Das Neueste aus der Welt des E-Commerce: Jeden Morgen kurz vor 9  

Fab: Schöner Coup der Design-Shopping-Plattform Fab.com. Der erfolgreich agierende und mehrfach geklonte Händler kann das neue Album von Madonna "MDNA" zu einem Discount-Preis verkaufen, 7,99 US-Dollar, statt 14,99 Us-Dollar. 

Holtzbrinck: Digital-Flohmarkt bei Holtzbrinck. Stefan von Holtzbrinck will sich offenbar nicht nur vom schwer verkäuflichen StudiVZ und dem Partnerschaftsportal Parship trennen, sondern auch vom Portal Meine Stadt und der Job-Börse Experteer, meldet das Hamburger Abendblatt.

Foodpanda: Mit dem Lieferdienst Foodpanda sind die Samwer-Brüder jetzt in Südostasien live gegangen. Auf der Plattform gibt man seine Postleitzahl an und kann dann Online bei seinem Lieblingspizzadienst bestellen. Rocket Internet setzt ohnehin auf massive Expansion in Südostasien. Im Marschgepäck ist unter anderem die Modeplattform Zalora und der Amazon-Klon Lazada. Asien ist, weil in Sachen Venture Capital eher dysfunktional, ein chancenreicher Markt.  

Project A Ventures: Die einstigen Rocket-Internet-Mannen, die nun mit satter Rückendeckung von Otto Project A Ventures (aka Oryx) betreiben, machen weiter das, was sie am bei den Samwer-Brüdern gelernt haben: Klonen. Nach diversen Klons zu Wein, Weib und Gesang (oder so ähnlich) gibt es als weiteres Start-up nun Kochzauber. Essen im Abo samt Rezept. Man kennt das vom erfolgreich agierenden Kommtessen und anderen Copycats.

Doc Morris: Der Arzneimittelgroßhändler Celesio stellt die Versandapotheke Doc Morris offenbar zum Verkauf. Nach Informationen der FAZ sucht die Deutsche Bank einen Investor. Doc Morris macht gegenwärtig rund 300 Millionen Euro Umsatz. Celesio hatte 2007 knapp 200 Millionen Euro für Doc Morris bezahlt.

Zooplus: Burda wächst mit Katzencontent. Während die Medieneinnahmen stagnieren, wachsen die digitalen Beteiligungen auf einen Umsatz von 937 Millionen Euro.  In diesen Umsatzerlösen ist die erstmals vollkonsolidierte Zooplus AG mit rund 245 Millionen Euro enthalten.

Hermes: Hermes-Kunden können jetzt in Echtzeit am Computer oder auf mobilen Endgeräten nachsehen, wo sich ihre Sendung gerade befindet. Hermes hat dafür rund 15 Millionen Euro in innovative Scannertechnologie investiert.

Zahl des Tages:Jeder Dritte Deutsche lehnt "Home-Delivery-Modelle", also den Einkauf von Lebensmitteln im Online-Shop mit anschließender Lieferung an die Haustür, ab. 35 Prozent wären an einem solchen Service interessiert. 29 Prozent haben Lebensmittel bereits online bei Händlern wie Supermarkt.de  oder Tante Emma gekauft. Das ist das Ergebnis der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage "Home-Delivery - Lebensmittelkauf im Internet" der Unternehmensberatung Putz und Partner. 1.000 Bundesbürger wurden dazu befragt.

Zitat des Tages: "Im Moment ist die Zeit dafür noch nicht reif". Electronic-Partner-Chef Jörg Ehmer erteilt dem Thema Multichannel und E-Commerce eine Absage. Er sehe noch kein funktionierendes Konzept von gekoppelten stationärem Handel und Online in Deutschland und Europa. Der Umsatz bei EP im Heimatmarkt stagniert, im Ausland bricht er ein. 

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