Usain Bolt ist die Luft ausgegangen. Der Anbieter von Elektro-Rollern, an dem er beteiligt war, Bolt Mobility, hat in einigen Städten in den USA den Betrieb eingestellt. Das Unternehmen des 100-Meter-Weltrekordlers hatte erst im vergangenen Jahr den E-Scooter-Anbieter Ojo übernommen. Wie vom Sprint-König zu erwarten, legt er einen guten Start und anfangs ein hohes Tempo hin, doch auf einer längeren Strecke geht ihm dann die Luft aus. Es stand immer außer Frage, dass aus Bolt kein Langstreckler oder gar Marathonläufer wird. Während seiner Karriere hat er sich in Fragen des Marketings und seines Auftretens als sehr erfolgreich gezeigt, da hat er das Ziel aber noch nicht erreicht.
///// HANDEL NATIONAL
Für den Möbelhandel geht es leicht nach oben
Der Möbelhandel in Deutschland hat auch 2021 weiter zugelegt. Nach einer Studie des EHI im Auftrage des Mittelstandsverbunds ZGV lagen die Ausgaben für neue Möbelstücke im vergangenen Jahr durchschnittlich bei 423 Euro, dabei hat der E-Commerce von Lockdown und anderen Einschränkungen profitiert. Für den Gesamtmarkt ging es im vergangenen Jahr von 35,36 Milliarden Euro auf 35,93 Milliarden Euro nach oben. 72 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschafteten die stationären Händler, der Anteil des Online-Handel stieg von 11,5 Prozent auf 13,1 Prozent an und lag bei 4,72 Milliarden Euro. Nach den Angaben des EHI gehören zum Online-Handel die sinkenden Anteile des klassischen Kataloghandels und des Teleshopping-Geschäfts.
Lieferando erweitert Lieferdienst in Berlin
Lieferando bietet den Kunden in Berlin nun ein größeres Produktportfolio. Die Fahrradkuriere des Lieferando Express liefern in Zukunft nicht nur für Restaurants aus, jetzt gehören auch Drogerieartikel, Lebensmittel und Fertiggerichte dazu, teilt das Tochterunternehmen von Just Eat Takeaway mit. Die Kunden hätten über die App die Wahl aus rund 1.000 Produkten. Die Lieferung solle von einem eigenen Lager in Charlottenburg aus in rund 30 Minuten erfolgen. Der Aufbau des neuen Service folge der Struktur von Skip Express Lane in Kanada. Das Pilotprojekt in Berlin solle "das hiesige Potenzial detaillierter aufzeigen", erklärt Lieferando-Geschäftsführerin Katharina Hauke.
Gravis eröffnet das erste Omnichannel-Geschäft in München
Gravis will mit einem neuen stationären Geschäft in München die Omnichannel-Strategie verstärken. Das Tochterunternehmen aus dem Freenet-Komplex stattet das Ladengeschäft mit Bildschirmen aus, über die die Kunden Zugriff auf den Online-Shop erhalten, berichtet Internet World. So könnten die Kunden nach Produkten suchen, die im Laden bereits ausverkauft seien. Der Apple-Wiederverkäufer wolle die bereits bestehenden 40 Geschäfte nach dem neuen Konzept und Design umgestalten. Dazu gehörten ein Vertriebsbereich und eine Erlebniszone mit einer Smart Living Lounge. Auch wolle Gravis in den neuen Geschäften das Thema Nachhaltigkeit mehr in den Vordergrund stellen.
/////
HANDEL INTERNATIONALWeiter Stillstand für die LieferkettenTiffany startet den Tausch von NFT in Schmuck
Tiffany geht einen neuen Weg und ermöglicht Kunden durch insgesamt 250 digitale Pässe den Umtausch der NFTs in Schmuck. Jeder Pass für Nutzer des NFT Crypto Punk hat einen Wert von 30 Etherum, rund 50.000 US-Dollar, für den die Kunden das NFT erhalten, 2023 erfolgt dann die Ausgabe der Schmuckstücke, schreibt Mashable. Zu jedem gehörten 30 Edelsteine wie blaue Saphire oder violette Amethysten, die von Tiffany gestaltet würden. Alle Schmuckstücke würden sich in Farben und Zusammensetzung der Edelsteine sowie dem Design unterscheiden. Der Verkauf startet am 5. August.
