Das könnte den Online-Handel nachhaltig beflügeln: Eine Abwrackprämie für Haushaltsgeräte. Die CDU/CSU-Fraktion hat eine solche ins Gespräch gebracht, denn mit dem Ersatz von alten Waschmaschinen & Co. ließe sich deutlich mehr Energie sparen. Anreize von 100 Euro und mehr pro Gerät sind im Gespräch. Letztlich bedeutet das lediglich den Austausch alter Geräte gegen neue. Beratungsbedarf gegen Null. Super Idee.
///// HANDEL NATIONAL
Online-Handel im Plus
Laut Statistischem Bundesamt ist der Umsatz im Einzelhandel im Juli 2022 gestiegen, und zwar vor allem durch die Erholung im Internet- und Versandhandel. Preisbereinigt lag der Online-Handel im Juli um 9,2 Prozent zum Vormonat im Plus und fünf Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Insbesondere der Lebensmittelhandel erholte sich, wohingegen sich der Handel mit Nicht-Lebensmitteln nur leicht positiv entwickelte.
Spread Group und Mula. machen gemeinsame Sache
Da kommen zwei zusammen, die sich sicher gut verstehen werden: Die Spread Group ist ein globaler Anbieter individualisierter Fashion- und Lifestyleprodukte und Mula. ist eine Berliner B2B-Merchandise-Plattform für Team-Klamotten. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen ihren Kundinnen und Kunden ein noch umfangreicheres Leistungsportfolio anzubieten, was so viel heißt wie individuelles Design und Produktion hochwertiger Corporate Fashion und Merchandising Produkte.
Modeaccessoires trotz Krisenstimmung beliebt
Der Online-Shop für Premium- und Luxus-Modeaccessoires Fashionette hat trotz Lieferketten-Problematik und Inflation im ersten Halbjahr 2022 sehr gut verdient. Erstmals knackte der Online-Shop die magische Zahl von einer Millionen Käuferinnen und Käufer. Die Fashionette AG ist derzeit in acht europäischen Ländern aktiv, darunter Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Schweden und Großbritannien.
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HANDEL INTERNATIONALGap kehrt online nach Frankreich und Großbritannien zurückEtsy-Händler gründen Interessensvertretung für Verkäufer von Vintage- und Kunsthandwerksartikel
Auch die Etsy-Händler organisieren sich nach dem Vorbild von Gewerkschaften: Eine Gruppen von Händlern, die bereits im März einen Streik organisiert hatten (das Morning Briefing berichtete) will nun am 5. September 2022 die Indie Sellers Gilde ins Leben rufen, eine gemeinnützige Organisation, von der man hofft, dass sie als Interessenvertretung für alle fungieren wird, die handgefertigte, Vintage- und Kunsthandwerksartikel online verkaufen. Man werde sich weitgehend an die Zielen traditioneller Gewerkschaften und anderer organisierter Arbeitsbewegungen orientieren, heißt es in einem Bericht von Theverge.com
Amazon-Nachrichten in Kurzform
- Die Shop-Software-Hersteller Shopify warnt Händlerinnen und Händler vor der Nutzung von Amazon "Buy with Prime"-Service.
- Amazon bietet den neuen Serivice "Amazon Accelerate" an, einen einfachen Pay-as-you-go-Service, der Verkäufer von dem zeitaufwändigen und mühsamen Prozess der Verlagerung von Beständen von vorgelagerten Einrichtungen zu den Amazon-Fulfillment-Zentren befreit.
- Amazon lässt seine Anlieferrouten nun von einen Algorithmus steuern. Die Technik wird zunächst in den USA eingesetzt.
///// TRENDS & TECH
Logistik-Start-up Urbify: „So zuverlässig wie Amazon Prime“Mit transparenten, nachhaltigen und vor allem schnellen Zustellprozessen will das Berliner Start-up Urbify Händlern dabei helfen, beim Versand sogar mit Amazon mitzuhalten. Etailment stellt das junge Unternehmen vor.
Auf Facebook kann man das schon lange, aber Twitter bestand bisher darauf, dass Tweets nicht verändert werden können. Gesagt ist gesagt - war wohl das Motto. Nun lässt Twitter zu, Tweets innerhalb von 30 Minuten nach dem Posten mittels eines Edit-Buttons zu bearbeiten. Rechtschreibung stehe bei den meisten Änderungen im Fokus, heißt es bei Twitter. Nach einer Testphase dürfen nun zunächst Twitter-Blue-Abonnenten die Funktion nutzen. Man hoffe, dass sich durch die Änderungsfunktion, das Twittern einfacher und weniger stressig anfühlen werde, heißt es in einer Pressemeldung. Gute Idee.
55 Prozent der Deutschen haben beim Eingeben ihrer Finanzdaten ein mulmiges Gefühl
Bei Kaufentscheidungen spielen Gefühle eine große Rolle. Wenn also die Menschen in Deutschland zwar immer öfter online einkaufen, dabei aber auch immer mehr Bedenken in Sachen Sicherheit haben, dann hat der Online-Handel ein Problem. Das zeigt eine Studie von Paysafe, selbst Zahlungsplattform, in Zusammenarbeit mit Sapio Research. Sicherheit hat bei deutschen Verbraucherinnen und Verbrauchern demnach eine höhere Priorität als Bequemlichkeit. Das ist beruhigend.