Das Neueste aus der Welt des E-Commerce: Jeden Morgen kurz vor 9
Amazon: Gefälschte Mails, erfundene Zeugen. Der Schmähfilm in der ARD über Amazon und Co „Ausgeliefert! Leiharbeit bei Amazon“ war in Teilen ein Märchen. Der Hessische Rundfunk, der den Film für die ARD produzierte, musste Manipulationen einräumen. Das Leipziger Job-Touristikunternehmen CoCo, das im Film nicht gut wegkam, konnte nun mit einer einstweiligen Verfügung ein weitere Ausstrahlung in der ARD-Mediathek unterbinden. Meedia.
Jetzt lesen: Conrad profitiert von Meinungen, Zooplus baut auf hybris.
Zitat des Tages: “Wir sind eine Risikovermeidungsgesellschaft geworden. Jedes Risiko, das kommen könnte, gilt es, vorher schon abzufedern und unter Kontrolle zu bringen, als eher die Chancen zu sehen. Wir bauen in vielen Fällen erst den Airbag und den Sicherheitsgurt, bevor wir das Auto bauen. So ist es im Internet auch." Matthias Schrader, CEO der Agentur SinnerSchrader fordert von Unternehmen mehr Mut. Davon würde dann ja auch das Geschäft der Digital-Agentur profitieren. Seine Forderung im Interview mit t3n ist dennoch wichtig.
Conrad: Der Elektronikhändler Conrad veröffentlicht Produktbewertungen von Kunden im Onlineshop - mit Erfolg: Seitdem werden mehr Besucher zum Kauf animiert. Kunden erhalten zudem im Anschluss an den Kauf automatisch eine E-Mail mit der Bitte um ihre Meinung. Die Antwortquote auf diese E-Mails ist weitaus größer als bei herkömmlichen Marketing-Newsletter. Der Handel.
MyToys: myToys.de soll seine Umsätze von derzeit 280 Millionen Euro in den kommenden Jahren auf rund 500 Millionen Euro Umsatz erhöhen. Die Kette, die die Otto-Tochter Mirapodo (Schuhe) geschluckt hat, dürfte dabei auch erheblich von dem dreistelligen Millionenetat profitieren, den die Otto Group bis 2015 in den E-Commerce stecken will. etailment
SEPA: Etliche Händler haben es immer noch nicht auf dem Radar. Das europaweit einheitliche Zahlungsverfahren (SEPA). 2014 kommt es. Als Mahnung und Hilfe bei der Umstellung hat der Branchenverband Bitkom einen Leitfaden herausgegeben.
Zooplus: Commerce Plattform-Anbieter hybris hat Zooplus als Neukunden gewonnen. Die Plattform soll alle Interaktionspunkte und Commerce-Prozesse zusammenfassen und wird im Backend auf dem SAP ERP-System und im Frontend auf der hybris B2C Commerce Suite aufbauen. Zooplus möchte zudem Web, Mobile und App stärker miteinander verbinden.
Otto: Otto pumpt 300 Millionen Euro in E-Commerce-Investitionen, unter anderem in “Collins”. Ein Geheimprojekt rund um Fashion und Home & Living, mit dem Benjamin Otto, Sohn des Aufsichtsratsvorsitzenden der Otto Group, Michael Otto, dem Konzern ab 2014 den Weg in Zukunft weisen soll. Neben Collins, das dann 2014 mit einem anderen Namen reüssieren wird, sollen unter anderem Mytoys und die Payment-Lösung Yapital von den Investitionen profitieren und zum Gesamtziel eines E-Commerce-Umsatzes von heute 8 Milliarden Euro bis 2015 beitragen. Neben Benjamin Otto ist bei "Collins" als Nummer 2 Tarek Müller, Geschäftsführer der Web-Agentur Netimpact, mit an Bord. Otto übernimmt die Web-Agentur. etailment.
Amazon: Amazon-Boss Jeff Bezos beteiligt sich zusammen mit weiteren Investoren an Business-Insider. Einem erfolgreichen Business-News-Angebot des Analysten Henry Blodget, der auch häufig über Amazon schreibt. Derartige Verbindungen von Handel und Business-Medien sind auch hierzulande im Web nicht unüblich. So wird Gründerszene von Vertical Media betrieben, die wiederum vom Start-up-Inkubator und Investor Team Europe gegründet wurden. Die Samwer-Brüder Alexander, Marc und Oliver sind über ihren Inkubator Rocket Internet mit Deutsche-startups.de verbunden. Beide machen daraus aber kein Geheimnis.
9flats: Das Privatzimmervermittlungsportal 9flats akzeptiert auch die rein digitale Währung Bitcoin, meldet Techchrunch. Das elektronische Geld wird von einem Computer-Netzwerk hergestellt und verwaltet. Grob gesagt. Derzeit erlebt es einen Boom. Mehr über Bitcoins demnächst auch in in unsere Themen-Schwerpunkt Payment und im Whitepaper "Payment" Ende Mai.
Zahl des Tages: Nachhaltigkeit punktet an der Kasse nicht. Drei Viertel der deutschen Online-Händler sehen keine verstärkte Nachfrage in Richtung Nachhaltigkeit. Knapp 24 Prozent sagen immerhin, dass nachhaltige Produkte etwas oder deutlich stärker nachgefragt werden. Das sagt eine Sonderauswertung zum ECC-Konjunkturindex.
Grafik des Tages: Get Moving! Why You're Already Losing if Your Site is Not Mobile Friendly.
Lesetipp des Tages: The new paid Google Shopping: pros and cons
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