Der Einzelhandel in den USA zieht im stationären Vertrieb in diesem Jahr wieder die Zügel an, wenn auch nicht so stark wie in den vergangenen Jahren. Mehr als 800 Geschäfte will der Handel, verteilt auf unterschiedliche Branchen, schließen. 2021 lag die Zahl bei 3.000. Dabei geht es unter anderem darum, drohende Insolvenzen zu verhindern oder die Kosten zu senken. Ob eingesparte Gelder auch in einen Ausbau des Online-Handels fließen, ist offen.
///// HANDEL NATIONAL
ZEW-Konjunkturindikator mit deutlichem Anstieg
Der Konjunkturindikator des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ist stark angestiegen. Nach einem Wert von 16,9 Punkten im Januar melden die Wirtschaftsforscher bei den Erwartungen für den Februar 28,1 Punkte. Damit sei der Wert zum fünften Mal in Folge angestiegen, und der Februar sei dabei der zweite Monat mit einem deutlich positiven Wert. Bei der Einschätzung der konjunkturellen Lage sei es um13,5 Punkte auf minus 45,1 Punkte nach oben gegangen. Trotz des vierten Anstiegs liege aber immer noch ein negativer Wert vor. Als Grund für die positive Entwicklung nennen die Forscher die verbesserten Ertragseinschätzungen in den energie- und exportorientierten Branchen. Eine Rolle spielten auch die positiven Erwartungen in den konsumnahen Wirtschaftsbereichen.
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IAW katapultiert den Onlinehandel ins NEUE JA!
Mit starken Impulsen für das kommende Frühjahrsgeschäft wird die IAW zum Treffpunkt für alle, die JA! sagen zu einer positiven Zukunft mit mehr Umsatz und neuen Kunden. Rund 300 Aussteller bringen vom 28. Februar bis 2. März 2023 frische Ideen in die Hallen 6 und 9 der Koelnmesse. Hier finden Einkäufer und Onlinehändler alles, was ihre Kunden begeistert – vom Heimwerkerbedarf über Mode- und Wohnaccessoires, Garten-, Freizeit- und Elektroartikel bis hin zu Saison- und Trendartikeln. Außerdem gibt es angesagte Getränke- und Snackideen für jede Gelegenheit zu entdecken und zu probieren. Mehr lesen
Ceconomy will den Online-Handel stärken
Die Konzernmutter Ceconomy will den E-Commerce der beiden Handelsketten für Elektroprodukte Saturn und Media Markt ausbauen. Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche will der Vorstand auf der Hauptversammlung am 22. Februar entsprechende Pläne vorstellen. Der Anteil des Online-Handels solle von 25 auf 30 Prozent steigen, Ziel sei es, die Zahl der 900 externen Anbieter auf dem Marktplatz zu erhöhen. So könne das Angebot erweitert werden, aber es entstehe kein Warenrisiko. Auch eine Expansion in weitere Länder sei möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr steigerte der Konzern den Umsatz von 21,4 auf 21,8 Milliarden Euro.
Deutsche schrauben Ausgaben herunter
Deutsche rechnen in diesem Jahr mit höheren Ausgaben in fast allen Bereichen und Sektoren. Nach den Zahlen des Global Consumer Trends Report von Dynata, über den Ibusiness berichtet, fürchten 61 Prozent der Verbraucher steigende Preise für Energie, Lebensmittel und Benzin sowie der Wohnkosten. Für 53 Prozent führe der Preisanstieg bei Gütern des täglichen Bedarfs zu finanziellen Schwierigkeiten. Um die Kosten zu senken, wollten 73 Prozent ihren Stromverbrauch senken, 56 Prozent entschieden sich beim Einkauf für billigere Produkte und für 46 Prozent sei die Umstellung ihres Lebensstils eine mögliche Maßnahme. 39 Prozent der Verbraucher gingen davon aus, dass sie über weniger Geld verfügen werden als 2022. 41 Prozent rechneten mit einer unveränderten Lage.
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HANDEL INTERNATIONALBei Zalando steht in den nächsten Wochen ein umfangreicher Stellenabbau bevor. Die beiden CEOs Robert Gentz und David Schneider kündigten an, dass auf allen Führungsebenen unterschiedlicher Unternehmensbereiche mehrere hundert Mitarbeiter entlassen werden. Als Grund geben sie ein zu starkes Wachstum in einigen Unternehmensteilen an. Die betroffenen Abteilungen benötigten einen Umbau. Die Unternehmensstruktur sei zu komplex und sie verhindere es, schnell zu reagieren. Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern sollten sofort beginnen. Ein neues Tarifmodell soll es nach einem Bericht von Internet World für die Verkaufspartner geben. So falle für Händler im Connected-Retail-Programm und Markenhersteller im Partner-Programm ab 1. Juli ein monatliches Entgelt in Höhe von 40 Euro an.
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Whitepaper: Online-Shop voll vernetzt - Wie Sie mit integrierten Systemen im E-Commerce durchstarten
Innerhalb weniger Jahre hat sich die Welt des Handels komplett gedreht. Fast jeder zweite stationäre Händler vertreibt mittlerweile auch online. Es ist für Händler keine Option mehr, nicht im E-Commerce aktiv zu werden. Sie müssen ihren Kunden auf deren Customer Journey folgen, mit passgenauen Informationen zur richtigen Zeit. Dieses Whitepaper zeigt auf, wie Händler durch clevere Integration ihrer Systeme – ob Shop, ERP, CRM oder PIM – im E-Commerce durchstarten.
