Nun läuft Asics in ein neues Trainingsareal und dreht die Runden in der Web3-Community. Den jüngsten Laufschuh des japanischen Sportartikelherstellers können die Kunden nur noch mit der digitalen Dollarwährung USDC bezahlen, bei jeder Bestellung erhalten sie ein Asics-Treueabzeichen-NFT. Nach dem Zufallsprinzip gibt es noch mit NFTs ausgestattete Schuhe, mit denen Tokens für die Lifestyle-App von Step N gesammelt werden können. So sollen Nutzer der App zum Sport gezogen werden und Läufer auf der anderen Seite nach ihren Trainingsrunden das Web3 erkunden. Asics gewinnt treue Kunden und weitere Kundendaten.

///// HANDEL NATIONAL
DHL sorgt für gute Zahlen bei der Deutschen Post
Die Deutsche Post DHL Group vermeldet für das dritte Quartal einen Zuwachs um 20 Prozent auf 24 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal. Verbessert habe sich in der Folge auch das operative Ergebnis um 15,2 Prozent, die Konzernleitung erhöht die Ergebnisprognose von acht Milliarden Euro auf 8,4 Milliarden Euro. Maßgeblich für die positiven Zahlen seien die DHL-Divisionen Global Forwarding, Freight, Supply Chain und Express gewesen. Umsatz und Ergebnis von Global Forwarding und Freight seien gestiegen. In Deutschland habe der Online-Handel zu einem leichten Anstieg der Zahl der Pakete geführt. Im Bereich der E-Commerce Solutions liege das operative Ergebnis im dritten Quartal bei 87 Millionen Euro, nach 91 Millionen im Vorjahr. Vorwiegend hätten Preismaßnahmen hier zu einem Umsatzplus von 8,2 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro geführt.


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Ikea meldet Umsatzplus von 7,1 Prozent
Die Einrichtungshäuser von Ikea zählten in diesem Jahr wieder deutlich mehr Besucher als in den ersten zwei Jahren der Pandemie. Insgesamt gab es ein Plus von 40 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 auf mehr als 73 Millionen. Dagegen zählte der schwedische Konzern bei den Online-Besuchern ein Minus von 27,6 Prozent auf 302,1 Millionen. Insgesamt hätte dies zu einem Umsatzzuwachs von 7,1 Prozent auf 5,684 Milliarden Euro geführt, wobei der Online-Umsatz von 35,1 Prozent auf 24,5 Prozent gesunken sei. Das Gesamtvolumen des digitalen Handels habe bei 1,302 Milliarden Euro gelegen, der durchschnittliche Kassenbon betrage 243,64 Euro, ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Weiter Weg für Galaxus.de
Vier Jahre nach dem Start in Deutschland zeigt sich das Schweizer Online-Kaufhaus Galaxus mit der bisherigen Entwicklung zufrieden. Zwar ist der im November 2018 angekündigte Platz in den Top 5 mit Platz 111 unter den 1.000 größten Online-Shops nach einer Tabelle des EHI noch weit entfernt, doch die Unternehmensleitung sieht sich auf dem richtigen Weg. Im September 2022 sei es gelungen, die Millionengrenze bei der Kundenzahl zu überspringen. Nach dem Start in Österreich im vergangenen Jahr soll bald die Expansion in andere Länder folgen.


///// HANDEL INTERNATIONAL

Schwaches Plus für den Einzelhandel in Europa
Der Einzelhandel in Europa erzielte im September ein um 0,4 Prozent höheres Absatzvolumen im Vergleich zum August 2022. Dabei vermeldet die Europäische Statistikbehörde Eurostat ein Wachstum in gleicher Höhe für die EU und den Euroraum. Im Rückblick auf den Vorjahresmonat habe es dagegen ein Minus von 0,6 Prozent für den Euroraum und von 0,3 Prozent für die gesamte EU gegeben. Das stärkste Wachstum von August auf September zeige sich im Euroraum mit 1,0 Prozent für den Nicht-Nahrungsmittelsektor. Bei Nahrungsmitteln sei es um 0,4 Prozent nach oben gegangen, das Absatzvolumen bei den Motorenkraftstoffen sank um 0,6 Prozent. Die besten Zahlen vermeldeten die Statistiker für Österreich (plus 3,9 Prozent), Malta (plus 1,7 Prozent) und Polen (plus 1,4 Prozent), die größten Rückgänge für Slowenien mit minus 3,7 Prozent.

Alibaba investiert in Südkorea
Der chinesische Konzern Alibaba will sich einen Anteil am Markt in Südkorea sichern und hat in diesem Jahr dort bislang mit dem Tochterunternehmen Ali Express rund sieben Millionen US-Dollar investiert, schreibt CNBC. Die Nutzerzahlen von Ali Express hätten mit rund 2,72 Millionen einen Rekordwert erreicht. Im vergangenen Jahr habe Ali Express eine Lieferfrist von drei bis fünf Tagen von China nach Südkorea eingeführt, mit den neuen Investitionen gehe es nun um eine Senkung der Produktpreise. Der Online-Handel im Land laufe zu rund 41 Prozent über US-amerikanische Plattformen, Ali Express habe im August zu den Top 5 gehört.

