Wer im Flugzeug einen bestimmten Sitzplatz möchte, der zahlt extra. Daran haben sich Passagiere mittlerweile gewöhnt. Nun hält die Upselling-Idee auch in Restaurants Einzug. Das kanadische Start-up Tablz.com hat eine App entwickelt, über die Gäste online ihren Lieblingsplatz reservieren können – etwa am Fenster mit Blick über die City. Erste Restaurants machen bereits mit. Ob auch die Gäste mitmachen, muss sich erst noch zeigen.
///// HANDEL NATIONAL
Edeka liefert per Crowdshipping
In Berlin testet ein Edeka-Markt eine neue Variante von Lieferdienst: Edeka Kruse in der Golzstraße arbeitet seit Montag mit dem französischen Crowdshipping-Anbieter Shopopop zusammen, wie die Lebensmittelzeitung berichtet. Shopopop ist seit Oktober auch in Deutschland aktiv. Die Idee: Kunden können ihren Einkauf nach dem Bezahlen einfach stehen lassen. Ein privater Kurier bringt ihn dann nach Hause. Das Konzept von Shopopop: Privatpersonen übernehmen Kurierdienste, indem sie Waren auf Wegen mitnehmen, die sie ohnehin zurücklegen.
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Online-Geschäft als Treiber der Handelszuwächse - Apple Pay und girocard im E-Commerce
In den letzten zwei Jahren kaufen immer mehr Menschen in Online-Shops ein. Apple Pay ermöglicht es, mit der beliebten girocard auch im E-Commerce zu zahlen.
Schleppendes Weihnachtsgeschäft: Händler müssen jetzt alle Register ziehen
Onlinekunden haben in diesem Jahr früh angefangen, nach Weihnachtsgeschenken zu suchen. Das zeigen Erhebungen zum digitalen Datenverkehr. Dennoch sind die Online-Umsätze während der Cyber Week in Deutschland im Vorjahresvergleich gesunken. Steigende Preise verunsichern die Verbraucher - und viele warten offenbar noch auf bessere Angebote. Einzelhändler stehen jetzt unter besonderem Druck, sagt Nino Bergfeld, Director Retail Advisory bei Salesforce. In einem Gastbeitrag auf Etailment.de gibt er Tipps, wie sie die Aufmerksamkeit preisbewusster Käufer gewinnen und gleichzeitig dem Kosten- und Margendruck standhalten.
Online-Shop von Otto am Montag gestört
Kurz nach 13 Uhr am gestrigen Montag war der Online-Shop Otto offenbar von einer Störung betroffen. Der Shop sei nicht mehr ohne Probleme erreichbar gewesen, meldet Netzwelt.de auf Basis von Störungsmeldungen der Nutzer. Diese waren für etwa eine Stunde sprunghaft angestiegen. Danach lief der Shop aber offenbar wieder normal. Über einen Störungsmelder können Netzwelt-Nutzer Probleme melden.
Wettbewerbszentrale mahnt Vergleichsportale ab
Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs mahnt derzeit zahlreiche Vergleichs- und Vermittlungsportale ab. Wie die Wettbewerbszentrale mitteilt, habe man 64 Portale aufgrund von Verbraucherbeschwerden genauer unter die Lupe genommen – und bei gut 70 Prozent davon Wettbewerbsverstöße festgestellt. Meist ging es um Irreführung und fehlende Transparenz, etwa bei Bewertungen oder Rankings.
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HANDEL INTERNATIONALEbay UK: Neuer Partner für Second-Hand-KleidungBarcelona will von Händlern „Amazon-Abgabe“ verlangen
Ab kommendem Frühjahr sollen große Online-Händler, die Endkunden direkt beliefern, 1,25 Prozent ihres Gewinns an die Stadt abführen. Dies berichtet DerStandard.de. Demnach sind 26 Händler mit insgesamt 200 Mio. Euro Umsatz betroffen, allen voran Amazon. Ende Februar soll der Stadtrat über die geplante Abgabe entscheiden. Als Grund wird dem Bericht zufolge die Nutzung öffentlicher Flächen durch die Zusteller genannt.
Amazon will Nutzerdaten gegen Bezahlung
Während die Third Party Cookies vor dem Aus stehen, entwickelt Amazon offenbar eine neue Strategie, um an Nutzerdaten zu kommen. Über die App „Amazon Shopper Panel“, die in den USA schon länger verfügbar ist, können Nutzer ihren Smartphone-Datenverkehr mit Amazon teilen und erhalten dafür Gutscheine, wie Golem.de auf Basis einer Recherche von The Verge berichtet. Neu ist demnach die Ad-Verification-Funktion. Wer seinen kompletten Datenverkehr über einen Amazon-Server laufen lässt, erhält dafür laut The Verge zwei US-Dollar im Monat. Kunden werden dazu aktiv von Amazon eingeladen. Laut The Verge haben in der Vergangenheit auch Google und Facebook Kunden Geld für ihre Daten angeboten.
Shein überholt Zara im Google-Ranking
Der chinesische Fast-Fashion-Händler Shein ist weltweit das am meisten gegoogelte Modelabel 2022 – und hat damit die letztjährige Nummer Eins, die spanische Modemarke Zara, auf den zweiten Platz verwiesen. Dies berichtet Retailgazette.co.uk auf Basis von Daten des britischen Vergleichsportals Money.co.uk. Auf Platz drei liegt demnach unverändert der deutsche Modehändler Zalando.
///// TRENDS & TECH
Virtuelle Anprobe jetzt auch bei H&MGemeinsam mit Snap – dem Unternehmen hinter der Messaging-App Snapchat – hat H&M eine Augmented-Reality-Funktion in die eigene App integriert, über welche Kunden Kleidungsstücke mit Hilfe ihrer Smartphone-Kamera anprobieren können. Das Ganze funktioniert über die H&M- sowie über die Snapchat-App, wie Fashion United berichtet. Snap hat eine eigene AR-Technologie für die virtuelle Anprobe entwickelt, die bereits von Amazon für Brillen oder von Puma für Schuhe genutzt wird. Auch der Sportschuhhersteller New Balance hat gerade die Zusammenarbeit mit Snap gestartet. Und erst vor wenigen Tagen hat Zalando gemeinsam mit Puma die virtuelle Anprobe live geschaltet.
Nach dem Ende der Maestro-Funktion Mitte 2023 soll die Girocard (EC-Karte) neue Funktionen erhalten, um sie zukunftsfähig zu machen. Im Blick hat der Bundesverband deutscher Banken (BdB) dabei vor allem den Online-Handel, wie DPA berichtet. Zu den neuen Funktionen soll die Möglichkeit gehören, eine Kaution zu hinterlegen, etwa für Hotel- oder Mietwagenbuchungen. Dies können bislang nur Kreditkarten. Zudem wolle man die meistgenutzte Zahlkarte hierzulande (100 Mio. Exemplare) aufs Smartphone bringen, heißt es.