Marks & Spencer baut The Sports Edit in den Online-Shop ein
Im Online-Shop von Marks & Spencer sind nun auch die Produkte der Plattform The Sports Edit verfügbar. Nach den Angaben der britischen Einzelhandelskette gehören 250 Artikel aus dem Bereich Womenswear zum Angebot, meldet Textilwirtschaft. Marks & Spencer hat im vergangenen Jahr Anteile von the Sports Edit übernommen. Nun sollten die Wachstumsbereiche gefördert werden, heißt es von Unternehmensseite. Das Angebot an Wellness-Artikeln sei gewachsen und Marks & Spencer stärke sich so im Omnichannel.
Royal Mail International wieder vollständig in Betrieb
Nach einem Ausfall von rund sechs Wochen ist Royal Mail International in Großbritannien wieder vollständig in Betrieb. Am 11. Januar hatte es einen Cyber-Angriff auf den Postdienstleister gegeben, der komplette internationale Brief- und Paketdienst musste eingestellt werden. Ausgenommen waren Pakete mit Zollerklärungen, schreibt Channel X. Nun seien wieder alle Dienste von den rund 11.500 Vertriebsstellen aus verfügbar.
Shein peilt starkes Umsatzwachstum an
Shein geht nicht verhalten in die nächsten Jahre. Der chinesische Fast-Fashion-Händler will 2025 einen jährlichen Umsatz von 58,5 Milliarden US-Dollar erreichen, im vergangenen Jahr lag er bei 22,7 Milliarden. Das Gross Merchandise Value soll in zwei Jahren bei 80,6 Milliarden US-Dollar liegen, ein Plus von 174 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr, berichtet Fashion United. Dafür sei eine Neuausrichtung der Verkaufsstrategie erforderlich, unter anderem müssten mehr Stammkunden gewonnen werden, laute die Analyse der Financial Times. Mit den Zahlen wolle die Unternehmensführung im Vorfeld des geplanten Börsengangs Investoren gewinnen.
///// TRENDS & TECH
Mehrheit der Ebay-Kunden kauft gebrauchte WarenIm vergangenen Jahr haben sich nach einer neuen Studie von Ebay weltweit 90 Prozent der Kunden für den Kauf gebrauchter Ware entschieden. Dabei wählten sowohl Käufer als auch Verkäufer den Handel mit Second-Hand-Ware aus, da sie sich finanzielle Vorteile erhofften. 42 Prozent der Verkäufer wollten so zusätzliche Einnahmen erreichen. 13 Prozent hätten ihre Bemühungen wegen niedrigerer Haushaltsgelder gesteigert. Für viele Käufer sei der entscheidende Faktor, so die gewünschte Ware zu einem günstigeren Preis zu bekommen. Beide Seiten achteten aber auch auf eine Steigerung der Nachhaltigkeit.
Zuversicht der Verbraucher in Europa steigt an
Der Verbrauchervertrauensindex in der EU ist im Februar um 1,5 Prozentpunkte angestiegen, im Euroraum ging es um 1,7 Prozentpunkte nach oben. Trotz des fünften Monats in Folge mit einem Zuwachs weisen beide Indikatoren mit minus 20,6 (EU) und minus 19,0 (Euroraum) noch negative Wert auf, meldet die EU-Kommission in ihrem neuen Monatsbericht. Für die EU stammen die Daten aus 26 Mitgliedsländern, die 98 Prozent der Konsumdaten abdecken, ausgenommen ist Rumänien. Der Euroraum ist vollständig abgedeckt.
Post-Purchase Experience: Was nach dem eigentlichen Kauf wichtig ist
Für viele Online-Shops ist der Aufbau und die Pflege der Kundenbindung ausbaufähig. Jedoch fokussieren sich die meisten Händler auf die Akquise von Neukundschaft. Nach dem Kauf endet dann die Customer Journey, bis zur Zustellung herrscht Funkstille. Dabei liegt in der Optimierung der Post-Purchase Experience viel Potenzial, um Käufer für sich zu gewinnen und langfristig zu binden. Wie das gelingt, erläutert Gastautor Moritz Weisbrodt, CEO von Alaiko, auf Etailment.de.
///// NACHHALTIGKEIT
SPRK.global und German Food Bridge liefern Lebensmittel in die UkraineDas Start-up SPRK.global, das sich auf die Digitalisierung der Lebensmittellieferkette spezialisiert hat, kooperiert mit der German Food Bridge, einem Projekt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Ziel der Zusammenarbeit ist es nach Angaben des Unternehmens, die über die Handelsplattform von SPRK gesammelten Lebensmittelüberschüsse direkt in die Ukraine zu liefern. SPRK übernehme die Ermittlung der Lieferanten, die die benötigten Produkte bereit stellen können. Die ersten Lieferungen in die Ukraine umfassten ein Volumen von 40 Tonnen Lebensmitteln, die Verteilung erfolge dort überwiegend durch NGOs.