Stress durch Informationsflut - 82 Prozent der Deutschen geben in einer repräsentativen Studie von Opentext an, dass sie sich durch Daten und Informationen belastet fühlen. Vor der Corona-Pandemie waren es lediglich 43 Prozent. Wichtig dabei: Die Menschen sind mehrheitlich unsicher, ob sie über die richtigen Tools verfügen, um der Informationsflut Herr zu werden. All das führe zu negativen Effekten auf ihr mentales Wohlbefinden. Stößt die digitale Welt hier an ihre Grenzen?
///// HANDEL NATIONAL
Online-Händler von aktueller Wirtschaftslage stark betroffen
Inflation, Energiepreise und Lieferprobleme - all das geht nicht spurlos an Online-Händlern vorbei. Das bestätigt nun auch eine aktuelle Umfrage von Ebay und Statista bei 787 kleinen und mittelgroßen Onlinehändlern. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) ist demnach sehr stark oder stark von der aktuellen Wirtschaftslage betroffen. Nur 14 Prozent bleiben unbehelligt.
Bundesregierung gegen Einstieg der chinesischen Reederei Cosco beim Hamburger Hafen Terminal Tollerort
Was ist kritische Infrastruktur? Sind chinesische Unternehmen grundsätzlich böse? Um diese beiden Fragen geht es derzeit in Hamburg, dessen Hafen eine 35-prozentige Beteiligung der chinesische Reederei Cosco begrüßen will. Die Bundesregierung ist dagegen und hat ein Investitionsprüfverfahren eingeleitet. In einem Kommentar wirft die F.A.Z. Wirtschaftsminister Robert Habeck Symbolpolitik für seine grüne Klientel vor. Eine Öffnung für internationale Investoren sei in anderen Häfen längst Standard.
Steuerliche Herausforderungen im Online-Handel durch EU-Umsatzsteuerreform
Einer in dieser Woche veröffentlichten Studie von Fynax und dem Händlerbund zufolge berichten über 60 Prozent der Befragten Online-Händler von Problemen bei der technischen Umstellung auf das sogenannte One-Stop-Shop-System (OSS). Mit dem ebenfalls im vergangenen Jahr im Rahmen der EU-Umsatzsteuerreform in Kraft getretenen Import-One-Stop-Shop -Verfahren (IOSS) weiß mehr als die Hälfte der Befragten nichts anzufangen. Das führe zu deutlich höherem bürokratischen und administrativen Aufwand im Rahmen der steuerrechtlichen Meldepflichten, so die Autoren der Studie.
15 Mio. Euro für Cure in Serie-A-Finanzierung
In diesen Tagen entsteht vielerorts der Eindruck, dass sich die Risikokapitalgeber aus Europa zurückziehen. Das ist nicht überall der Fall. So hat der Medikamentenschnelllieferdienst Cure gerade in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 15 Mio. Euro eingesammelt, die die Expansion in Deutschland und Frankreich beschleunigen sollen. Außerdem investiere man in den Ausbau der CUREs Gesundheitsplattform für Patienten, Telemediziner, Apotheken und Lieferdienste.
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HANDEL INTERNATIONALLieferfehler bei AmazonUSA erwarten Boom der Online-Lebensmitteldienste
Etwa die Hälfte der US-Bürger hat im vergangenen Jahr online Lebensmittel eingekauft und liefern lassen. Das bedeutet einen Anstieg von über 20 Prozent zum Vorjahr, berichtet Insiderintelligence.com. Platzhirsch Walmart ist demnach führend bei Online-Lebensmittelbestellungen, gefolgt von Amazon und Kroger. Bis zum Jahr 2025 werde eine Verdoppelung der Umsätze erwartet.
///// TRENDS & TECH
Google-Manager kündigt auf der Dmexco Ende des Cookie-Trackings anMan müsse die Technologie, auf der ein Großteil des Online-Werbesystems beruhe, angesichts der zunehmenden Missbräuche überdenken, sagte Google-Manager Matt Brittin gestern auf der Werbemesse DMEXCO in Köln. Die werbetreibende Industrie im Internet müsse sich unwiderruflich auf das Ende des Trackings mit Hilfe von Cookies einstellen. Welche Lösungen die Cookies ersetzen könnten, verriet er nicht. Der vollständige Verzicht auf personalisierte Werbung würde laut Brittin die Existenz des kostenlosen, durch Werbung finanzierten Webs gefährden.
Das Kölner Startup Waschmal versteht sich als Abhol- und Lieferdienst für Textilien und Wäsche. Namhafte Investoren wie Miele Venture Capital haben in das junge Unternehmen investiert, das seinen Service bereits in 1.314 Städten mit über 200 lokalen Partnern anbietet. Nun geht auch die Rewe in Düsseldorf damit an den Start. Kundinnen und Kunden können den Wäscheservice erst einmal testen.
Aus für kostenlose Retouren bei Paypal
Wahrscheinlich wurde der Service einfach zu teuer: Ab 27. November 2022 stellt Paypal den kostenlosen Retourenservice ein. „Bei PayPal aktualisieren und entwickeln wir ständig neue Angebote für unsere Kunden. Manchmal müssen bestimmte Dienste im Rahmen dieser größeren Veränderungen eingestellt werden“, heißt es auf der Webseite von Paypal. Onlinehändlernews.de mutmaßt, dass Mitbewerber wie Sendcloud oder der Zahlungsdienstleister Mollie in die Bresche springen werden.