Das Start-up hat ein Betriebssystem geschaffen, mit dem sich Roboter flexibel einsetzen lassen, ohne jeweils Experten ans Programmieren setzen zu müssen. Das Prinzip Drag and Drop macht's möglich.
Um Roboter flexibel nutzen und individuell programmieren zu können, hat das Unternehmen Drag & Bot am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart ein Betriebssystem für Roboter entwickelt, das sich via Drag-and-Drop-Prinzip aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzen lässt.

Simpel wie ein Smartphone
„Unser Ziel ist es, Roboterprogrammierung so einfach wie die Verwendung eines Smartphones zu machen“, erklärt Martin Naumann, Gründer und Geschäftsführer der Drag and Bot GmbH. Der Diplom-Ingenieur für Automatisierungstechnik aus Stuttgart hatte bereits vor 14 Jahren die Idee, als er 2005 am Fraunhofer IPA mit Industrierobotern in Kontakt kam.Jedoch stieß er damals noch auf taube Ohren. Erst zehn Jahre später war der Markt bereit für die flexible Roboterprogrammierung, und Naumann gründete zusammen mit Pablo Quilez, Daniel Seebauer sowie Saskia Tobias die Drag and Bot GmbH. Mit der einfachen und intuitiven Roboterprogrammierung von Drag & Bot können die Automatisierungslösungen ohne Vorkenntnisse und in kurzer Zeit an die individuellen Bedürfnisse der eigenen Produktion angepasst werden. Das ermöglicht einen flexiblen Einsatz des Roboters, der in Zukunft so anpassbar sein wird, dass er am Nachmittag andere Tätigkeiten ausführt als noch am Morgen.
Derzeit unterstützt Drag & Bot die aktuellen Robotermodelle von KUKA, ABB, Fanuc, Denso und Universal Robots – an zusätzlichen Kompatibilitäten wird bereits gearbeitet. Bei der weiteren Entwicklung der Software hilft auch die siebenstellige Seed-Finanzierung, die das Stuttgarter Startup Mitte Januar vom Wagniskapitalgeber Speedinvest und weiteren strategischen Partnern erhalten hat.
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