Liebe Leserin, lieber Leser, Amazon hat mit dem Prime Day einmal mehr Rekorde in Serie gebrochen. Manch einem hilft da nur noch Sarkasmus. Auf Twitter macht zeitgleich dieser Witz die Runde: "Ist Amazon in deinem Markt? => Verkaufe / Könnte Amazon in deinen Markt eintreten? => Verkaufe / Amazon hat kein Interesse an deinem Markt? => Schreckliches Geschäft; Verkaufe". Aber der Rekordtag muss Wettbewerbern nicht nur wegen der Umsatzzahlen Sorgen machen.

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Weltweit Verkaufsschlager: Echo und Echo Dot. In Deutschland lief der Soda Stream besonders gut.
Morning Briefing
Amazon Prime Day bricht Rekorde, Metro, Paypal, Pippa & Jean, Alibaba, Estee Lauder, Blockchain
Eigentlich möchte man es als Wettbewerber vermutlich gar nicht so genau wissen. Der Amazon Prime Day spielt in seiner ganz eigenen Liga. Mit einem Umsatzplus von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Event schlägt er all jemals dagewesenen Schnäppchen-Events und bewegt rund 2,9 Milliarden Dollar. Am besten hat sich weltweit der Echo Dot verkauft. Dass sich Amazon auf diese Weise weiter in den Haushalten einnistet, muss dem Wettbewerb vielleicht am meisten Sorgen machen. Jenseits von Technik hat Amazon übrigens auch im Modesegment deutlich mehr Ware bewegt als bei früheren Schnäppchentagen.
Die Metro Gruppe spaltet sich nun endgültig auf in Lebensmittel- und Elektrohändler. Hier Media-Markt und Saturn unter dem Namen Ceconomy, dort Metro mit den Metro-Großmärkten und Real. Heute gehen die Aktien der Unternehmen an die Börse.
Es muss nicht immer Performance Marketing sein. Das Modelabel Pippa & Jean hat fast 1300 Prozent Umsatzwachstum binnen drei Jahren vor allem mit Direktvertriebs-Partys à la Tupperware geschafft. Mitgründerin, Geschäftsführerin und Creative Director Annette Albrecht-Wetzel erklärt im neuen OMR Podcast, wie das Geschäftsmodell funktioniert.
Alibaba experimentiert mit einem Convenience Store, der an den Supermarkt Amazon Go erinnert und ohne Personal auskommt (Video). Kassiert wird im Tao Cafe in der App, der Kunde mit allerlei Technik auf Schritt und Tritt überwacht. Caixin erklärt Details.
Was macht man mit einem Dienst, der so weit gediegen ist, dass der Nutzer nicht mehr ohne kann: Man baut Werbung ein. Folglich gibt es die nun auch im Facebook Messenger.
Von Estee Lauder gibt es nun einen "Augmented Reality Lipstick Advisor". Im Grunde ist das ein etwas besserer Chatbot, der unter anderem im Facebook Messenger bei der Lippenstift-Auswahl hilft. Aufmerksame Leser kennen das Prinzip von Sephora. Auch der Dienstleister ModiFace ist in Sachen Beauty-Hilfsmittel kein Unbekannter.
Morgan Stanley brachte die Aktien der Snapchat-Mutter Snap noch mit an die Börse. Jetzt findet Morgan Stanley die Aktie grad nicht chic, senkt das Kursziel. Folge: Die Aktie stürzt ab. Das Manager-Magazin zeichnet den Absturz nach.
Nicht nur Handelsriesen denken über den Einsatz der Technologie Blockchain bei Transaktionen und Prozessen nach. Laut einer Umfrage den Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov glauben auch 44 Prozent der Mittelständler an die Blockchain. 9 Prozent der befragten Unternehmen plant bereits konkret den Einsatz einer Blockchain im eigenen Unternehmen. 17 Prozent der Befragten denken immerhin über den Einsatz in ihrem Unternehmen nach. 3 Prozent der Mittelständler nutzt die Blockchain bereits. Etailment erklärt die Technik und ihre Folgen.
Laut der Studie „Internationalizing Your Brand in 2017“ der Agentur Worldwide Business Research Digital im Auftrag von Arvato plant rund ein Drittel der führenden US-amerikanischen E-Commerce-Händler in den kommenden vier Jahren den Markteintritt in Deutschland.
Wie halten es Aldi, Lidl oder Edeka eigentlich mit den sozialen Medien? Die Ketten zeigen auf Instagram und Co jedenfalls mehr als ein paar bessere Handzettel.
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