Wendys setzt für die Lieferung von Bestellungen nicht auf Drohnen, sondern geht unter die Erde. Der Fast-Food-Anbieter will im Sommer in den USA einen neuen Drive-In-Service starten, bei dem die Bestellungen von Robotern durch Tunnel zu Ausgabestellen, den Instant Pickup Portals, an den Parkplätzen geliefert werden. Wendys sichert zu, dass die Temperatur der Burger & Co. während des Transports gesichert werde. So könnten die Kunden schneller versorgt werden und ersparten sich das Warten auf die Bestellungen in einer Autoschlange vor dem Drive-Thru.
///// HANDEL NATIONAL
HDE unterstützt Instant Payment
Das von der EU Kommission erarbeitete Programm des Instant Payment erhält Unterstützung vom HDE. Der Einzelhandelsverband stuft den Sepa-Standard für Echtzeitüberweisungen als Alternative für andere Zahlungsdienste wie digitale Verfahren oder Kassensysteme ein. Erforderlich sei die Umsetzung des aktuellen Entwurfs der Verordnung. Dies wäre ein Weg für die Echtzeitüberweisungen in den Massenzahlungsverkehr, bislang hätten einige Banken die Möglichkeit nicht in ihrem Leistungskatalog. Voraussetzungen seien eine Kostenbegrenzung und eine praxisorientierte Umsetzung eines Open-Banking-Ansatzes.
Markt der Internetagenturen wächst um 16 Prozent
Der Markt der Internetagenturen ist nach dem neuen Internetagentur-Rankung (IAR) des Bundesverband Digitale Wirtschaft im vergangenen Jahr um 16 Prozent gewachsen, der Honorarumsatz lag bei 2,76 Milliarden Euro. Den größten Anteil erreichte Plan.net mit 211,6 Millionen Euro, dann folgten Digital Experience mit 196,6 Millionen Euro und Init mit 170,3 Millionen Euro. Insgesamt erzielten die ersten 20 Agenturen ein Plus von 19 Prozent. Beim Blick auf die einzelnen Branchen liege Digitale Transformation und Strategie mit 31 Prozent an der Spitze, der E-Commerce verzeichne 27 Prozent, der Anteil von Plattform-Business liege bei 21 Prozent sowie von Digitale Werbung und Kommunikation bei 17 Prozent.
Bundeskartellamt sieht Defizite beim Datenschutz der Messenger-Dienste
Das Bundeskartellamt hat im Rahmen einer Sektoruntersuchung bei Messenger- und Video-Diensten Defizite in Fragen von Datenschutz, Transparenz und Interoperabilität festgestellt. Der Schutz der persönlichen Daten der Nutzer sei nicht bei allen Diensten gleichermaßen gewährleistet. Einige Funktionen verstießen gegen verbraucherrechtliche Vorgaben. Nach Auffassung der Behörde sind in Anbetracht der komplexen und vielschichtigen Regelungen klare Maßgaben, Aufklärung und mehr Transparenz erforderlich.
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HANDEL INTERNATIONALIn den USA haben Shopping Center Klage gegen Amazon eingereicht. Ein Einkaufszentrum in der Nähe von Seattle wirft dem E-Commerce-Riesen vor, ein geplantes Geschäft dort unter falschen Angaben kündigen zu wollen, berichtet Geek Wire. Amazon habe Probleme durch den Vertrag beim Erhalt erforderlicher Genehmigungen angegeben, auch habe es keine Absprachen mit einem benachbarten Geschäft über die Nutzung des Gebäudes gegeben. Nach Angaben des Vermieters gehe es Amazon aber darum, dass der Laden nicht mehr in die Strategie passe, mit der der Konzern den Lebensmittelhandel reduzieren wolle. Für den Betreiber des Einkaufszentrums führe dies inklusive der unbezahlten Miete zu einem Schaden von rund 14 Millionen US-Dollar. Ein ähnliches Verfahren laufe auch im Raum Philadelphia.
Apple eröffnet Online-Shop in Vietnam
Apple hat am 18. Mai einen eigenen Online-Shop in Vietnam freigeschaltet. Der Digitalkonzern hatte erst vor wenigen Wochen zwei Geschäfte in Indien eröffnet, nun folgt der nächste Schritt nach Südostasien. Einen Plan für ein Ladengeschäft gibt es hier nicht, meldet Reuters. Apple könne hier durch hohe Verkaufszahlen das schwächere Wachstum in China auffangen. Die Bevölkerung sei im Schnitt jünger und bislang sei die Nutzerzahl von Apple-Geräten niedrig. Apple teilt mit, dass die Kunden Zugriff auf die weitergehenden Dienstleistungen, Finanzierungsmodelle und Rückgabemöglichkeiten für alte Geräte haben.
