Fashion-Anbieter können sich auf der Suche nach Models für die nächste Kollektion, für das Shooting oder die Modenschau von Agentur zu Agentur durchklingeln, oder sie nutzen ein Start-up wie QVSTA. Das nimmt die Arbeit ab.
Julius Henne: Bei uns können Modemarken und Händler Models von renommierten Modelagenturen buchen. Der Vorteil dabei ist, dass man alle Models der guten Agenturen an einem Platz findet und über einen standardisierten Prozess buchen kann. Modelagenturen arbeiten gerne mit uns, weil sie über uns online ein größeres Publikum erreichen und mehr über ihre Kunden erfahren.
Wie beschreiben Sie ihr Geschäftsmodell einem möglichen Partner in einem Tweet?
Ludwig Henne: QVSTA ist die neue Art Models der führenden Agenturen zu buchen. Finde die besten Models in wenigen Minuten, sehe Informationen wie Tagesgage, Verfügbarkeit und Referenzen vorab, und sei sicher bei Buchung und Zahlung.

Julius Henne: Auf QVSTA kannst du bereits mehr als 10.000 Models von mehr als 60 Agenturen buchen. Wir unterstützen das Casting durch smarte Technologie und standartisierte Prozesse für nahtloses agenturübergreifendes Modelbooking. Welche Unternehmen konnten Sie bereits überzeugen?
Ludwig Henne: Unter anderem Marc O’Polo, Triumph, Eterna, Talbot Runhof, Laurèl, Orendt Studios. Auf der Agenturseite arbeiten wir bereits mit den meisten renommierten Agenturen in Deutschland (beispielsweise Modelwerk, Kult, Pars).

Julius Henne: Inditex, dem Mutterkonzern von Zara. Die haben zum einen sehr hohe Anforderungen an den Prozess und Effizienz und zum anderen ein super anspruchsvolles Art Buying.
Was war das wichtigste Learning seit dem Start?
Ludwig Henne: Der Ansatz des Minimum Viable Product funktioniert bei B2B nicht - zumindest in der Modebranche. Wir haben unseren ersten Kunden einen Prototypen gegeben, der im Wesentlichen eine E-Mail ersetzte und dachten sie werden begeistert sein. In Wirklichkeit möchte im B2B niemand Revolution oder Disruption, sondern Sicherheit und Beständigkeit.
Innovation passiert in kleinen Schritten. Wir mussten lernen, dass wir unsere Nutzer nicht überfordern können, sondern sie an die Hand nehmen müssen, damit sie Zeit haben, Schritt für Schritt ihre Workflows anzupassen.
Mehr als 10.000 Models
Und was haben Sie daraus gemacht?Ludwig Henne: Wir haben zunächst keine weiteren Kunden akquiriert, sondern uns auf Produktentwicklung fokussiert und erst als wir ein vernünftiges Produkt hatten, weitere Kunden angesprochen. Der Pitch hat sich ebenfalls geändert von „Wir revolutionieren das Model Booking“ zu „Caste die besten Models auf QVSTA“.
QVSTA leitet sich übrigens von Quo Vista ab: "Wo man sie sehen kann". Viel Mode und Models gibt es auch im Online-Magazin der Gründer zu sehen.
Auf welche Erfolgszahl sind Sie besonders stolz?
Julius Henne: Wir konnten in nur sechs Monaten mehr als 50 Modelagenturen für die Plattform gewinnen, die in Summe mehr als 10.000 Models auf QVSTA zur Buchung anbieten.
Welche Schlagzeile würden Sie gerne über ihr Start-up 2020 in einer Wirtschaftszeitung lesen?
Julius Henne: QVSTA wird zur One-stop-shop Lösung für Photo-Produktionen.
Start-ups ohne Buzzwords:
Können auch Sie ihr Start-up ohne Buzzwords erklären? Sie sind Gründer eines innovativen und spannenden Unternehmens im Umfeld von Handel und FMCG? Dann melden Sie sich bei uns jederzeit unter kolbrueck@etailment.deAlle bisher vorgestellten Start-ups finden Sie unter etailment-Startups.de.
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