Windeln.de wächst deutlich und kämpft mit Verlusten:

Windeln.de meldet im Quartalsbericht (pdf) für Deutschland für die vergangenen neun Monate ein Wachstum von 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum: 97,2 Millionen Euro Umsatz. Unter dem Strich meldet das Unternehmen indes weiter Verluste, steht aber besser da: die bereinigte EBIT-Marge konnte auf -8,1 Prozent (Vorjahr: -10,0 Prozent) verbessert werden. Weniger gut schaut es aber beim fokussierten Blick auf das dritte Quartal aus. Die Kosten steigen und der Vorsteuerverlust springt von 2,9 Millionen Euro auf 7,74 Millionen Euro. Die Aktie liegt denn auch mit Tendenz nach unten bei 10,73 Euro. (IPO-Preis: 18,50).
Und wo bitte bleibt das Positive? Der deutsche Shop erreichte mit 4,0 Prozent eine positive bereinigte EBIT-Marge. Das Wachstum beruht sowohl auf einer höheren Zahl an aktiven Kunden (+73 Prozent), als auch auf dem Anstieg des durchschnittlichen Bestellwerts pro Kunde (+4 Prozent).  Das Segment Internationale Shops (ehemals Segment windeln.ch), in dem neben windeln.ch nun auch feedo, pannolini.it sowie ab dem vierten Quartal bebitus zusammengefasst sind, verzeichnete ein Plus von 265 Prozent auf 8,8 Millionen Euro. Der im Juli für rund acht Millionen Euro übernommene Online-Shop feedo trug im dritten Quartal 3,1 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei.


Jetzt lesen: Zalando startet Zipcart, eBay-Technik zickt wieder.

Zalando startet Zipcart:

Zalando hat mit Zipcart nun eine Fashion App gestartet, die zuvorderst erst einmal den Berlinern und den Android-Nutzern Lieferungen der Mode-Bestellung am selben Tag oder zum Wunschtermin organisieren soll. "Bis 15 Uhr bestellen und schon ab 19 Uhr geliefert bekommen" lautet das Versprechen der selbsternannten "schnellsten Fashion App der Stadt". Das Angebot dürfte sich zudem vorerst auf einige Top-Marken beschränken.
Wie schon bei der Kooperation mit der inspirationslastigen Shopping-App Amaze, dort ist Zalando Exklusiv-Partner, sucht der Mode-Riese offenbar nach weiteren Satelliten im App-Kosmos, um Kunden mit speziellen Bedürfnissen weitere Anknüpfungspunkte zu bieten. Ein Universum voller Apps in der Umlaufbahn einer Dachmarke hatte Tarek Müller, Macher der Otto-Tochter About You (Collins), schon 2014 als Option für den  E-Commerce propagiert, neue Zugänge zum Shop zu schaffen. Zalando hängt Zipcart, gefunden von Fond-Berater Jochen Krisch (GLORE25), derzeit aber noch nicht an die allzu große Glocke.

Bäumchen wechsle dich bei DailyDeal:

Die Geschichte geht so: Die Brüder Fabian und Florian Heilemann gründen 2009 DailyDeal, verkaufen das Portal 2011 an Google, kaufen es 2013 wieder zurück, restrukturieren den Deal-Anbieter und verkaufen ihn jetzt wieder. Diesmal an die Berliner MenschDanke GmbH (GutscheinPony.de, Schnäppchenfuchs.de) für einen einstelligen Millionenbetrag. Presseportal

 

Windelbar heißt jetzt Nakiki:

Windeln.de benennt seinen Shopping-Club Windelbar um in Nakiki. Grund: Der alte Name passte nicht mehr zur Erweiterung des Sortiments Richtung Kinderartikel und ist international kaum einsetzbar. Das Segment Shopping Clubs wuchs in den vergangenen neun Monaten um 114 Prozent auf 12,4 Millionen Euro und umfasst nun auch den im August eröffneten Shopping Club nakiki.it für italienische Kunden.

eBay - Technik zickt wieder:

eBay kämpft mal wieder mit grenzüberschreitenden technischen Problemen, die diesmal "Schwierigkeiten mit bestimmten Funktionen der eBay-Website sowohl auf mobilen Endgeräten als auch am PC" verursachten, heißt es in einer dürren Mitteilung. ECommerce Bytes


E-COMMERCE INTERNATIONAL

Amazon sucht Partner für Prime-Video:

Amazon buhlt um andere Videoplattformen als Kooperationspartner für sein Prime-Video-Angebot. Die sollen dem Prime-Nutzer dann gebündelt angeboten werden und Amazon Pluspunkte gegenüber Netflix verschaffen. Bloomberg

Calida mit Onlineshop in Österreich:

Die Schweizer Wäschemarke Calida bietet nun auch in Österreich einen Webshop. Es ist der siebte internationale Shop für Calida. Aufhorchen lassen aber eher die Versandkosten: 7,80 Euro. Da schlaf ich doch lieber nackt. TextilWirtschaft

 
DIGITALE TRENDS & FAKTEN


Lesetipp des Tages: Innovationen, Learnings, Best Practice - hilft das alles überhaupt noch inmitten des radikalen digitalen Wandels? Kassenzone gibt Denkanstösse: "Die zweite Hälfte des Schachbretts"

Grafik des Tages:
Cloud Computing ist aus der Perspektive von Führungskräften die wichtigste Technologie der nahen Zukunft. Das geht aus der IBM C-Suite Studie hervor, für die 5.247 C-Level-Manager (CEO, CFO usw.) aus 70 Ländern befragt wurden. Eine ähnliche Bedeutung messen die befragten Executives den Bereichen Mobile und Internet der Dinge bei.
Infografik: Die wichtigsten Technologien der nahen Zukunft | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Sie wollen mit uns werben? Unsere Mediadaten.