Guten Morgen etailment-Leserinnen und Leser! Die Amazon-Aktie liegt gerade auf einem neuen Rekordhoch: 886,54 Dollar. Vor einem Jahr bekam man die Aktie noch für unter 600 Dollar. Analysten halten nun sogar über 1000 Dollar für möglich. Im gleichen Zeitraum bewegte sich die Metro-Aktie übrigens zwischen 26 und 30 Euro. Merke: Geld verbrennen wird belohnt. Man muss es allerdings richtig machen. Das versucht nun auch abermals Zalando.

© Starbucks
Morning Briefing
Zalando holt die Retoure ab, Intersport, Shöpping, Starbucks, Bic, Adwords
Zalando baut die letzten Hürden im E-Commerce ab und testet in Leipzig, Dresden, Stuttgart und München die Retouren-Abholung, in Leipzig und Dresden wird zusätzlich die Lieferung am Tag der Bestellung (Same Day Delivery) pilotiert. Partner für die neuen Services in Leipzig und Dresden ist Trunkrs. In München und Stuttgart arbeitet Zalando mit Tiramizoo zusammen. Kunden in Berlin, Ghent, Paris, London und den Niederlanden können ihre Retoure bereits am Wunschort abholen lassen. Die taggleiche Lieferung testet Zalando aktuell auch in Amsterdam, Berlin, Köln und Düsseldorf sowie ausgewählten Städten im Ruhrgebiet. Wettbewerber werden nun wieder von einer neuen Form der Geldverbrennung lamentieren, Kunden aber applaudieren. Das war ja auch schon so, als Zalando die kostenlose Retoure startete. Der Rest ist Geschichte.
Intersport startet in der Schweiz einen eigenen Onlineshop. Intersport verbündet sich dafür mit dem Online-Fachhändler Brack.ch (IT und Elektronik, Haushalt und Garten, Büro und Spielwaren), der den Onlineshop entwickelt und umgesetzt hat. Zum Start gibt es rund 10.000 Artikel. Die können auch ins Fachgeschäft geliefert werden. Die Fachhändler wiederum haben direkten Zugriff auf das Onlinelager als "verlängertes Regal", geliefert wird aus dem Competec-Logistikzentrum in Willisau. Brack ist hinter Digitec der zweitgrößte Schweizer Online-Händler und gehört zur Competec-Gruppe.
Die Österreichische Post startet am 5. April seinen zunächst für 2016 angekündigten lokalen Marktplatz, der an 365 Tagen im Jahr klingt, als sei der Name ein Aprilscherz: Shöpping.at. Ziel ist es, das „Who is Who“ des österreichischen Handels auf die Plattform zu holen. Bisher sind laut Standard.at rund 60 Händler unter Vertrag, darunter Gigasport, Wein & CO, Salamander, e-tec und auch kleine Fachhändler. Ein eigener Onlineshop ist dabei für die Händler keine Voraussetzung.
Nach dem fast schon gefährlichen Erfolg von "Mobile Order & Pay" bei Starbucks testet die Kaffeehauskette nun Läden, die nur für Kunden da sind, die ihre Bestellung vorab per App aufgeben, weiß Techchrunch.
Die Bequemlichkeit der Männer scheint ein großes Geschäft zu werden. Das zeigte schon Handelsexperte Gerrit Heinemann in einem Gastbeitrag über Betreutes Shoppen auf. Nun hat die BIC Group, Hersteller von Kugelschreibern, Einwegfeuerzeugen und Einwegrasierern in Frankreich einen Abo-Service für Rasierer gestartet, meldet L’Express. 2016 hatte der Konsumgüterhersteller Unilever das Rasierer-Start-up Dollar Shave Club aus Kalifornien für rund eine Milliarde Dollar gekauft.
Vorsicht beim Einsatz fremder Markennamen bei Adwords. Das OLG in Kiel hält den Einsatz von Brand-Keywords von Wettbewerbern bei Google-Adwords-Werbung für wettbewerbswidrig, meldet t3n.
Snapchat macht seine Stories-Funktion nun durchsuchbar. Damit können Nutzer nach speziellen Events, Orten und Themen suchen, meldet TNW.
Google hat in den USA nach eigenen Angaben inzwischen 4 Milliarden Ladenbesuche nachverfolgt, die auf den Einfluss von AdWords zurückgehen. Google nutzt Standortdaten von iOS und Android, um herauszufinden, ob Nutzer nach einem Klick auf eine Anzeige einen Laden besucht haben.
Neben den großen Onlinehändlern werden die Hersteller selbst zu einer immer größeren Bedrohung für den stationären Handel. Ganz unverhohlen heißt es beispielsweise bei Adidas in Sachen E-Commerce „All in“. Die Ziele sind gewaltig. Die Wegmarken abgesteckt. Welche sind das? Antworten gibt es bei etailment.
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