Uber führt neue Leistungen ein
Uber nimmt mit einem neuen Leistungspaket verstärkt Familien und Gruppen als Kunden in den Fokus. In Zukunft können in den USA und Kanada auch Minderjährige zwischen 13 und 17 Jahren Kundenkonten einrichten, die an die Kundenprofile der Familien angeschlossen sind. Die Eltern verfügen über die Möglichkeit, die Fahrten der Kinder nachzuverfolgen und Reservierungen zu stornieren, heißt es bei Business Insider. Gruppen bis zu vier Personen könnten in Zukunft Fahrten mit unterschiedlichen Startpunkten reservieren. Bei Uber Eats könnten Personen bei Gruppenbestellungen einzelne Produkte zusätzlich bestellen, die Abrechnung erfolge getrennt. Buchungen von Fahrten seien nun nicht nur per App, sondern auch über eine zentrale Telefonnummer möglich.
Ebay übernimmt Certilogo
Ebay hat sich mit Certilogo über den Kauf des Technologieanbieters für die digitale Authentifizierung und Zertifizierung von Kleidungsstücken geeinigt. Ebay erklärt, dass die Übernahme ein weiterer Schritt beim Ausbau des Handels mit gebrauchten Produkten sei. So könnten sie länger genutzt werden und die Kunden erhielten verlässliche Angaben zu den gehandelten Marken. Die Transaktion soll im dritten Quartal 2023 abgeschlossen werden, weitere Angaben machten die Unternehmen nicht.
Elizabeth Arden eröffnet einen virtuellen Shop
Der Anbieter für Kosmetikartikel Elizabeth Arden präsentiert seine Produkte in Zukunft auch in einem virtuellen Shop. Für die Kunden stehen interaktive Elemente wie ein virtueller Spa und Fragebögen zur Verfügung, berichtet Retail Dive. Partner für die technische Entwicklung sei Obsess. Elizabeth Arden gehe es um den Omnichannel-Vertrieb, das Unternehmen wolle mit dem digitalen Angebot eine neue Kundengeneration ansprechen. Der Mutterkonzern Revlon hatte im April ein Insolvenzverfahren durch einen umfangreichen Schuldenabbau beendet.
///// TRENDS & TECH
Der Walmart-Kooperationspartner Drone Up baut Stellen abIn Folge des umkämpften Marktes mit Lieferdrohnen steht bei Drone Up, einem von Walmart unterstützten Start-up, ein Stellenabbau bevor. Nach einer Meldung von Cnbc hat der Entwickler von Lieferdrohnen die Entlassungen bestätigt und spricht von einem geringen Prozentsatz bei derzeit 418 Mitarbeitern. Drone Up wolle sich mehr auf den Betrieb von Drohnen und der Abflugstationen konzentrieren und nicht den Bau der Geräte. Das Unternehmen existiert seit 2016 und betreibt Drohnen, die das letzte Teilstück der Lieferstrecke übernehmen. Für Walmartkunden können die Drohnen Bestellungen in einem Radius von einer Meile ausliefern.
Britische Verbraucher nutzen verstärkt BNPL
Der Anteil der Verbraucher in Großbritannien, die bei der Bezahlung auf Buy Now Pay Later (BNPL) zurückgreifen, nimmt zu. Im März nutzten 14 Prozent bei ihrem Einkauf ein BNPL-Verfahren, zwei Monate zuvor lag der Anteil bei zwölf Prozent, heißt es bei Fashion United. Der Modemarkt sei eine der ersten Branchen im Online-Handel gewesen, in der solche Verfahren eingesetzt wurden, der Anbieter Clearpay habe gerade Verträge mit diversen neuen Partner abgeschlossen.
Unternehmen können die Zahlen der Retouren durch den Einsatz von Videos, Bildern oder 3D-Modellen um bis zu 30 Prozent senken. Dies meldet Cloudinary als Ergebnis einer Untersuchung von Bild- und Videomanagement in vier Ländern. 46 Prozent der Kunden hätten den Kauf von Kleidung wegen Unsicherheit bei der Größe abgebrochen, für mehr Sicherheit könnten 360-Grad-Bilder (67 Prozent) oder 3D-Modelle (53 Prozent) sorgen. Für 63 Prozent der Generation Z spielten Nutzerbewertungen mit Bildern eine wichtige Rolle für ein tolles Einkaufserlebnis, 67 Prozent der Silent Generation bevorzugten ausführliche Produktgalerien.
///// NACHHALTIGKEIT
In der Schweiz werden Bahnstrecken zu SolarkraftwerkenIn der Schweiz hat das Start-up Sun-Ways einen neuen Ort für die Verlegung von Solarpaneelen gefunden. Um die Bahnstrecken nicht nur für den Zugverkehr, sondern auch als Solarkraftwerke nutzen zu können, werden die Paneele auf den Gleisen zwischen den Schienen platziert. Ein entsprechendes Pilotprojekt soll im Mai starten. Die Montage erfolgt durch einen speziellen Zug, aus dem die Paneelen wie Teppiche ausgerollt werden, schreibt Fast Company. Durch den Einsatz des Zuges entfalle ein manueller Einbau und er sei schneller möglich. Die Installation erfolge nachts.