Das Neueste aus der Welt des E-Commerce: Jeden Morgen kurz vor 9
Unister: Die PR-Schlacht um den Leipziger Online-Reiseanbieter, entfacht von einem extrem kritischen Beitrag in "Computerbild", geht weiter. Die Gastronomiezeitschrift „hottelling“ vermutet hinter dem Bericht eine Rache-Aktion von Ex-Mitarbeitern: „Bei den Informanten könnte es sich Hinweisen aus der Medienszene zufolge um drei ehemalige Unister-Manager handeln. Die drei hätten bei mehreren Medien immer wieder angeklopft um ihr Insiderwissen dort los zu werden, ist Gerüchten zu vernehmen.“ Laut Touristik-Fachzeitschrift FVW hat sich Unister die Negativ-Berichterstattung selbst zuzuschreiben.
JustBook: Der Berliner App-Anbieter für Last-Minute-Reisen startet laut W&V am morgigen Donnerstag seine erste TV-Kampagne. „First Class Hotels – Last Minute Prices“ verspricht der Spot für die kostenlose App.
Facebook: Das kommt jetzt ungelegen: Immer mehr amerikanische Werbungtreibende geben an, dass „The Rest of the Web“ für ihre Kampagnen deutlich wichtiger ist als Facebook. Nach einer Studie erklärten im Juni fünfmal mehr Unternehmen als im März, dass sie ihre Facebook-Spendings reduzieren wollen. Umso wichtiger für Facebook, den prestigeträchtigen Kunden General Motors wieder an Bord zu holen. GM hatte ausgerechnet vor dem IPO erklärt, Werbung auf Facebook sei ineffizient, rudert nun aber offenbar zurück.
Zitat des Tages: „Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis man die Wirkung einer Werbekampagne auf Facebook feststellen kann.“ Brad Smallwood, Head of Measurement and Insight bei Facebook, mit wenig PR-Gespür in "Wall Street Journal"
Just Fab: Die personalisierte Web-Modeboutique ist in Deutschland erst im vergangenen Mai gestartet, zählt aber laut OnetoOne schon über 10.000 Nutzer. Das Geschäftsmodell: Nach einem „Fashion-Persönlichkeitstest“ erhält man individuelle Empfehlungen. VIP-Nutzer können monatlich ein preisgünstiges Produkt für 39,95 Euro erwerben, „Gäste“ zahlen zwischen 49,95 und 79,95 Euro.
Lovefilm: Die Amazon-Tochter paktiert ab Mitte August mit Tchibo. Dessen Kunden können dann drei Monate lang die Film-Flatrate der Online-Videothek nutzen. Wer sich in einer Tchibo-Filiale oder unter www.tchibo.de einen entsprechenden Gutschein besorgt, zahlt für die per Post zugestellten DVDs oder Blu-Rays monatlich 9,95 Euro statt 37,95 Euro. Sobald ein Film zurückgeschickt wird, kann ein neuer bestellt werden. Auch Online-Streamings sind im Programm. (per Mail)
Games-Markt: In den USA wird mittlerweile mit digitalen Downloads fast so viel Geld verdient wie mit physischer Neuware. Rund 1,5 Milliarden Dollar gaben die Spielefans im ersten Quartal 2012 für Games auf Datenträgern aus, für Downloads 1,38 Milliarden Dollar. Der Online-Verkauf legte damit um 10 Prozent zu, kann aber die Verluste im physischen Markt – ein bekanntes Phänomen – noch nicht ausgleichen.
Grafik des Tages: Frauen springen auf Online-Videowerbung viel besser an als Männer.
Lesetipp des Tages: Jay Fulcher, CEO der jungen Video-Plattform Ooyala, gibt bei Internetworld hilfreiche Tipps für aufstrebende Firmengründer.
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