Der Schweizer Online-Handel bleibt auf hohem Niveau
Der Handelsverband Schweiz zeigt sich mit der Entwicklung des E-Commerce in der Schweiz zufrieden. Zwar gab es in den ersten neun Monaten 2022 ein Minus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, beim Blick auf das Jahr vor der Pandemie liegt das Wachstum bei rund 50 Prozent, berichtet die Handelszeitung. Der Verband stufe es als beachtlich ein, dass der Rückgang nach dem Ende der Pandemie nicht stärker sei. Als großes Problemfeld in der Zukunft gelten die möglichen Schwierigkeiten bei der Energieversorgung. Für dieses Jahr erwarteten die Branchenvertreter, dass das Niveau gehalten werden könne, für 2023 werde nach den Zahlen der GfK mit einem Plus zwischen acht und zehn Prozent gerechnet. Es sei damit zu rechnen, dass die Schweizer Online-Händler ihren Anteil von rund 85 Prozent aus dem Jahr 2021 gegenüber den ausländischen Plattformen halten könnten.


///// TRENDS & TECH

Die Plattform Unzer One nimmt den Betrieb auf
Mit der neuen Plattform Unzer One will der Zahlungsdienstleister Unzer eine engere Verbindung von digitalem und stationärem Handel ermöglichen. Die Händler erhielten für den Multichannel-Vertrieb Zugriff auf die Kunden- und Verkaufsdaten aus allen Verkaufswegen. Sie würden zentral und in Echtzeit auf der Zahlungsplattform gesammelt, die angeschlossenen Händler könnten über ein Dashboard die Umsätze, Bestellungen und Bestände abfragen. Nach den ersten digitalen Tools kündigt Unzer bis zum Jahresende eine Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen an, die Dienste sollten schließlich in einem Baukastensystem ausgewählt und kombiniert werden können.

Etsy startet für Apple-Nutzer eine Suchfunktion mit Bildern
Apple-Nutzer erhalten bei Etsy eine neue Funktion für die Produktsuche. In der Suchleiste steht den Nutzern der App ein Kamerasymbol zur Verfügung, mit dem nach dem Anklicken das Hochladen von Fotos oder die Aufnahme von Bildern möglich wird, heißt es von Seite des Marktplatzes. Mit Hilfe der Fotos könnten die Nutzer dann ähnliche Produkte im Online-Shop suchen. Die neue Funktion solle auch bald für Android-Geräte freigeschaltet werden. Etsy wolle den Kunden damit die Suche nicht nur mit Texten und Stichworten, sondern auch mit Bildmaterial ermöglichen.

Weiterhin niedrige Zahl der Gründerinnen bei den Start-ups
Der Anteil der Gründerinnen von Start-ups bleibt weiterhin niedrig. Zwar gab es nach den Ergebnissen des "Female Founders Monitors" des Start-up Verbands einen Anstieg, doch der Anteil liegt nach 16 Prozent 2020 nun nur wenig höher bei 20 Prozent. Als Gründe nennt der Verband unter anderem eine schwächere Ausstattung mit Kapital. Gründerinnen erhielten im Schnitt 1,1 Millionen Euro, bei Männern liege der Wert bei 9,7 Millionen Euro. 84 Prozent der Gründerinnen sagten, dass ihre Entscheidungen kritischer hinterfragt würden als bei Männern. Ein weiteres Problem bildeten die Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Familie und Unternehmen, hier sei die Politik gefordert. Frauen gründeten ihre Unternehmen überdurchschnittlich stark im Online-Handel, hier lägen Konsumgüter und Ernährung an der Spitze.

Wege zur Effizienzsteigerung bei den Retouren
Der Online-Handel hat während der Pandemie einen Boom erlebt, doch die Zahlen der Retouren haben sich nur wenig verändert. Nach den Angaben aus der neuen EHI-Studie "Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2022" des EHI Retail Institutes meldeten nur 15 Prozent der befragten Unternehmen eine Zunahme, 19 Prozent Rückgänge, rund zwei Drittel nannten ein unverändertes Aufkommen. Zum Einsatz zur Senkung von Kosten und Aufwand bei den Retouren kämen IT-Systeme und eine verstärkte Automatisierung, ein wichtiger Ansatzpunkt sei die Vermeidung der Rücksendungen. 68 Prozent der Befragten versuchten, mögliche Retouren bereits vor dem Versand zu verhindern. Hierfür setzten 86 Prozent auf detaillierte Produktbeschreibungen, 46 Prozent beschäftigten sich mit den von den Kunden angegebenen Gründen für die Rücksendung. Für eine effizientere Handhabung spiele für rund die Hälfte die Identifikation der Produkte und eine klare Definition der Prozesse während der Verarbeitung der Retouren eine wichtige Rolle.


///// NACHHALTIGKEIT

Verte Mode eröffnet einen nachhaltigen Marktplatz
Verte Mode präsentiert zum Start des neuen nachhaltigen Marktplatzes mehr als 50 Marken aus den Bereichen Bekleidung, Kosmetik und Accessoires. Die Zahl der Produkte und Marken soll weiter ausgebaut werden, wenn sie die Vorgaben erfüllen, meldet Fashion United. Dazu gehöre, dass die komplette Produktion inklusive aller Materialien und Verpackungen nachhaltig sei. Um den Kunden auf sie zugeschnittene Produkte und Empfehlungen bieten zu können, werde Künstliche Intelligenz eingesetzt. Zum Start des neuen Marktplatzes würden auch ein digitales Magazin und Podcasts zu Fragen der Nachhaltigkeit entwickelt.