Das Neueste aus der Welt des E-Commerce: Jeden Morgen kurz vor 9
Adidas: Ich halte ja Window-Shopping für einen der überschätztesten Gimmicks überhaupt, aber eine dennoch hübsche Lösung hat Adidas präsentiert. Ein Schaufenster als Touchscreen. Produkte kann man damit hin und herschieben und über eine URL dann auch direkt bestellen. GigaOM hat Fotos vom Test in Nürnberg.
Neckermann: Weint.

Wie Rakuten die Plattform stärkt und Libri auf das eBook setzt. Dies und mehr nach dem Klick.
Rakuten: Das japanische Online-Riese Rakuten vernetzt seine Händler und zeigt mehr Einheit. Rakuten Connect ist zunächst ein Banner, das künftig alle Rakuten Shops miteinander verbindet – optisch und vor allem funktional. Highlights sind die lokale und die shopübergreifende Suchfunktion sowie der shopübergreifende Warenkorb, der noch im Oktober eingeführt wird und Kunden echtes One-Stop-Shopping ermöglichen soll. Heißt aber auch: Vom neuen Konzept (shopübergreifende Suchfunktion) profitiert eher die Plattform insgesamt als der einzelne Händler. Langfristig kann sich das aber für alle auszahlen.
Zitat des Tages: “Niemand kann derzeit verlässlich sagen, was passieren wird. Die Verwirrung ist perfekt." Mirko Hüllemann, Geschäftsführer beim Payment-Service-Provider Heidelpay, sieht mit der kommenden Abschaffung der Lastschrift und dem Übergang zum europaweiten SEPA-Verfahren noch reichlich Durcheinander und Erklärungsbedarf.
Asos: Der Online Mode-Händler Asos holt sich Brian McBride, einst Managing Director von Amazon UK, als neuen Chairman an Bord, meldet Internet Retailing.

Groupon: Das Personalkarussell dreht sich weiter. Veit Dengler, Vizepräsident für das internationale Geschäft in Europa, verlässt Groupon, schreibt die FAZ. Er wurde durch den Manager Chris Muhr ersetzt. Der überraschende Abgang, Dengler war selbst erst seit April dabei, spricht nicht gerade für einen funktionierenden Neustart.
Libri: Libri.de wird am 10. Oktober eBook.de, Deutschlands E-Book-Spezialist. Der E-Book-Pionier rückt als erster der führenden Medienhändler E-Books in den Mittelpunkt - auch in seinem Namen. Ein brutaler Strategiewechsel und zumindest schon einmal eine SEO-freundliche Domain. Die komplette Auswahl gedruckter Bücher ist weiterhin erhältlich.
ARAG: Kein Scherz: Die ARAG bietet eine Versicherung gegen Online-Mobbing. ARAG web@ktiv versichert Beleidigung, Verleumdung oder Rufschädigung im Internet, Durchsetzung von Schadenseratzansprüchen bei Identitäts-Missbrauch, Kostenübernahme für die Löschung reputationsschädigender Online-Inhalte, Straf-Rechtsschutz für Anzeigeerstattung wegen Rufschädigung im Netz und und und.
Bitkom: Bezahlung per Rechnung ist die in Deutschland am häufigsten genutzte Zahlungsmethode beim Online-Shopping. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom unter 1.063 Internetnutzern ergeben. Danach zahlen 58 Prozent aller User beim Einkauf im Internet per Rechnung. An zweiter Stelle liegen Online-Bezahldienstleister wie Paypal oder ClickandBuy mit 52 Prozent. Es folgt das Lastschriftverfahren (Bankeinzug) mit 46 Prozent. Immerhin 38 Prozent zahlen per Vorkasse und überweisen das Geld, bevor sie die Ware erhalten. Dagegen bezahlt nur ein Drittel (34 Prozent) der Online-Shopper seine Einkäufe im Internet mit der Kreditkarte. Ab dem 1. Februar 2014 droht der deutschen Lastschrift das Aus. Hintergrund ist die "Single Euro Payments Area" (SEPA), mit der die Europäische Kommission auch den bargeldlosen Zahlungsverkehr europaweit vereinheitlichen will.
MHK Group: Die MHK Group - mit über 2.000 Partnern Europas führende Gemeinschaft von mittelständischen Küchen- und Möbelfachgeschäften - startet mit einem eigenen Online-Shop. Der Online-Shop, der unter dem Namen "MHK-Shop.com" im Markt in Erscheinung tritt, bietet Küchen-Elektrogeräte namhafter deutscher Markenhersteller. Sehr sachlicher Auftritt.
Zahl des Tages: Von wegen Abschwung: 24,6 Millionen aktive Facebook Nutzer gibt es derzeit in Deutschland. Tendenz steigend.
Grafik des Tages: Und noch eine Studie die mit dem Mythos Mobile aufräumt. Tablets und Smartphone werden, zumindest sobald es um Inhalt geht, überwiegend daheim genutzt. 85 Prozent der Tablet-Nutzer, die werktags Nachrichten abrufen, machen das zu Hause. Bei den Smartphone sind es 58 Prozent. Das sagt eine Studie des US-amerikanischen Pew-Forschungszentrums. Und dabei geht es nur um Medien. In Sachen Couch Commerce dürften die Zahlen noch deutlicher ausfallen.
Lesetipp des Tages: Keine Twitter-Begeisterung in Deutschland
Beliebtester Beitrag im Blog am Vortag: Weiter formschwach: Die E-Commerce-Tabelle der Bundesliga-Clubs
