Liebe Leserin, lieber Leser, in seiner Düsseldorfer Vorzeige-Filiale erprobt Karstadt gerade eine Leistungsschau digitaler Möglichkeiten am PoS. Angesichts unklarer Omnichannel-Strategie ist das natürlich ein Stück weit Aktionismus. Geschenkt. Viel wichtig als ein klares Konzept ist nämlich manchmal "einfach machen". Auch andere große Marken wie Starbucks und Swarovksi spielen gerade eher herum. Aber wer spielt, der erforscht seine Umwelt. Ich wünsche Ihnen viele Entdeckungen.
Bringmeister macht Lieferfenster enger:
Der Online-Supermarkt Bringmeister zeigt in München mit einem einstündigen Lieferzeitfenster, das man Amazon nicht kampflos das Lebensmittelfeld überlassen wird. Das meldet die
Lebensmittel Zeitung.
150.000 Partner bei Amazon Business:
Amazons Angebot für Geschäftskunden (
Amazon Business) hat im seinem ersten Jahr in Deutschland mehr als 150.000 Nutzer gewonnen, darunter kleine Firmen ebenso wie multinationale Konzerne und Dax-Unternehmen.
Real entschuldigt sich für Nazi-Memorabilia:
Real hat sich mittlerweile für die Wehrmachtsartikel in seinem Shop entschuldigt und die entsprechenden Produkte wie "Tropenhelm Afrikakorps" und "Wehrmachts Hosengürtel" (
etailment berichtete) aus dem Shop entfernt. "Wir distanzieren uns von sämtlichen Artikeln, die die Vorgänge in der Zeit des Nationalsozialismus verherrlichen und als Fan-Artikel angeboten werden", heißt es in einer
Erklärung. Die Militaria-Produkte stammten von einem Händler auf dem Marktplatz. Was in dem Shitstorm ein wenig untergeht: Die Produkte sind zwar fragwürdig, aber nicht verboten. Bei Thalia kann man beispielsweise auch ein "Feldkochbuch für die warmen Länder - Hrsg. v. Oberkommando der Wehrmacht" kaufen. Appetitlich ist anders.
Lidl-Marketingchef geht im Streit:
Lidl-Marketingchef Arnd Pickhardt nimmt seinen Hut. Wie die
Lebensmittel Zeitung berichtet, haben "unterschiedliche Ansichten über die Ausrichtung der Marke Lidl" den Ausschlag gegeben. Nachfolger wird Jürgen Achenbach, zuletzt Vice President International Marketing der Lidl Stiftung.
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Erfolgreicher mit einer durchdachten Omnichannel-Strategie:
Der „naive“ Kunde war gestern. Wer heute einkauft, kommt mit ganz anderen Erwartungen, Tools und Wünschen. Nur wenige Einzelhändler haben darauf bereits die passende Antwort. Zwar entscheiden sich immer mehr Händler für die Umsetzung einer ganzheitlichen Omnichannel-Strategie, dennoch ist Europas Einzelhandel noch nicht optimal auf die Zukunft eingestellt – zu diesem Ergebnis kommt der
IDC-Bericht: Making Your Omni-Channel Strategy a Reality.
INTERNATIONAL
Haustier-Profil bei Amazon anlegen:
Kunden von Amazon.com können jetzt ein
Haustier-Profil anlegen, damit Hund, Katze, Schildkröte auch einen eigenen Wunschzettel bekommen. Amazon belohnt die Datengabe mit Rabatten.
Swarovksi glitzert in Augmented Reality:
Swarovksi kooperiert mit dem Unternehmen Perfect Corp, um per Augmented Reality zu zeigen, wie die Glitzerware am Kunden aussieht. Die Kollektion der Filter kann man in den kommenden Tagen über die Apps YouCam Makeup and YouCam Fun von Perfect nutzen. Im gegenwärtigen Stadium ist das aber eher eine Spielerei.
Mehr Produktvideos für Amazon:
Promo-Videos und Erklärvideos erleichtern die Kaufentscheidung. Amazon will Videos bei der Produktbeschreibung nun offenbar einen
größeren Stellenwert einräumen.
Starbucks testet Augmented Reality:
Starbucks probiert zusammen mit Alibaba in einem Edel-Store in Shanghai Augmented Reality aus. In dem Flagship-Laden kann man sich per App allerlei Dinge in der Rösterei erklären lassen und es gibt auch spezielle Foto-Filter.
TRENDS & FAKTEN
DHDL-Juror investiert in Blockchain-Firma:
Der „Die Höhle der Löwen“-Juror (DHDL) Frank Thelen investiert über sein Risikokapital-Unternehmen "Freigeist Capital" mehrere Millionen Euro in das Berliner Blockchain-Start-up Neufund. Das Start-up will im Frühjahr eine digitale Plattform starten, über die man Unternehmensanteile mittels Blockchain-Technologie verkaufen kann, erklärt die
"Süddeutsche Zeitung".
Zahl des Tages:
In ihrer "Advertising Expenditure Forecast" prognostiziert die Mediagruppe Zenith, dass die Onlinewerbung im kommenden Jahr
34 Prozent des deutschen Werbemarkts ausmachen wird.
Beliebtester Beitrag am Vortag:
4 Tage Warten sind für den von Amazon verwöhnten Kunden eine gefühlte Ewigkeit. Doch drunter geht es derzeit bei Rewe Online in einigen Landstrichen kaum. Wurde Rewe ein Opfer des eigenen Erfolgs oder ist der Stau auf der letzten Meile eine Folge des Pakete-Kollaps in der Vorweihnachtszeit? In Frankfurt wird sich Rewe das nicht mehr lange erlauben können.
Amazon steht in den Startlöchern. Schon gewusst? OR - den Podcast von etailment - gibt es auch bei iTunes - kostenlos. Unser Tipp: Den Podcast bei iTunes abonnieren und keine Folge verpassen.