Die Schweizer bevorzugen die Debitkarte
In der Schweiz bevorzugen die Verbraucher bei ihren Einkäufen ihre Bankkarte. 28 Prozent stufen sie nach einer Untersuchung von Moneyland.ch als unverzichtbar ein, für 24 Prozent gilt dies für die Kreditkarte. 71 Prozent nennen beide Karten als eher oder völlig unverzichtbar. Dabei ist die Einstufung als völlig unverzichtbar für das Bargeld von 34 Prozent 2021 auf 30 Prozent in diesem Jahr gesunken, heißt es in der Handelszeitung. Eine wichtige Rolle spiele aber auch die Bezahl-App Twint, für 56 Prozent sei sie eher unverzichtbar, für 20 Prozent aber völlig unverzichtbar. Im Online-Vertrieb setzten die Kunden meist die Kreditkarte ein, 13 Prozent dabei sogar mehr als einmal pro Woche. Acht Prozent nutzten Twint und Debitkarten, nur sieben Prozent kauften auf Rechnung.
Amazon startet in den USA die Auslieferung am Bestelltag
In einigen Städten in den USA erwarten Prime-Kunden von Amazon kürzere Lieferzeiten für ihre Bestellungen in kooperierenden stationären Geschäften. In insgesamt zehn Großstädten und dem jeweiligen Umland sind Bestellungen ausgewählter Produkte und Marken über die App oder die Webseite möglich, die Lieferung erfolge dann an diesem Tag, teilt der Konzern mit. Auch die Bestellung und das Abholen durch die Kunden sei in einigen Geschäften möglich. Für Bestellungen mit einem Mindestwert von 25 US-Dollar erfolge die Lieferung kostenlos, bei einer niedrigeren Summe falle eine Gebühr in Höhe von 2,99 US-Dollar an.
///// TRENDS & TECH
Storyblok startet das neue CMS Storyblok V2Storyblok hat das neue Content Management System V2 freigegeben. Die Nutzer können das neue System nach Unternehmensangaben nun auf allen digitalen Kanälen einsetzen, die Benutzeroberfläche wurde mit einem neuen Design versehen, eingebaut wurden Tools für eine "zielführende" Zusammenarbeit. Entwickler könnten nun jeglichen Content erstellen, das System verfüge über einen visuellen Editor. Für das Hosting würden nun auch Rechenzentren in den USA genutzt, womit die Nutzer zusätzliche Speicheroptionen erhielten. Ziel sei es, den Kunden mehr Flexibilität und intelligente Workflows zu ermöglichen.
Wer über Amazon verkaufen möchte, greift oft auf die Dienste einer spezialisierten Agentur zurück. Adsmasters aus Düsseldorf nimmt nicht jeden als Kunden, verspricht dafür aber, den Weg in die Top 3 der relevanten Produktkategorie zu ebnen. In fünf Jahren seien so 100 Mio. Euro an Amazon-Umsätzen entstanden. Gründer und Geschäftsführer Tobias Dziuba stellt Adsmasters im Etailment-Interview vor.
Hugo-Boss-Kunden können Kleidung digital anprobieren
Und der nächste Bekleidungshersteller bietet nun seinen Kunden die Chance, die Kleidung zu Hause am Computer anzuprobieren. Nun steigt auch Hugo Boss durch eine Kooperation mit Reactive Reality in diese Servicemöglichkeit ein, meldet Fashion United. Die Kunden könnten auf ihre Körpergröße und -gewicht abgestimmte Avatare auswählen, denen dann die virtuellen Umkleidekabinen zur Verfügung stünden. Der Online-Shop von Hugo Boss sei mit der Anwendung Pictofit ausgestattet, die es unter anderem auch ermögliche, zwei Kleidungsstücke übereinander zu ziehen.