endgeräte. Gleichwohl melden die Briten drei Prozent weniger Geschäft auf vergleichbarer Fläche im ersten Quartal. Insgesamt aber gab es auch dank neuer Ländenein Umsatzplus von 3 Prozent auf 423 Millionen Pfund.
TRENDS & FAKTEN
Kunden wollen mit dem Daumen zahlen:
Laut einer neuen Studie von Visa sind zwei Drittel aller Verbraucher interessiert daran, biometrische Technologien beim Bezahlen zu nutzen – insbesondere wenn diese mit klassischen Sicherheitsmaßnahmen verbunden werden.Als Alternative zu Passwörtern oder der PIN-Eingabe würden sie am liebsten die Authentifizierung per Fingerabdruck nutzen (45 Prozent), gefolgt vom Iris-Scan (28 Prozent) und der Gesichtserkennung (18 Prozent).
Zahl des Tages: Im B2B-Business würden 74 Prozent der Einkäufer in den USA lieber direkt auf einer Website einkaufen, als erst noch einem Vertriebsmenschen ihre Bestellung ins Orderbuch zu schreiben. Das sagt die Studie
‘Death of a (B2B) Salesman’ von Forrester aus dem Frühjahr.
Lesetipp des Tages: Pokemon GO:
Horizont zeigt, welche Marken sich den Hype bereits zu nutze machen.
Amazon Fresh und die Folgen: Was bedeutet Amazon Fresh für unseren Markt?? Antworten gibt’s beim
etailment Summit am 29. September in Frankfurt. Dafür sorgt
Lisa Byfield-Green vom LZ Retail Lab (Foto). Sie bringt aus der UK-Perspektive wertvolle Erfahrungsberichte aus Großbritannien mit.
Im neuen Format „1.000 Sekunden Zukunft" stellen sich zudem neue e-Food-Player vor – zum gegenseitigen Lernen und Kooperieren: Johannes Arning, Brotliebling und Philipp von Sahr, Gegessen wird immer. Händler zahlen als Frühbucher 590 Euro. Startups 349 Euro.
Der Handel 11/2020
In dieser Ausgabe
Innenstadt
Die City lebt: Wie frische Ideen öde Innenstädte aufmöbeln
Arbeitsrecht
Länger im Betrieb versus höhere Abfindung
Kassensysteme
Höchste Zeit für die TSE-Einrichtung
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