Das Neueste aus der Welt des E-Commerce: Jeden Morgen kurz vor 9

Schlecker/Allyouneed: Die Schleckertochter ist zwar insolvent, trotzdem kann sich ein Klick auf Schlecker.de lohnen. Online-Supermarkt Allyouneed.com nutzt den ehemaligen Schlecker-Webshop als Werbefläche – und verkauft sogar ein paar Produkte aus dem Schlecker-Lager, meldet "Der Handel". Merke: Auch verirrte (oder verwirrte) Kunden machen Umsatz.
StudiVZ: Holtzbrinck verlegt seinen Koma-Patienten und findet nach langem Suchen einen Käufer für die dahinsiechenden Netzwerke StudiVZ, MeinVZ und SchülerVZ. Die Investmentgesellschaft Vert Capital Corp übernimmt die Netzwerke, die Holtzbrinck Digital erst kürzlich in das Verkaufspaket Poolworks Ltd geworfen hatte. Irgendeine Option hält sich Holtzbrinck auch noch mit SchülerVZ offen, weiß aber selbst nicht so genau, warum eigentlich. Wie viel Vert Capital gezahlt hat? Da schämt sich Holtzbrinck und nennt keine Zahlen. Vert Capital soll nach Informationen von W&V Online hinter dem sozialen Netzwerk Bebo.com stecken. Der Medieninvestor plant offenbar durch den Kauf von VZ den Einstieg in den deutschen Markt.
Wer Happy Size nicht will, was Amazon mit Apps vor hat und wer auf Mobile setzt. Dies und mehr nach dem Klick.
Zitat des Tages: “The notion of a physical wallet will seem archaic in three to five years as the smartphone becomes the wallet". eBay CEO John Donahoe erwartet, dass das Smartphone den Handel fundmentaler umkrempeln werde, als es die vergangenen fünf Jahre getan haben, weil das Smartphone die Grenzen zwischen online und offline völlig aufheben wird.
Happy Size: Die große Größen-Anbieter Sheego und Ulla Popken scheiden als möglicher Käufer des insolventen Große Größen-Versenders Happy Size aus. Beide Unternehmen sind nicht an einer Übernahme von Happy Size interessiert. Das meldet die TextilWirtschaft. Die Neckermann-Tochter Happy Size hatte vorige Woche kurz nach der Insolvenzanmeldung mitgeteilt, dass die Übernahme durch einen „strategischen Investor aus der Versandhandelsbranche“ kurz bevorstehe.
Zitat des Tages II: "Mobile is everything". Facebook-Gründer Mark Zuckerberg auf der Techchrunch Disrupt.
Amazon: Clever: Amazon schafft nun die Option, auch physische Gegenstände aus Kindle-Apps heraus zu verkaufen. Als erste App für Kindle Fire und Kindle Fire HD bietet das Spiel Skylanders Spyro's Adventure von Activision Nutzern die Möglichkeit, mit nur einem Klick Spielfiguren über Amazon zu kaufen.
Xing: Vom Facebook-Virus befallen: Die Xing-Aktie ist auf Talfahrt, beobachtet Meediaund sieht das Business-Netzwerk in Gefahr: Sinkenden Gewinne, Konkurrent LinkedIn auf dem Vormarsch und ein harter Abnutzungskampf gegen den fünfzigmal wertvolleren US-Platzhirsch.
Smatch: Das zuletzt eher ein wenig stiefmütterlich behandelte Auffangbecken Smatch.com, Portal der shopping internet group, 100-prozentige Tochtergesellschaft der Otto Gruppe, einst ein Innovationstreiber, gönnt sich einen Rebrush. Neben technischem Tuning überzeugt beim Shopping-Portal unter anderem der Bereich smatch.Style in einem Hauch von Pinterest mit Tipps der Redaktion, samt Blog, Listen und Porträts der Partner-Shops. (per mail)
Amazon:Mit beleidigenden Tags pöbeln Kritiker bei Amazon gegen Ex-First Lady Bettina Wulff und ihr Buch Buch “Jenseits des Protokolls”. Der Tagging-Shitstorm ist trotz Löschaktionen schwer unter Kontrolle zu bekommen. Ständig werden neue Tags angelegt.
Weltbild: Weltbild und Hugendubel bringen mit dem eBook Reader 4 ein Lesegerät mit Digital Ink Display für unter 60 Euro auf den Markt. Dafür kann er aber auch kein WLAN. Den Start unterstützt eine massive Werbekampagne, die auch TV-Spots in allen wichtigen Kanälen umfasst. Von der Version 3.0 dürfte Weltbild eine hohe sechsstellige Zahl an Geräte verkauft haben. (per mail)
Google: Die Suchmaschine ändert die Berechnung ihrer Seller Rating Extension, die für die Einbindung von Bewertungssternen in Adwords Anzeigen und in Google Shopping verantwortlich ist. Google nimmt künftig nur noch Bewertungen der letzten 12 Monate als Grundlage.
Zahl des Tages: 77 Prozent aller erwachsenen Deutschen und damit insgesamt 54,1 Millionen Bundesbürger sind online. Pro Woche verbringen die deutschen Internetnutzer durchschnittlich 11,4 Stunden im Internet. Dies geht aus der repräsentativen Studie „Mediascope Deutschland“ des IAB Europe im Auftrag des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hervor.
Lesetipp des Tages: Welche Start-ups Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gut findet, was er von mobil hält und mehr erzählte er auf der Techchrunch Disrupt. TC covert das Thema sehr breit und mit vielen kleinen Storys.
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