Jede Kundenanfrage oder -reklamation ist eine große Chance für Onlinehändler, sich als servicestarkes Unternehmen zu zeigen. Chatbots sind gut, haben aber ihre Limits. Solvemate hat eine Software entwickelt, die selbstlernend die Prozesse beschleunigt abwickelt.
Es ist immer wieder dasselbe: Man hat ein Problem mit einem Produkt oder einer Dienstleistung und möchte sich an den Kundenservice richten – doch leider ist niemand erreichbar. Eine Möglichkeit, um dem Kunden dennoch einen Service zu leisten – auch nachts oder am Wochenende – sehen viele Unternehmen in Chatbots auf ihre Webseiten.
Genau hier setzt das Start-Up Solvemate an und geht noch einen Schritt weiter: Mit einer Software, die aus Kundeninteraktionen Lernergebnisse bezieht und Probleme in Rekordzeit löst.
Schritt für Schritt lotst der virtuelle Agent
In nur wenigen Schritten bearbeitet die responsive Software Kundenprobleme. So wird zunächst durch Multiple-Choice-Fragen das konkrete Problem definiert und auf wenige mögliche Lösungsansätze eingeengt, um auf Basis der gesammelten Informationen einen Lösungsweg vorzuschlagen.
Zuletzt merkt sich der virtuelle Agent das Problem und die Hinführung. So kann Solvemate auf künftige ähnlich gelagerte Anfragen sofort mit individuell auf die Bedürfnisse zugeschnittenen Hilfestellungen reagieren.
Von der Rückendeckung für Papa zur Geschäftsidee
Alles begann mit einem Telefonat: Als Gründer Erik Pfannmöller eines Tages von seinem Vater angerufen wurde, der Rat zu einem IT-Problem suchte, bemerkte er, dass einfache Multiple-Choice-Fragen bei der Analyse der Komplikationen zielführender waren als eine unsystematische Fragerei. Schon war das Problem gelöst – und die Idee für Solvemate geboren. Bei der Gründung 2015 hieß das Start-Up dabei noch "Fred knows". Nach Beendigung der etwa zweijährigen Betaphase erfolgte Anfang 2018 der Rebrand unter dem Namen Solvemate. Auch Investoren konnte das Gründer-Team um Erik Pfannmöller überzeugen: Der Münchner Inkubator Venture Stars investierte bereits zweimal in das SaaS-Startup.
In zwölf Sekunden ist das Problem gelöst
Die Software zeichnet sich durch eine hohe Präzision in der Problemlösung aus – jederzeit und in Sekundenschnelle: Solvemate benötigt nach eigenen Angaben durchschnittlich nur zwölf Sekunden, um eine Anfrage zu lösen.
Das Technologieunternehmen aus Berlin garantiert schnelle Antwortzeiten, zufriedenere Kunden und deutlich niedrigere Kosten. Die internationale Plattform für automatisierten Kundensupport hat bereits Kunden in Europa, Nord- und Südamerika, darunter die Berliner Sparkasse, der Mobile Payment-Anbieter SumUp und der Fitnessgeräte-Hersteller eGym.